Bei Mauke kann man leider kein Patentrezept geben, die genannten Tipps sind richtig und bei vielen Pferden auch hilfreich. Aber bei jedem Pferd hilft etwas anderes und du musst wohl oder übel einfach probieren. 

Dass das Scheren der Fesseln kontraproduktiv ist bzw nichts bringt kann ich nicht bestätigen, in allem Fall machst du dir die Behandlung leichter denn du kommst einfach besser an die Stellen ran. 

Es stimmt wohl, dass du zuerst versuchen solltest, nicht unnötig viel in dein Pferd hineinzustopfen. Müsli würde ich weglassen. Wenig bis gar keinen Zucker. Ist die Mauke stark, würde ich schon jeden Tag waschen (ich mache das immer mit Betaisodonna) trocken rubbeln und dann eine Salbe vom TA drauf. Wenn es nämlich schon massiv ist, wirst du mit Ballistol oder Ähnlichem keinen Erfolg erzielen. Ich habe dafür entweder die Socatyl (die trocknet gut aus, bevor du sie aufträgst müssen also die Krusten weitestgehend ab sein, sonst wird die nichts nützen) oder die Decoderm Compositum - die half bei mir super, mit Hilfe der Salbe habe ich die Mauke bei meinem super in den Griff bekommen (alle 4 Füße Mauke in den Fesselbeugen und Raspe an den Röhrbeinen) Aber wie schon gesagt, es heißt nicht dass es bei dir was nützen muss, du musst einfach ausprobieren! 

Ich bekam damals noch viele weitere Tipps wie zB:

Melkfett mit Teebaumöl auftragen

Schwefelpulver mit Öl (zb Ballistol) mischen und auftragen

Effektive Mikroorganismen innerlich und/oder äußerlich

Kolloidales Silber innerlich und/oder äußerlich

Sauerkrautwickel 

Zinkpaste

Versuch einfach ein bisschen aus, aber ich würde dir schon raten, falls die Mauke schon länger und starkt besteht, deinen Tierarzt zu Rate zu ziehen und dir von ihm ein gute Salbe geben zu lassen. 

Mauke kann (muss aber nicht) auch an Bewegungsmangel, Stress, Unausgeglichenheit usw. liegen bzw. sie bestärken. Vor allem wenn schon über einen langen Zeitraum mit verschiedenen Mitteln behandelt wird und noch keine Heilung eintritt, würde ich stark auf diese Ursachen tippen. 

Viel Erfolg und gute Nerven! ;-)

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Ich würde das so angehen: der Will im Kreis laufen, ok dann soll der im Kreis laufen, aber so wie ich das möchte. Probier mal aus sobald der wieder im Kreis läuft das ganze zu verstärken in dem du ihm auf der Kreislinie übertreten lässt, so dass es für ihn zur Arbeit / anstrengend wird. Kommt aufs Pferd drauf an aber vielleicht wird ihm das irgendwann zu blöd und er geht gerne wieder gerade aus. 


Voraussetzung dafür ist natürlich dass dem Pferd nichts weh tut (Ausrüstung), es gesund ist und die die richten Hilfen gibst.

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Ich hab auch so einen Kandidaten :) Junge Wallache sind generell sehr verspielt und wenn die irgendwo nicht ausreichend ausgelastet sind, lassen die sich halt solche Dinge einfallen (was nicht heißen muss dass nicht auch ausgelastete Pferde damit anfangen) Und wenn die das einmal machen, bekommt man das in der Regel auch nur sehr schwer wieder weg. Wie schon jemand gesagt hat, auf den Kopf oder das Maul schlagen bringt rein gar nichts, da bekommst du ihn nur Kopf scheu. Wenn meiner es beim Führen macht kriegt er schon mal einen Ruck mit dem Strick oder ich sage nein und richte ihn rückwärts. Aber manchmal hab ich das Gefühl er macht sich da ein Spielchen draus :-D. Mir hat mal jemand folgenden Tipp gegeben: Wenn ein Pferd generell lästig mit dem Maul ist, in Stricke oder Zügel oder vielleicht sogar bei seinem Menschen herumnibbelt, sollte man wohl selber auch lästig werden. DH sobald das Pferd damit anfängt, soll man selbst mit dem Maul des Pferdes anfangen zu spielen (so ein bissl reiben, sanft in die Lippen kneifen, einfach lästig sein) bis dem Pferd das zu blöd wird und "aufgibt". Und das jedes Mal machen. Ist natürlich eine Konsequenz und Geduldsache. 

Generell finde ich das aber nicht schlimm, ist halt eine blöde Angewohnheit (die sehr viele Pferde haben!) die man wie gesagt mit viel Konsequenz sicher abtrainieren kann. 

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Hi! Wenn von gesundheitlicher Seite alles abgeklärt ist und ausgeschlossen werden kann, dass sie Schmerzen/Unbehagen hat, würde ich dich fragen wie es denn sonst so mit dem Tagesablauf der Stute aussieht? Wie wird sie gehalten? Wie und wie oft wird sie trainiert? Wie lange tritt das Problem schon auf? Hat sich irgendetwas in ihrem Tagesablauf / Training in letzter Zeit geändert? 

Meiner zB wird richtig sauer wenn er nicht genug bewegt wird und unausgelastet ist und lässt sich dann auch nicht gerne putzen.

Das Gegenteil kann natürlich auch der Fall sein - deine Stute verbindet das Putzen mit dem was danach kommt. Je nach dem wie mit ihr gearbeitet wird kann sie einfach überfordert sein, verbindet schlechte Erfahrungen mit dem Training.

Oder sie hat einfach generell ein Problem mit Berührungen, wieso auch immer. Ich denke schon, dass es Pferde gibt, die das Putzen einfach nicht mögen - aber beibringen, dabei trotzdem still zu stehen kann man das auch diesen Pferden.

Je nach dem welche Ursache vorliegt würde ich vorgehen. Wenn du sicher sein kannst, dass sie einfach nur frech und unwillig ist, würde ich das Verhalten einfach mal konsequent ignorieren, einfach weitermachen mit dem Putzen. Wenn sie allerdings schlägt oder beisst würde ich nicht zimperlich sein - das darf ein Pferd einfach nicht, in keiner Situation darf ein Pferd nach einem Menschen schlagen oder beißen. Kurz aber knackig bestrafen und zwar so, dass sie dich ernst nimmt.

Wenn sie wirklich Probleme mit dem Putzen hat (Panik) hilft eigentlich nur üben. Am besten auf dem Reitplatz oder in einer Halle (du hast sie am Strick oder übst mit ihr das Freie Putzen) Habe bei meinem die Erfahrung gemacht, dass er sich wohler fühlt, wenn er nicht angebunden ist. Seit ich ihn regelmäßig in der Halle frei putze (nach dem Training zB) geht es am Putzplatz auch schon viel besser. Aber viele Wege führen nach Rom und es muss jeder selber wissen wie man seinem Pferd etwas beibringen will.

Wenn sie das Putzen mit dem was kommt verbindet, dann hilft nur deinen Umgang und das Training mit ihr zu überdenken und so zu gestalten, dass es ihr mehr "Spass" macht. 

Hier ist erstmal Ursachenforschung angebracht :)

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Ich liebe ja meinen Röösli Pilatus Classic. Hat zwar keine großen Pauschen und einen nicht allzu tiefen Sitz, aber da sitzt man trotzdem echt super. Kostet zwar n bissl, aber das Geld ist es echt wert. Vorher hatte ich einen Kieffer Ulla Salzgeber, sehr tiefer Sitz und große, harte Pauschen. Dachte immer, der Sattel ist das Ultimatum - bis ich den Röösli probiert habe :-)

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ich kann und will nicht mehr so reiten! ich habe angst...

Hallo, ich habe schon viele fragen deshalb gestellt. Das schulpony dass ich jede Woche einmal reite geht zur zeit immer durch und buckelt und das alles. Ich kann nicht mal mehr eine runde traben weil es auf der helfte anfängt loszurasen. Ich habe einfach immer angst weil ich Weissagung dass das so weiter gehen wird aber jedes mal habe ich das Pony wieder. Merkt mein RL nicht dass ich sehr unsicher bin und das einfach nicht schaffe? Ich habe ihm auch schon gesagt dass ich ziemlich unsicher bin er hat mich dann an die Longe genommen und ich musste traben aber das machte es nicht besser. Selbst an der Longe wurde er immer voll schnell im Trab und wehrte sich manchmal. Ich will das einfach nicht mehr!... Ich habe unentlich viel angst! Ich Weissagung nicht welches pony/ Pferd ich sonst nehmen soll da alle belegt sind. Und mit ein paar Ponys dir vielleicht noch tauschen würden( eher unwahrscheinlich) komme ich nicht gut klar. Ich wollte einmal schon aufhören aber ich musste weiter machen. Ich habe es gerade meiner Mutter schon geschrieben dass ich angst habe und das alles, aber was ist wenn ich das trotzdem weiter machen muss? Das erste mal war es ihr ja auch egal. Ich will nicht dass meine Mutter das sieht wie er durchgeht mit mir oben drauf... Sie hat geschrieben dass solche Sachen halt manchmal da sind und ich ihm zeigen soll wer hier der Chef ist aber sonst nix. Sie will dass ich weiter mache... Aber ich kann das nicht! Bitte helft mir! Hier ist auchbkein anderer Reitstall äussern ein privater. Ich will einfach nicht mehr sowas mitmachen es ist immer das gleiche!

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Wenn du so große Angst hast gibt es nur 2 Möglichkeiten. Entweder du stellst dich dieser Angst oder du lässt es wirklich sein. Wenn du dich der Angst und der Herausforderung stellst, und du schaffst es diese Angst zu überwinden, dann wirst du nachher ziemlich stolz auf dich sein. Und du wirst dabei viel lernen, von so Pferden kann man nämlich richtig richtig viel lernen. Wenn das Pony merkt, dass es dich nicht beeindrucken kann mit seinen Aktionen, wird es das im Normalfall ziemlich schnell lassen.

Für mich klingt es eher danach als wolltest du gar nicht mehr reiten. Wenn du nicht reiten willst, musst du das auch nicht!

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Verschiedene Schenkelhilfen mit gleicher Wirkung?

Hallo alle zusammen

Ich habe eine Frage zum Thema reiten. Und zwar habe ich gelernt dass wenn ich nach Rechts mit dem Pferd möchte, mit dem seitwärts-treibenden linken Schenkel leichten Druck aufbaue. Nun habe ich mich aber schön öfters gefragt warum ich dann wenn ich auf linker Hand reite und korrekt durch die Ecke reiten will mit dem linken Schenkel Druck aufbauen will (links=linker Schenkel?). Ich habe mich dann eines besseren belehren lassen (Hoffe ich zumindest :D): Mir wurde erklärt dass ich, wenn ich durch die Ecke reite, die Schenkel in vorwärtstreibender Stellung sind und sich dann das Pferd sozusagen um den linken Schenkel (Bei linker Hand) "biegt", und wenn die Schenkel in seitwärtstreibender Stellung sind weicht das Pferd sozusagen dem Druck aus, deswegen nach links => rechter Schenkel

Nun zu meiner Frage: Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich seie auf einem Feld, das heisst ohne Hallenbegrenzung etc. und ich möchte !nach Rechts!: Kann ich dann beide verschiedenen Hilfen anwenden, sprich entweder mit dem seitwärts-treibend-gerichteten Schenkel links leichten Druck aufbauen ODER mit dem vorwärts-treibend-gerichteten Schenkel das Pferd sich um den rechten Schenkel biegen lassen?

Ich persönlich würde sofort die erste, und wahrscheinlich auch umgänglichere, Methode nehmen. Die ist nur eine theoretische Frage um mein Wissen um das Theme reiten ein wenig zu vervollständigen und verschiedene Techniken zu lernen :) (und natürlich um weniger Fehler zu machen :D)

Ich hoffe die begabten Reiter unter euch können mir bei dieser Frage weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüssen

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Ideal wäre natürlich, wenn das Pferd nur auf deine Gewichtshilfe reagiert. Vielleicht kannst das mal üben. Als erstes würde ich in die Richtung schauen wo du hinwillst, dabei nimmt dein Körper automatisch die richtige Position ein. Den inneren Gesäßknochen mehr belasten. Zur Unterstützung kannst du den äußeren Schenkel ein kleines Stück verwahrend nach hinten nehmen, als äußere Begrenzung. Der innere Schenkel sorgt für die Biegung. Erst wenn dann noch keine Reaktion kommt, würde leichten Druck mit dem äußeren Schenkel geben. Abwenden sollte man des Pferd idealerweise mit den äußeren Hilfen, man reitet das Pferd (mit dem inneren Schenkel) an die äußeren Hilfen (äußerer Zügel, verwahrender Schenkel) heran. Der innere Zügel gibt nur die Stellung vor, der innere Schenkel sorgt für die Biegung.

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Wenn du meinst, mit einem eigenen Pferd hättest du keine Probleme, bist du aber auf dem Holzweg ;-) Was dich da an Verantwortung, Kosten und Zeitaufwand erwartet, kannst du dir ja gar nicht vorstellen. Und dann kommen aber eben doch noch diese "Problemchen" dazu, denn auch dein eigenes Pferd wird hie und da nicht so machen wie du gern hättest. Dann kannst aber nicht nach Hause fahren und es dir "wurst" sein lassen. Dann hast du ein echtes Problem an dem du arbeiten musst. Zusätzlich zu all den anderen Faktoren. Aber da muss eh jeder selbst drauf kommen .... :-)

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