Du hast natürlich völlig Recht. Aus 2D kann man kein 3D einfach mal so machen, ohne was hinzuzudichten. Es werden zwei Bilder Benötigt für linkes und rechtes Auge und die müssen zwangsläufig aus zwei leicht verschobenen Blickwinkeln kommen.
Es kommen mehrere Techniken zum Einsatz: Zunächst mal existieren die Original Vorlagen für die 3D Effekte als Objektdaten in Camerons Archiv. D.h. diese Effekte werden einfach nochmal für ein linkes Auge und rechtes Auge gerendert. Die Realaufnahmen sind das größte Problem, da diese zumeist halt nur mit einer Kamera gedreht wurden. Jedoch kommen auch hier vielfältige Dinge zusammen. Viele Einstellungen wurden ohne Schauspieler gedreht, um Kameraführung zu testen etc. Dadurch erhält man Hintergrundvorlagen, um später die Schauspieler "vor" den Hintergrund zu bekommen, wenn man von 2D auf 3D geht. Das geht dann nur noch mit spezieller Software, wie z.B. Nuke von TheFoundry und erfordert meist eine Bild für Bild Bearbeitung und zumindest Kontrolle. Wie 100% echtes 3D wirkt das an manchen Stellen leider nicht mehr, aber es ist eine sehr gute Annäherung, die meist eh nicht auffällt, weil die Szenen oftmals hektisch sind. Auf jeden Fall ist es ein mords Aufwand, 2D zu 3D umzuwandeln. Dennoch gibt es mitterweile in Deutschland und weltweit schon ein paar Firmen, die sich darauf spezialisiert haben. Es gibt immens viele 2D Filme, und mittlerweile richtig viel 3D für zuhause. Der Markt ist groß und das Potenzial genauso.