Handys und ihre Akkus sind so konzipiert und konstruiert, daß der Akku bei durchschnittlicher Nutzung 2 Jahre hält, ohne merklich an Kapazität zu verlieren.
Durchschnittliche Nutzung bedeutet, daß der Akku-Ladestand des Handys zu bestimmten Zeiten kontrolliert wird und bei einem Stand unter 50% zum Laden mit Schnelladung angeschlossen wird, bis es auf 100% geladen ist. Dann wird der Ladeprozeß beendet. Wenn das Gerät darüber hinaus angeschlossen bleibt, wird es erst wieder geladen, wenn es im Standby mindestens 1% verliert.
Ich habe mir vor knapp 3 Jahren das Samsung Note 8 gekauft. Das ist ein Gerät mit aktueller Akku- und Lade-Technik. Es hatte beim Kauf eine Akku-Qualität von 99% (laut geräteinterner Kontrolle). Ich (und meine Freundin, die das Gerät im Laufe der Zeit geerbt hat) haben es jeden Abend (unabhängig vom Akku-Ladestand) zum induktiven Normalladen auf die QI-Ladestation gelegt und bis zum nächsten Morgen dort gelassen. Wenn der Ladestand im Laufe des Tages durch überdurchschnittliche Nutzung zu weit abgefallen ist, wurde das Handy auch (1-2 mal im Monat) im Schnellademodus an das Ladegerät angeschlossen. Heute hat der Akku immer noch eine Qualität von 93% und meine Freundin ist vollauf zufrieden damit.
Ich schätze, daß der Akku in einem halben bis dreiviertel Jahr "fällig" wird. Dann wird er getauscht und weiter geht's. Die Kosten dafür liegen in einer freien Werkstatt zwischen 30 und 45 € (inkl.Ersatzteile). Das sind, umgerechnet auf die Nutzungszeit, 89 Cent pro Monat - ein angemessener Preis für ein gutes Handy.
Angesichts dieser Fakten verstehe ich diese ganzen Diskussionen nicht, wie, wann, wie lange und von und bis zu welchem Ladestand ein Handy geladen werden kann, soll oder muß. Das ist unpraktikabel und unkomfortabel und nicht im Sinne der Erfinder und Nutzer.