" okay, jetzt wo wir dann schonmal zusammen abhängen, können sie mir ja gerne verraten wie sie heißen."
Ich lache hell auf:"gerne, ich bin Maria und sie?"
"Sehr erfreut Maria, ich bin Ben."
Rückblick Ende.
Ich grinse bis über beide Ohren, so fängt es immer an.
Regel Nummer eins, baue Vertrauen zu deinem Opfer auf.
Lange betrachte ich die unzähligen Wunden meines Opfers. Von Hämatomen, über Kratzer, Schnitte, Stiche und aus dem Fleisch ragende Knochen.
Meine Gedanken schweifen ab zu dem Moment wo ich das erste Mal Todesangst in seinen Augen wahrnahm.
Eigentlich schade. Ich empfinde keine Reue, mir tut es auch nicht leid, aber es ist schade, aus uns hätte wirklich etwas werden können... Aber dann hätte er bei mir bleiben müssen, für immer. Alles machen was ich will und das hätte er nicht. Mit Sicherheit nicht.
Meine Hand ballt sich zur Faust und rast auf das Gedicht des Toten zu.
Rückblick:
Er schreit auf, als meine Faust sein Gesicht trifft und seine weiche Haut über dem Auge aufplatzt. Ein kleines Rinsal Blut läuft sein Gesicht hinab und tropft platschend auf den Boden.
Fasziniert dippe ich meinen Finger in das Blut und lecke dieses genüsslich brumend ab. Angewidert wendet er den Kopf ab.
Ein heiseres Lachen entfleucht meiner Kehle. Wie gebannt schaue ich auf die Person zu meinen Füßen. Die Augen weit aufgerissen, Tränen glitzern in seinem Augenwinkel, er zittert vor Angst unkontrolliert und reißt verzweifelt an seinen Fesseln.
Ich lache erneut hell auf und gehe vor ihm in die Hocke. Mein Finger legt sich unter das Kinn des Mannes und zwingt ihn so mich anzusehen.
Ich merke wie er sich unter meiner Berührung anspannt, wie sein Körper sich dagegen sträubt.
Mit langsamen Bewegungen zücke ich ein kleines verostetes Taschenmesser und setzte die Klinge an seiner Brust an. Der Druck verstärkt sich und seine eh schon zum zerreißen gespannte Haut gibt leicht nach, sodass die Schneide kleine, feine, nicht tiefe, nicht gefährliche aber dennoch äußerst schmerzhafte Schnitte hinterlässt.
Er stöhnt gequält auf und presst ein unbedachtes "du Psycho" hervor.
Ich grinse, erhöhe erneut den Druck. Seine Haut gibt nach und die Klinge dringt in sein weiches Fleisch ein. Er öffnet den Mund zu einem stummen Schmerzensschrei, seine Augenlider zucken. Das warme, beschützen Braun wird immer kleiner und ist anschließend binnen weniger Sekunden komplett verborgen.
"Ach Ben, tz tz tz...Schade... Aus uns hätte doch echt etwas werden können... Aber was nicht ist, kann ja noch werden."
Ich lache diabolisch auf, meine Lippen treffen auf die seinen und ein wohliges Kribbeln durchzuckt mein Inneres. Ich streichel über seine kratzige Wange und wischte ihm eine kleine Haarsträne aus der Stirn.
" bald, bald, du wirst sehen."
Rückblick Ende.
Regel Nummer zwei, zeige deinem Opfer wer der Boss ist.