Eine Frage bezüglich Recht und Gerechtigkeit:
Oft liest man von Künstlern die am Ende ihres Lebens in ihrer Autobiografie über z.B. traumatische Erlebnisse ihrer Kindheit berichten: emotionalen oder sexuellen Missbrauch etc. - wenn die Eltern längst tot sind.
Ich schreibe aktuell ein Buch über psychische Krankheit und das Schicksal betroffener Kranker. Dabei möchte ich auch meine eigene Kindheit mit einfließen lassen, da soziale Strukturen (z.B. Mobbing, Vernachlässigung) und Kommunikationsprobleme ebenso bedeutend für psychische Krankheit sind wie die Genetik eines Kranken.
Doch es gibt ja Gesetze bezüglich Rufschädigung etc. - mal ganz abgesehen davon dass es finanziell unklug ist die reichen narzisstischen Eltern zu verärgern - muss ich also bis knapp meines Lebensendes über die erlebte Gewalt schweigen? Emotionale Gewalt ist nicht mehr nachweisbar und auch nicht anzeigbar. Sie ist aber fundamental um psychische Krankheit zu verstehen. Ich kann Mobber anonymisieren, aber nicht meine Eltern. Jeder kann herausfinden wer das ist. Natürlich schreibe ich nicht jedes Detail, doch würde ich gerne wissen wie die moralische und Gesetzliche Komponente da aussieht - muss man Gewalt verschweigen, um nicht der Rufschädigung bezichtigt zu werden?