Ok, das ist nun eine sehr späte Antwort, die vielleicht nie jemand lesen wird, aber das Thema finde ich interessant. Meine persönliche Meinung: Natürlich ist erben vollkommen ok und richtig.

Vor einigen Jahren las ich aber eine interessante Gegenmeinung. Ich fand sie sehr extrem, nicht wirklich praktikabel und ziemlich weltfremd, aber wenn man schon Moral und Ethik bemüht, dann ist es ein interessanter Punkt. Hier kommt's:

Der Autor erklärte, dass die Kinder wohlhabender Eltern alleine durch den Bildungsvorteil in "höheren" Schichten enorme Vorteile genössen. Der Sohn eines reichen Mannes könne Jura oder BWL oder Ingenieurswissenschaften Studieren und aus eigenem Antrieb Reichtum erwirtschaften, er sei nicht auf den Reichtum des Vaters angewiesen.

Gleichzeitig ist es eine statistisch belegte Tatsache, dass die Kinder von ungebildeten, armen Eltern selber auch nicht die Bildung erhalten, die sie zur Schaffung von Wohlstand bräuchten. Man spricht ja heute gerne von "bildungsfernen Schichten".

Der Schluss hier lautete nun: Kinder reicher Eltern haben nichts zum Reichtum dazugetan, warum also sollen sie auch noch finanzielle Vorteile haben (alleine durch die höhere Bildung haben sie ja schon genug Vorteile im Leben!); Kinder armer Eltern können nichts für die elterliche Armut, sind in der Bildung bereits benachteiligt.

Lösung: Wenn ein Mensch stirbt, egal ob Maurer oder Rechtsanwalt, wird sein gesamter Besitz (Auto, Haus, Land, Schmuck, Möbel, Klavier, Rennpferd, Topfpflanze) in Geld umgewandelt, das Geld geht NICHT an die Nachkommen sondern in eine Treuhandkasse und in regelmäßigen Abständen wird der Inhalt dieser Kasse gleichmäßig auf alle Einwohner Deutschlands verteilt.

Natürlich bekommen die Kinder reicher Eltern dadurch viel weniger als sie durch Erben bekämen, die Kinder ärmerer Menschen aber deutlich mehr. Insgesamt wäre es in finanzieller Hinsicht gerechter.

Falls hier überhaupt noch jemand liest, bin ich nun gespannt auf wütende Antworten.

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Weder die Antworten noch der Supportkommentar sind so richtig.

Welcher Kontext, welcher Dialekt?

In Aachen (niederdeutscher Dialektraum, Öcher Platt) heißt ja schnell.

Meine Oma sagte immer: "Ich jank ens jau op de Schoßee" und meinte: "Ich geh mal schnell zur Hauptstraße."

Fragen nach Dialektworten: nur mit einem Textbeispiel oder zumindest der Nennung der Dialektfamilie beantwortbar.

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Kann man nicht so einfach beantworten, die dutzenden Antworten, die behaupten, es heiße Ja sind erstmal alle vorschnell. in WELCHEM Dialekt und in WELCHEM Kontext?

In meiner Region (Aachen, ripuarischer Dialekt-Raum) heißt jau schnell.

Meine Oma sagte immer: "Isch jank ens jau op de Schossee" was nichts anderes hieß als: "Ich geh mal schnell zur Hauptstraße"

Kref

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