Dauergast, muss ich wirklich die Freundin durchfüttern?
Meine Tochter (16) hat eine Freundin die jedes Wochenende bei uns übernachtet. Sie backen oft zusammen, die Hälfte davon wird dann mit nach Hause genommen von der Freundin. Oftmals wird auch Essen bestellt, weil meiner Tochter nicht passt was es Zuhause gibt oder sie Abends Lust auf etwas Warmes hat und die Brotzeit als minderwertig betrachtet. Das muss sie dann auch selbst vom Taschengeld bezahlen. Natürlich zahlt sie für ihre Freundin mit - die hat nämlich nie Geld.
2 Tage später braucht sie aber Geld von mir, weil sie was unternehmen möchte.
Wenn wir mal etwas vom Lieferanten kommen lassen, ist es selbstverständlich, dass wir für ihre Freundin mitbestellen, selbst wenn sie noch gar nicht hier ist und erst später kommt und das nervt uns sehr.
Sprechen wir das an ist die Hölle los. Auch wenn ich darum bitte, dass es doch nett wäre wenn am Wochenende mal niemand hier ist und bis 23 Uhr im Wohnzimmer laut gelacht und ferngesehen wird. Uns fehlt die Ruhe und die Erholung am Wochenende.
Jedes zur Sprache bringen endet im absoluten Streitgespräch. Meine Tochter hat dann das Gefühl dass ihre Freundin nicht willkommen ist und wir generell gegen sie sind, zumindest dreht sie es so hin. Obwohl ich die ganzen Weihnachtsgeschenke für sie finanziere (meine Tochter hat sich in den Kopf gesetzt für sie einen Adventskalender zu gestalten mit diversen teuren Produkten drin, wie Bücher und Kosmetikartikel). Ich muss dazu sagen uns geht es finanziell recht gut und der Fam. ihrer Freundin nicht.
Es ist auch nicht einfach mit dem Unmut meiner Tochter umzugehen - es geht ihr seit langer Zeit endlich wieder gut. Sie hatte früher viele psychische Probleme und war in einer Klinik für viele Wochen. Es fällt mir schwer der Grund für ihr "Unglück" zu sein und andererseits überschreitet sie Grenzen die es zu wahren gilt meiner Meinung nach. Bin ich komplett auf dem falschen Dampfer und ich sollte einfach lernen großzügiger zu sein?