Also zur ersten Frage. In dem Titel ist ein wenig Ironie enthalten. An der Westfront starben natürlich Menschen in Massen. Ende des Krieges waren die Deutschen praktisch verbraucht, junge Soldaten kamen ohne Ausbildung an die Front, weil man nicht mehr genug Männer hatte. Wer von diesen jungen Soldaten länger als einen Tag überlebte, hatte Glück gehabt. Doch all dies war für die Menschen dort zur Normalität geworden. Ob nun 100 mehr oder weniger sterben, das war nicht von mehr von Bedeutung. Der Heeresbericht, der verlauten ließ "Im Westen nichts Neues" zeigt, wie der Tod und das Massensterben zur Normalität wurde.
Und zur zweiten Frage. Verlorene Generation bedeutet einfach, dass die Soldaten eigentlich keine Chance mehr haben, nach dem Krieg ein normales Leben zu führen. Diese schrecklichen Erlebnisse werden immer wieder hochkommen, auch wenn man versucht, sie zu unterdrücken. Und niemand, der nicht selbst an der Front war, wird dies verstehen können. Die Männer sind allein, gefangen in ihrem Schmerz und der Angst, die niemand von uns begreifen kann.