Also ich mache im Moment mein Abi, und aus der Sicht des Schülers, würde ich sagen, das hängt von allem möglichen ab.
1. Dem Fach. Ich hatte in Englisch zum Beispiel durchgehend vieren und fünfen, in Mathe, Physik, Chemie und Geschichte immer einsen und zweien, es gibt nun mal Fächer in denen man schlechter ist als in anderen.
2. So banal und langweilig es sich anhört, dem Lehrer. Ich stand in Latein bis einschließlich zur neunten Klasse zwischen 4 und 5 und dann bekam ich in der neunten einen neuen Lehrer, der sich viel mehr auf den historischen Hintergrund konzentrierte, weshalb ich als begeisterter Geschichtsschüler plötzlich mündlich auf 1- stand. Ich könnte zum Thema Lehrer noch 10 weitere Beispiele geben, aber ich glaube, das geht jetzt zu weit.
3. Dem Lehrplan. Es gibt in vielen Fächern einzelne Themen die manchen Schülern nicht liegen, bzw. besonders liegen, ich kenne Schüler die 1,5 Jahre im Mathe LK nur vieren geschrieben haben, nur um dann plötzlich in der Klausur zum thema Stochastik eine 2+ zu schreiben.
Auch ist die Jahrgangsstufe, bzw. das Alter des Schülers interessant, als ich noch jünger war, habe ich auch Ärger bekommen, wenn ich eine schlechte Note mit nach Hause gebracht habe, aber der Achten/ Neunten Klasse habe ich es mit meinen Eltern, aber immer so gehalten, dass ich selbst für meine Noten verantwortlich bin, und das hat meiner Meinung nach auch gut funktioniert.
Das Phänomen, dass du beschreibst ist jedoch weit verbreitet, ich kenne Mitschüler, die bei einer 2- Angst hatten ihren Eltern das zu sagen, während es anderen (mir auch) keine Probleme bereitete die 5te sechs im Vokabeltest in Folge zurück zu bekommen.
Ich würde sagen, wie man mit Noten umgeht, ist sehr individuell und hängt auch stark von der Erziehungmethode ab, ich wage jedoch nicht zu beurteilen welche besser funktioniert, ich kann nur sagen, dass ich ziemlich zufrieden bin so wie es bei mir gelaufen ist.