Eine .tar.gz Datei ist ein komprimiertes Archiv, ähnlich einer ZIP oder RAR-Datei. Die meisten Dateimanager wie mc (ein Norton-Commander-Clone), Konqueror und Dolphin (KDE) oder Nautilus (GNOME) können solche Archive direkt öffnen, als wären sie Verzeichnisse. Dann kannst Du den Inhalt irgendwo hin kopieren.

Ob das sinnvoll ist, hängt vom Inhalt des tarballs ab. Meist wird dieses Format verwendet, um Quelltext (Programmcode) zu verpacken. Bevor Du diesen verwenden kannst, muß er kompiliert werden. Der Compiler erzeugt dann das eigentliche ausführbare Programm. Dieser Vorgang kann je nach Applikation mehr oder weniger kompliziert und zeitaufwändig sein. Im Zweifelsfalle würde ich erstmal schauen, ob nicht schon jemand anders fertig übersetzte Pakete für meine Distribution zur Verfügung stellt. Der OpenSUSE Build Service ist eine gute Adresse dafür: http://software.opensuse.org/search

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Bei den meisten Linux-Distributionen liegen die MySQL-Datenbanken wie Moppedman schrieb in /var/lib/mysql

Aber dies hängt vom Betriebssystem und der MySQL-Installation ab!

Im Zweifelsfall kann man den MySQL-Server befragen:

mysql> SHOW VARIABLES LIKE 'datadir';
+---------------+-----------------+
| Variable_name | Value |
+---------------+-----------------+
| datadir | /var/lib/mysql/ |
+---------------+-----------------+
1 row in set (0.00 sec)

Falls InnoDB-Tabellen verwendet werden, liegen diese unter Umständen außerhalb des data directories, wenn folgende Variablen gesetzt sind:

mysql> SHOW VARIABLES LIKE 'innodbdata%';
+-----------------------+------------------------+
| Variable
name | Value |
+-----------------------+------------------------+
| innodbdatafilepath | ibdata1:10M:autoextend |
| innodb
datahomedir | |
+-----------------------+------------------------+
2 rows in set (0.01 sec)

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Falls Du direkt Dateisysteme auf physikalischen Partitionen verwendest: Nein.

Du könntest auf der 2. Partion ein weiteres Dateisystem anlegen und dann einen Teil der Daten vom ersten Dateisystem dorthin verschieben (z.B. ein Unterverzeichnis). Dann könntest Du das neue Dateisystem irgendwo unterhalb des urspünglichen Dateisystems einbinden (mounten).

Besser wäre allerdings, auf LVM (Logical Volume Management) umzusteigen, dann bist Du für solche Situationen besser gerüstet. In Deinem Fall könntest Du damit anfangen, auf der 2. Partition eine Volume Group anzulegen, dann die Daten der ersten Partition auf ein darauf liegendes Volume zu verschieben. Sobald die erste Partition "leer" ist, fügst Du sie ebenfalls der Volume Group zu und kannst somit den gesamten Platz verwenden.

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Der Befehl "df" gibt den verbrauchten und verfügbaren Platz auf allen Dateisystemen an. Mit der Option "-h" (Human-readable) bekommt man die Angaben in Megabyte/Gigabyte. Mit "df <Verzeichnis>" kannst Du die Ausgabe auf ein bestimmtes Dateisystem beschränken.

Weiterhin gibt es noch "du" (disk usage). Damit kannst Du den Platzverbrauch eines bestimmten Verzeichnisses bestimmen. "du -h ~" gibt zum Beispiel an, wieviel Platz Dein Home-Verzeichnis belegt. Dieses Kommando braucht eine Zeit, bis das Ergebnis angezeigt wird.

Das KDE-Programm "kdirstat" zeigt den Platzverbrauch einzelner Verzeichnisse grafisch an.

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MySQL ist ein relationales Datenbanksystem. Du kannst beliebige Daten damit speichern, sofern sie sich irgendwie in Tabellenform bringen lassen. Das kann ein Adressbuch sein, eine Liste von Musiktiteln oder DVDs, was auch immer.

Für jede Spalte einer Tabelle kannst Du bestimmen, von welchem Typ die Werte sein sollen (z.B. Text, numerisch oder Datum). Eine Datenbank kann aus mehreren Tabellen bestehen, die man miteinander verknüpfen kann. MySQL bietet sehr viele Möglichkeiten, die Werte aus diesen Tabellen mit Hilfe der Abfragesprache SQL wieder auszulesen.

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Linux ist nicht Windows, auch wenn beide auf der gleichen PC-Hardware laufen. Daher funktieren die gängigen PC-Spiele unter Linux nicht, da sie eben für Windows entwickelt worden sind.

Aber man kann Linux parallel zu Windows auf einer Festplatte installieren (auf zwei Partitionen), so kannst Du beim Hochfahren des PCs entscheiden, welches Betriebssystem Du verwenden möchtest. Linux kommt mit einem sog. Boot-Manager, der dieses "Dual-Boot" automatisch einrichtet.

Aber das soll nicht heißen, daß es keine Spiele für Linux gibt - davon gibt es sogar eine ganze Menge! Nur es sind eben nicht die gleichen, sondern speziell für Linux entwickelte Programme (von denen übrigens viele auch auf Windows verfügbar sind). CD-Brennprogramme gibt es auch einige - im Endeffekt ist für alle gängigen Einsatzzwecke ein Linux-Programm verfügbar.

"Freeware downloaden" ist mit Linux nicht mehr wirklich notwendig. Du bekommst mit der Linux-Distribution ein riesiges Archiv an Software aus allen Bereichen, die sofort und komfortabel installierbar (und deinstallierbar!) ist. Diese Software ist nicht nur "Freeware" (also kostenlos), sondern "freie Software" (Open Source), so wie Linux an sich auch. Jedes einzelne Software-Paket hat eine eigene Community, die sich um die Weiterentwicklung des Programmes kümmert und in die man sich (wenn man möchte) einbringen kann.

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Es kommt darauf an, was Du unter "Hacken" verstehst. Wenn Du damit die Entwicklung von Software meinst, ist Linux und Open Source Software in der Tat eine gute Wahl, da Dir zum gesamten Betriebssystem und allen Applikationen der Quellcode zur Verfügung steht. Du kannst also in aller Ruhe studieren, wie andere Programme aufgebaut sind, diese verändern, verbessern und erweitern. Oder selbst etwas völlig Neues entwickeln, basierend auf dem, was Andere bereits geschrieben haben.

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Es kommt darauf an, was Du mit "grafischer Oberfläche" meinst. Die Basis für alle GUIs/Desktops unter Linux (und Unix allgemein) ist das X Window System, früher XFree86, heute X.org.

Es gab schon zu Anbeginn der Linux-Distributionen mehrere Window Manager, die für die Verwaltung und Dekoration der grafischen Applikationsfenster zuständig waren. Frühe Vertreter waren z.B. der fvwm oder twm (die auch heute noch verfügbar sind).

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Nein. Die GPL bezieht sich primär auf die Distribution (Weitergabe) von Software, nicht auf die Art der Nutzung. In Deinem Fall ist es völlig legal, MySQL in der GPL-Version einzusetzen.

Eine kommerzielle (OEM-) Lizenz ist nur erforderlich, wenn Du MySQL als Bestandteil einer kommerziellen Applikation weitergeben möchtest (z.B. als embedded Data store).

MySQL/Sun freut sich aber natürlich, wenn Du mit ihnen einen Wartungsvertrag abschließt.

Komischerweise stellt sich bei Linux diese Frage niemand, obwohl es die gleiche Lizenz ist :)

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Für den KDE-Desktop gibt es auch noch "kregexpeditor", mit dem sich reguläre Ausdrücke auch grafisch erstellen lassen und gleich mit Testdaten gefüttert werden können. Die enthaltene Doku geht ebenfalls auf RegEx-Grundlagen ein.

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Hmm, IrfanView ist wohl mehr ein Viewer als ein komplettes Grafikprogramm.

Da gibts unter Linux eine recht große Auswahl, hier ein paar Beispiele:

  • gwenview
  • gqview
  • gphoto
  • digikam
  • showFoto
  • mirage
  • ImageMagick

Die beiden letzten sollten "schlank" genug sein, um auch auf dem AsusPC zu laufen. (die anderen benötigen KDE oder GNOME)

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Ich schließe mich pj's Empfehlung an - Amarok ist da sicher die bessere Wahl. Eine Anleitung um MySQL als Datenbank zu verwenden gibt es hier: http://amarok.kde.org/wiki/MySQL_HowTo

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Das Verschieben einer Datei bewirkt normalerweise auf der Quellseite (also hier "C") nur einen normalen Löschvorgang. Sie läßt sich also relativ leicht wiederherstellen.

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