Ich bin Deutsche, habe aber 2 Jahre im Ausland gelebt. Ich finde auch, dass es schwierig ist in BRD Freundschaften oder überhaupt erstmal Bekanntschaften (!) zu knüpfen. Zieht man in eine neue Stadt, komme ich mir oft so vor, als sei ich erst einmal "Eindringling", wenn ich bei Leuten anfrage, ob wir nicht mal was gemeinsam unternehmen wollen. D.h.: viele freuen sich dann schon darüber, wir unternehmen was, alle sind froh und es war schön. Nur: dass dann was von den Personen zurückkommt, sie dir zeigen, dass sie auch daran interessiert sind dich weiter kennenzulernen, und das nächste Mal vielleicht dich fragen, ob du Lust hast was zu unternehmen, das passiert traurigerweise sehr selten. Zieht man häufig um, kommt man sich dann schnell so wie ein Dauer-Bittsteller vor, der stets geben, sich interessiert und offen zeigen muss, aber trotzdem niemals soviel zurückbekommt wie er möchte. Viele hier scheinen meiner Ansicht nach seit langem ihre "Gruppen" zu haben, in denen sie sich sicher fühlen und die sie soz. "saturieren". No need to get to know new people, to be open, und schon gar nicht dazu, neue Personen, die offensichtlich keine Kontakte haben, in ihre Gruppe aufzunehmen! Das ist traurig, aber ja, man muss versuchen damit klarzukommen. Ich empfehle "Couchsurfing" als Anlaufstelle. Offene Menschen, interessiert, freundlich und locker in der Mehrheit.

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