Hallo Leute, Meine Oma ist heute Nacht verstorben. Meine ganze Familie ist ziemlich bedrückt und trauert, nur bei mir ist es so, dass sich weder fröhlich noch traurig bin. Ich würde es als "neutral" bezeichnen. Und nein, ich bin wirklich nicht herzlos. Das neutrale Gefühl kommt daher, dass meine Oma ein wundervoller Mensch war, der krebs sie aber sehr eingeschränkt hat. Außerdem lag sie den letzten Monat nur im Krankenhaus und konnte nichts anderes tun, außer schlafen. War letzte Woche noch bei ihr im Krankenhaus, sie hatte eine kurze wachphase in der ich mit ihr geredet habe, sie ganz fest gedrückt habe und ihr gesagt habe, dass ich die liebe. Ich bin halt der Meinung, dass meine Oma jetzt von den mit der Krankheit verbundenen Schmerzen erlöst ist und es ihr nun wieder besser geht, da sie nicht mehr leiden muss. Bloß meine Familie versteht nicht, dass ich das alles so handhabe. Findet ihr das ok, wenn man wegen dem Tod einer Person nicht wirklich traurig ist, sondern sich eher für die Person freut, dass sie von den Schmerzen erlöst ist?