Sind Vegetarier besser als Fleischesser aus umweltlicher und ethischer Sichtweise?

Guten Tag, das hier wird jetzt eher eine kleine Philosophierunde, da man glaube ich keine ganz genauen Ergebnisse zu diesem Thema finden wird aber mich würden auf jeden Fall mal ein paar Meinungen von euch interessieren.

Ich selber bin kein Vegetarier, habe mich jedoch neulich mit einem ehemaligen Vegetarier unterhalten, der nun wieder angefangen hat Fleisch zu essen. Ich habe ihn gefragt, wieso er wieder angefangen hat und er meinte, dass er zum einen aus umweltlichen Gründen und zum anderen aus ethischen Gründen Vegetarier war. Gesundheitliche Gründe gab es da eher weniger. Er hatte mir dann erklärt, dass zwar durch den hohen Konsum tierischer Produkte 50% der Treibhausgase entstehen, die in unsere Atmosphäre gejagt werden. Allerdings könne man nicht aufhören Fleisch zu essen aber weiterhin Milch, Käse, Eier,etc. konsumieren und dadurch der Umwelt weniger schaden, es sei denn man hält die Mengen dieses Konsums sehr gering. Er meinte dann z.B , dass er mehr Käse und vegetarische Brotaufstriche isst, da er zum Beispiel auf Wurst verzichtet, was allerdings trotzdem dafür sorge, dass Tiere unter schlechtesten Bedingungen in der Massentierhaltung für diese Produkte gehalten werden. Es würde sich also sozusagen ausgleichen nur mit dem Unterschied, dass mehr Tiere getötet würden, wo man sich allerdings auch fragen kann, ob es besser ist sein Leben lang an der Melkmaschine zu hängen oder einen früheren Tot zu erfahren. Aus diesem Grund wäre man als Vegetarier bezüglich des Tierleides nicht besser als Fleischesser.

Ich habe so langsam verstanden, was er gemeint hat und finde diese Begründung, ziemlich logisch, da in vielen vegetarischen Ersatzprodukten wohl Milch und Ei enthalten ist. Die einzige Ausnahme wäre vielleicht, dass man keine Schweine mehr benötigen würde, wenn alle Vegetarier wären, aber vermutlich würde man dann umso mehr Kühe brauchen?

Des Weiteren meinte er, dass wenn man die Sache in die umweltliche Perspektive rückt, für die Milch,den Käse und die Eier trotzdem Unmengen an Hühnern und vor allem Kühen, die weiterhin ihr Leben lang Metan ausstoßen, gehalten werden. Deshalb wäre man als Vegetarier auch aus umweltlicher Sicht nicht besser als die Fleischesser. Die einzigen, die wirklich "besser" wären, seien die Veganer, die auf alle tierischen Lebensmittel verzichten, was er eine Zeit versuchte aber sich jedoch nach einiger Zeit nicht mehr vorstellen konnte, da ihm einfach etwas gefehlt hatte. Das finde ich auch ziemlich einleuchtend.

Ich habe mich dann später nochmal gefragt, ob das alles so stimmt, jedoch im Internet nicht die nötigen Informationen gefunden. Mich würde mal interessieren, was ihr darüber denkt. Und bitte bleibt sachlich und nett bei so einem Thema :). Freue mich auf ein paar Kommentare!

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Nein, sie stören die natürliche Nahrungskette und schaden den Tieren so mehr als dass sie helfen.
Auch sind das meistens nur Gutmenschen und Hippies

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