Hab den grad mal einen Brief geschrieben. Bring ich gleich zur Post. Per Einschreiben. Mal schauen: Hier der Auszug:
Herr Freimut und Gefolge,
vielen Dank, dass Sie der Annahme sind ich würde mich für Ihr neues Magazin interessieren und an ihrer großen Testaktion teilnehmen.
Und ich bin Ihnen so dankbar, dass ich es UNVERBINDLICH für einen vollen Monat zur Probe lesen darf. Sehr grosszügig von Ihnen, Herr Freimut.
Da ich gutgläubig bin und niemals gedacht hätte, dass es noch solche Machenschaften gibt (man denkt ja es wurde ihnen das Handwerk gelegt), dachte ich, es sei ein Versehen.
Nach mehrfachen, Ihrerseits ungeachteten, E-Mails an Sie und einschlägigen negativen Presseveröffentlichungen in Verbindung mit Polizeianzeigen und sehr unangenehmen frechen Telefonaten mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gehe ich in der Annahme: Ich habe mich getäuscht.
Da die Emails angeblich nicht bei Ihnen ankommen und auch die Einschreiben inkl. Rückschein (die ja ständig verloren gehen) nicht beachtet werden und mehrere Verfahren gegen Sie laufen, versuche ich es nun einfach mal so, in der Hoffnung, es sitzen vielleicht doch noch so ein bis zwei kompetente Menschen in Ihrer „Kundenbetreuung“ oder nennen wir es „Callcenter mit Mitarbeitern ohne Gewissen“.
Vielleicht hat der eine oder andere von Ihnen schon die Erfahrung gemacht, wie es ist alleinerziehend zu sein, arbeitslos und von 40.- in der Woche für sich und sein Kind zu sorgen. Aber die kommenden Rechnungen, die Sie mir sicherlich zusenden werden, in Höhe von ca. 90,- werde ich natürlich bezahlen. Dann essen wir eben mal zwei Wochen nicht, mein kleiner Sohn und ich. Er wird das schon verstehen.
Das Porto, was ich jetzt für den Brief ausgeben musste, hatte ich sowieso noch über. Wenn mein Sohn morgen Leitungswasser mit in die Schule nimmt zum trinken, reicht das allemal. Wofür braucht das Kind denn Brot ? Die Kinder in Afrika haben ja auch nichts.
So, also zum Punkt
Hiermit widerrufe/storniere ich vor Ablauf der Testphase zu sofort und bitte um schriftliche Bestätigung.
Des weiteren fordere ich ein öffentliches Verfahrenverzeichnis gemäß § 4e Bundesdatenschutz (BDGSG) und verlange Auskunft nach § 34 BDSG über die Speicherung meiner Daten.
Anbei meine an Sie gesandten E-Mails, welche von Ihnen ungeachtet blieben.