Ich empfehle dir mal ein Buch:
Zambulat Idiew hat es in bester belletristischer Manier geschafft, die emotionsgeladenen Ereignisse in Tschetschenien zu schildern. Ohne verbale Klagen und Anklagen – ohne den großen moralischen Zeigefinger – zeigen seine Erzählungen und Novellen das Leben der Menschen, ihre Ängste und ihren Zwiespalt
http://www.amazon.de/Spiele-hinter-Stacheldraht-Novellen-Tschetschenien/dp/390258548X
Inhalt
: Die Novelle Spiele hinter Stacheldraht beruht auf einer wahren Begebenheit. Zwei Brüder werden wegen angeblicher Beteiligung an einem Überfall auf einen russischen Kontrollposten verhaftet. Der Vater könnte die Freilassung des einen erwirken, wenn er im Gegenzug den andern dem Kriegsgericht auslieferte. Weder der Vater noch die Brüder können diesen menschliche Kraft übersteigenden Entscheid treffen. Im berüchtigten Filtrationslager von Grosny werden sie Opfer von Zynismus und Gewalt.
Der Heiratsantrag des Drachen knüpft an ein kaukasisches Märchen an. Das Drachen-Motiv ruft Bedrohung und Unheil hervor. Die Hauptfigur der Novelle, der Sohn einer traditionsbewussten tschetschenischen Familie, steht im Spannungsfeld zwischen russischen Besatzern, tschetschenischen Kollaborateuren und islamischen Widerstandskämpfern. Ein russischer Offizier begehrt seine Schwester zur Frau. Um das Verhängnis abzuwenden, sieht der Bruder nur einen Ausweg.
Die Erzählung Der Gefangene spielt in den tschetschenischen Bergen. Beim Besuch seines zerstörten Heimatdorfes gerät ein junger Bursche namens Hassan unerwartet in die Fänge eines wilden Hundes. Während zwei bangen Tagen misslingt jeder Fluchtversuch. In Selbstgesprächen und Auseinandersetzungen mit dem Hund gehen Hassan Episoden aus seinem Leben und Gedanken zur Identität der Tschetschenen durch den Kopf. Zum Schluss nimmt die Geschichte eine überraschende Wende. Die bisher unveröffentlichte Erzählung wird im vorliegenden Band erstmals publiziertprint("code sample");