Weil die Alkoholindustrie, der -Handel, die Medien und die Werbebranche ein finanzielles Interesse haben. Sie begründen die Werbung mit der Handels- und Gewerbefreiheit, die sogar in einigen Staatsverfassungen steht und von den Parlamenten und in der EU höher gewichtet wird als die Gesundheit der Menschen. Sie argumentieren auch damit, dass, solange ein Produkt nicht verboten ist, man dafür werben dürfe. Die Schäden, die dadurch entstehen, kümmert sie nicht. Dafür ist der Staat und letztlich der Steuerzahler und Versicherungsnehmer zuständig. Grund ist auch die Nicht-Informiertheit der Bürgerinnen und Bürger, ihre Alkoholgewöhnung und nicht zuletzt ihre Dummheit.
Es gibt eine sogenannt wissenschaftliche Untersuchung, die herausgefunden hat, dass alkoholfrei Lebende sozial benachteiligt werden. Eine andere Studie fand, dass Abstinente im Durchschnitt schlechter verdienen als Alkoholkonsumenten. Ich vermute, dass die Alkoholindustrie dahinter stand. Aus langjähriger Erfahrung kann ich sagen, dass in manchen Situationen ein Abstinent immer noch auf eine gewisse Zurückhaltung stösst. In vielen Fällen wird er aber auch im Geheimen für seine Standfestigkeit geachtet. Wer andere wegen ihrer Abstinenz ausgrenzt, ist es auch nicht wert, dass man sich mit ihm abgibt. Er klassiert sich selber. Dass unsere Gesellschaft derart alkoholabhängig ist, hat sich seit der Industrialisierung, die auch die Massenproduktion von alkoholischen Getränken mit sich brachte, so entwickelt. Nach dem 2. Weltkrieg, als der Konsum auf einem Tiefstand war, hat die Alkoholwerbung und dann das Sponsoring den Konsum angekurbelt, zuerst die Frauen und später auch die Jugendlichen zum Konsum gebracht. Im letzten Jahrzehnt mittels neuer, süsser Getränke gab es einen richtigen Boom. Heute sind Sport, Kultur und vor allem die Politik mit Alkoholinteressen stark verlinkt. Das Volk ist schlecht informiert und unterstützt die Politik noch, so dass diese Angst hat vor dem Wähler und nicht die nötigen Massnahmen ergreift, um das Alkoholproblem zu reduzieren. Wir alle sind die Dummen und bezahlen die horrenden alkoholbedingten Sozialkosten, ein Leben lang ungefragt.
Keinen Alkohol trinken zu wollen, kann viele Gründe haben: Z.B. Wer als Kind in einer alkoholbelasteten Familie aufwachsen musste, (in Deutschland zur Zeit mehr als 1 Mio.) ist vielleicht sensibilisiert, andernfalls hat er grosse Chancen, später selber abhängig zu werden. Oder wer die Alkoholprobleme mit wachem Verstand erkennt und für sich Konsequenzen zieht, sei es der Gesundheit zu Liebe (Immunsystem, Gehirn, Leber, Krebserkrankungen usw.) Oder wer nicht alkoholisiert Gewalt, sexuelle Gewalt erleiden möchte, ein Fest mit wachen Sinnen voll geniessen und nachher nichts bereuen, wer kein schlechtes Vorbild sein will. Ein grosser Pionier der Alkohol-Gegenbewegung, Prof. Bunge sagte in seiner Antrittsvorlesung in der Uni Basel 1888, die Mässigen seien die Verführer. Ich glaube, er hatte recht. Denn nur durch die Masse an Konsumenten konnte diese heutige Trinkkultur, diese Scheinkultur gedeihen, die es verunmöglicht, das Problem auf ein vernünftiges Mass zu verringern.
Für das Alkoholtrinken spricht kaum etwas, ausser man sucht einen Vorteil, indem man einen andern mit Alkohol benebelt, unter den Tisch säuft. Wer beruflich mit Alkoholika zu tun hat, kommt natürlich kaum darum herum. Das Gastgewerbe-Personal ist auch gesundheitlich stark gefährdet. Die Alkoholindustrie bringt immer wieder wissenschaftliche Studien heraus, jedenfalls muss man annehmen, dass sie meist dahinter steht, welche einen gesundheitlichen Vorteil bei mässigem Alkoholkonsum postulieren. Einmal ist deren wissenschaftlicher Wert oft zum vornherein fragwürdig, zum anderen ist, wenn man die gesundheitlichen Risiken gegen die vermeintlichen Vorteile aufrechnet, kein Nutzen ersichtlich. Verantwortungsbewusste Wissenschafter raten deshalb ab, mit dem Konsum anzufangen.
Antwort an Trommelwirbel:Du scheinst gut informiert zu sein. Nur scheint es dich zu stören, dass die Schäden verringert werden sollten. Dass das risikohafte Konsumieren der Jugendichen zunimmt, ist egal. Dass wir jährlich Milliarden an die Schäden zahlen ebenfalls. Mit der Prohibition zu drohen ist lächerlich, wenn man weiss, wie wenig die Regierung zu tun bereit ist, wenn es der Alkoholindustrie schaden könnte. Die ist ihr wichtiger als die Bevölkerung.
Bei www.alkoholpolitik.ch findest du die Kategorien Jugendliche, Kinder, Prävention, Unterricht und eine Stichwortsuche für die letzten 2 1/2 Jahre. Im Archiv sind die Artikel seit 2001. Zeig bitte die politische Seite, davon wird sonst nicht gesprochen. Siehe Verhältnisprävention. Die zukünftigen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sollten wissen, wie sie von der Politik schlecht vertreten werden. Wichtig ist die Alkohol-Strategie der WHO vom Mai 2010. Auch unter Prävention.
Über die Wirkung von Energy Drinks mit Alkohol gibt es Untersuchungen. In den USA ist gerade eine grosse Diskussion darüber im Gange. Die staatlichen Behörden haben eingegriffen und mehrere Marken aus den Läden verbannt. Energy Drinks haben 4-5x mehr Koffein als ein Kaffee. Der Alkohol wird von der Koffein-Wirkung überdeckt. Man merkt nicht, wieviel Alkohol man getrunken hat. Aber die Wirkung auf den Körper bleibt dieselbe. Es gab in den USA vor allem unter Studenten Todesfälle deswegen. Diese Informationen gibt es auf http://www.alkoholpolitik.ch
Deine Vermutung ist völlig richtig. Die Studien, die positive Wirkungen vermuten lassen, weisen schwerwiegende Mängel auf oder lassen sich nicht nachprüfen. Hier ein Kommentar auf eine kritische Studie zum Problem: Kommentar zu Studienbericht, der alles klar macht
Donnerstag 26. August 2010 von htm
Kommentar zu “Ein Prost auf langes Leben” bei Focus-Online am 25.8.10
Nun hat also diese Studie gebracht, was ich schon immer zu diesen alkoholpositiven Studien gesagt habe: Die jeweils herbeigezogenen “Abstinenten” waren nicht lebenslang alkoholfrei Lebende, sondern ehemalige Alkoholiker, Diabetiker, usw., die mit verschiedenen Gesundheitsrisiken lebten. Ganz klar, dass mässige Alkoholkonsumenten, die sonst gesundheitsbewusst leben, eine bessere Lebenserwartung haben, weil der Körper geringe Mengen Alkohols ohne bleibende Schäden verarbeiten kann. Es ist deshalb irreführend, wenn der Artikel wie gewohnt titelt: Ein Prost auf langes Leben. Lebenslang Abstinente leben vielleicht sogar länger, weil sie ihr Immunsystem nicht durch Alkoholkonsum belasten, sich oft auch sonst gesundheitsbewusst ernähren, wenn es ihr sozialer Status erlaubt und sie nicht unter zu grossem Stress leiden. Nicht umsonst leiden viele Abstinentengruppen an Überalterung. Zwei der ersten drei Sätze sind ebenfalls irreführend. Die Studie belegt gerade das Gegenteil: Dass die bisherigen alkoholpositiven Studien Abstinente zu unrecht als valable Kontrollgruppen beigezogen haben. Lebenslang Abstinente hätten ein anderes Ergebnis erbracht. Nur sind die heutzutage schwieriger zu finden. Jetzt sollte die Presse ehrlich genug sein, diesen Sachverhalt wahrheitsgemäss wiederzugeben. Mässiger Alkoholkonsum ist selbstverständlich besser als unmässiger. Das ist der einzige positive Effekt. Dieser Kommentar steht mit vielen andern Informationen auf http://www.alkoholpolitik.ch/2010/08/26/kommentar-zu-studienbericht-der-alles-klar-macht/11983/.
Weitere Kritikpunkte sind: Der soziale Status spielt eine Rolle. Mässige Weintrinker sind meist gutverdienend, auf die Gesundheit achtende Leute von gehobenem Stand, oft auch mässig Sport treibend. D.h. sie leben allgemein gesund. Studien zeigen, dass von einer Industrie in Auftrag gegebene Studien mehrheitlich ihr genehme positive Ergebnisse bringen. Es ist offensichtlich, dass sich einige Wissenschafter vor allem für gutbezahlte Aufträge interessieren, auch wenn sie für die Allgemeinheit nicht relevant sind. Die Gefährlichkeit des Alkohols ist auch ihnen bekannt, so dass sie meistens am Schluss noch warnen, es müssten weitere Untersuchungen stattfinden und man solle nicht wegen dieser Resultate mit dem Alkoholkonsum beginnen. Nur steht dies in den Presseberichten meistens nicht.
Das meistens als wirksamer Stoff im Rotwein bezeichnete Resveratrol kommt auch in Frischtrauben, rotem Traubensaft, Gemüsen und andern Früchten vor. Man bräuchte also nicht unbedingt den Wein. Dessen Wirksamkeit bei welcher Dosierung ist immer noch nicht ganz erforscht.
Als nach der industriellen Revolution die Massenproduktion von Alkohol (Kartoffelschnaps) die Armen noch ärmer machte, wurden erste Antialkoholgesetze erlassen. In Amerika und England waren es die Frauen, (Suffragetten) die auf der Strasse damit ihre politischen Rechte erkämpften. In der Schweiz waren es die Liberalen, die das Alkoholgesetz durchbrachten. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Alkohol das grosse Geschäft von globalen Konzernen, die mit immer raffinierteren Marketingmethoden zuerst die Frauen, dann auch die Jugendlichen und Kinder zum Alkoholkonsum verführten. Die Politik hat sich darauf beschränkt, je nach Land bescheidene Alkoholsteuern vor allem auf Spirituosen zu erheben, um das Budget zu entlasten, nicht um damit die alkoholbedingten Schäden zu verringern. (Ausnahme: Schweizer Alkoholzehntel in bescheidenem Umfang) Die Politik hat sich bisher sehr widerstandsfähig gegenüber der wissenschaftlichen Forschung erwiesen, die sie einfach nicht zur Kenntnis nimmt und immer wieder sogenannt politische Entscheide trifft, d.h. die Interessen der Alkoholindustrie stärker gewichtet als die der Volksgesundheit. Seit Mai dieses Jahres ist auch allen klar, was getan werden müsste: Die WHO hat einstimmig eine globale Alkohol-Strategie verabschiedet, in der sie die alkoholbedingten Schäden aufzeigt und wie sie wirksam reduziert werden könnten. Die Regierungen haben unterschrieben und sie in den Schubladen versenkt. Die WHO hat in diesem Zusammenhang erwähnt, wir seien alle Passivtrinker, weil wir ungefragt ein Leben lang horrende Sozialkosten bezahlen und unter verminderter Lebensqualität leiden. Und kürzlich haben englische Wissenschafter den Alkohol zur gefährlichsten Droge erklärt, wenn die Wirkung auf die Gesellschaft mitberücksichtigt wird. Dass die Politik nicht aktiv wird, hängt damit zusammen, dass die Bevölkerung sich nicht wehren kann, weil sie nicht informiert ist. Die Massenmedien berichten nur über Schäden, aber nicht, über die Notwendigkeit, die möglichen Massnahmen dagegen zu ergreifen. So entsteht ein Gefühl des "man kann ja doch nichts machen!" Die Politik wird gegenwärtig vor allem von bürgerlichen Parteien dominiert, deren Ideologie von der Selbstverantwortung geprägt ist. Darin enthalten ist das Recht auf den Suff, die Suchtkrankheit, die Selbstzerstörung. Sie glauben an diese Freiheit, merken aber nicht, dass wir alle von der Alkoholindustrie und ihren Vasallen in Geiselhaft genommen worden sind und wie oben erwähnt als Passivtrinker unsere Freiheit verloren haben. Dass die Freiheit des Einzelnen aufhört, wo die des Nächsten beschnitten wird, lassen sie höchstens als verbales Eingeständnis pro Forma gelten. Auf meiner Webseite http://www.alkoholpolitik.ch habe ich einleitend geschrieben: "Alkoholpolitik ist in der Schweiz wie auch in andern Ländern ein eher unbeliebtes Thema, weil sehr oft die eigene Konsumhaltung, wirtschaftliche Eigeninteressen oder einfach die gesellschaftliche Wirklichkeit einer objektiven Betrachtungs- und Handlungsweise im Wege stehen." Zur Konsumhaltung wäre noch zu vermerken, dass jeder, der einmal ein Bier getrunken hat, glaubt, er sei jetzt ein Fachmann der Alkohologie. Die Web-Foren sind voll von Beiträgen dieser "Fachleute". Es ist sehr schwierig, mit solchen Leuten eine Mehrheit für eine wirksame Alkoholprävention zu erreichen.
Auf http://www.alkoholpolitik.ch findest du viele Informationen und weiterführende Links.
Weil der hohe Koffeinanteil derart aufputscht, dass die Wirkung des Alkohols nicht bemerkt wird, d.h. es wird evtl. zu viel Alkohol getrunken, was zum Kollaps führen kann. In den USA ist eine Bewegung im Gang, deshalb solche alkoholische Energy Drinks zu verbieten. Ein paar Staaten haben es bereits getan. siehe auf www.alkoholpolitik.ch
Die Weltgesundeitsorganisation sagt: Wir sind alle Passivtrinker. Sie meint damit, dass wir alle unter den Folgen des Alkoholkonsums leiden und ungefragt ein Leben lang Tausende an die enormen Sozialkosten bezahlen. Die schweigende Mehrheit der Nicht- oder Mässigtrinker hätte es in der Hand, auf politischem Weg eine erträgliche Lösung zu finden. Leider wird der Bevölkerung die objektive Information durch die Medien und die Politik vorenthalten, weil sie unter dem Druck der Alkohollobby stehen. Kritische, unabhängige Informationen findet man bei www.alkoholpolitik.ch
Dafür gibt es mehrere Gründe. Z.B. rauchen nur noch etwa 25-30%. Alkoholkonsumenten sind um die 75%. Dann ist die Alkoholindustrie in den industrialisierten Ländern meistens stark vertreten und mit ihrer Werbung und dem Sponsoring hat sie viele Menschen und Institutionen an sich gebunden (Werbung, Medien, Politiker, Regierungen. Viele Menschen sind selber an ein Trinkverhalten gewöhnt, das ihnen unbewusst nicht erlaubt, dagegen vorzugehen. Die wahrscheinlich mässig konsumierende Mehrheit denkt, sie habe ja kein Alkoholproblem, also geht es sie nichts an. Sie wollen auch keine kleinen Opfer bringen, z.B. höhere Alkoholsteuern, weil sie ihre Mitverantwortung leider nicht sehen. Der neue Begriff des "Passivtrinkers" will gerade dies thematisieren. Jeder, ob Konsument oder nicht, leidet passiv an den Folgen des Alkoholkonsums der Gesellschaft. Durch verminderte Lebensqualität (Gewalt, sexuelle Gewalt, Armut, Unfälle, ungewollte Schwangerschaften, Kinder in alkoholbelasteten Familien (Deutschland hat mehr als 1 Million), überbelastetes Gesundheitswesen) Dazu kommen die immensen Sozialkosten, die wir alle ungefragt ein Leben lang bezahlen. Würde der Gesamtkonsum und damit die Schäden gesenkt, hätten gerade die Nicht- oder Mässigkonsumenten den grössten Nutzen bei kleinstem Einsatz. Ein weiterer Grund ist der, dass die Bevölkerung schlecht informiert wird. Die Medien und die meisten Regierungen sind so stark an die Alkoholindustrie gebunden, dass sie ihr Volk nicht genügend informieren und dieses deshalb auf die Regierungen keinen Druck ausübt, dass die Verhältnisse geändert werden. Was auch heisst, die Gesellschaftsfähigkeit des Alkohols zu mindern. Dann würde automatisch auch der grassierende Jugendalkoholismus zurückgehen. Denn die Jugend spiegelt bekanntlich die Gesellschaft. Der Tabakkonsum und sein Prestige ging zurück, nachdem seine Gefährlichkeit für die Gesundheit bewiesen wurde und den Produzenten gerichtlich nachgewiesen wurde, dass sie trotz besseres Wissen, den giftigen Stoff weiter als harmlos vermarkteten. Die Alkoholindustrie hat dies erfasst und gibt laufend neue Studien heraus, wie harmlos ja sogar gesundheitsfördernd alkoholische Getränke seien. In Deutschland betreibt sie seit gestern eine pervertierte Art von Social Marketing, indem sie bei Schwangeren Prävention betreiben und damit für ihren Namen werben und hoffen, damit bei den andern Konsumenten mehr zu verkaufen. Diese Thematik wird seit Jahren auf http://www.alkoholpolitik.ch kritisch und unabhängig abgehandelt.
Früher gab es Bestrebungen, die beiden Suchtmittel bei Werbeverboten gleich zu behandeln. In der Schweiz gab es dazu 2 Volksinitiativen, die beide abgelehnt wurden. Die Industrie hatte das Arbeitsplatzargument massiv verwendet. Dann kam die WHO (Weltgesundeitsorganisation) mit der Tabakkonvention, mit der die Mitgliedstaaten aufgefordert wurden, gegen Tabakrauchen massiv vorzugehen. Die Alkoholwerbung wurde abgekoppelt. Alkohol ist ein besonderer Saft, weil in vielen Ländern eine eigene Produktion starken Einfluss auf die Regierung hat. Diese vertritt dann die Interessen der Indstrie statt die des Volkes. Dass das Volk nicht rebelliert, hat damit zu tun, dass die Medien und die Regierung an einer Änderung kein Interesse haben und das Volk ungenügend bis falsch informieren. Das sieht man auch an gewissen Kommentaren hier. Alkoholismus ist das grösste sozialmedizinische Problem in unsern Breitengraden, weil er die ganze Gesellschaft schädigt und nicht nur den einzelnen Konsumenten. Die WHO hat nun den Begriff "Passivtrinker" lanciert, der dies verdeutlicht. Wir alle leiden unter der alkoholbedingten Verminderung der Lebensqualität in vielen Bereichen und wir alle zahlen ungefragt ein Leben lang horrende Summen an die alkoholbedingten Sozialkosten. In der Schweiz mit ca 10% kleinerem Gesamtkonsum als in Deutschland sind es durchschnittlich pro Kopf ca 400 Franken pro Jahr. Da ist keine Spur von liberaler Freiheit und Selbstverantwortung! Dafür hat es mit Geiselhaft, Volksverdummung und Korruption zu tun. Mehr Infos auf der unabhängigen Webseite www.alkoholpolitik.ch.
Vor allem Schweden und Norwegen haben schon früh erkannt, dass mit einer Hochpreispolitik und einem Alkoholmonopol der Alkoholkonsum tief gehalten werden kann. Diese Politik wird von einer grossen Mehrheit über die Parteien hinweg im Parlament getragen und hat zur Folge, dass etwa die Hälfte des pro Kopf-Konsums verglichen mit Deutschland erreicht wird. Erst die EU hat Schweden gezwungen, etwas nachzugeben, wodurch der Konsum gestiegen ist, zum Nachteil der Bevölkerung. Das Preisgefälle zu den Nachbarländern im Süden, das den Schmuggel fördert, hat auch dazu beigetragen. Die WHO und die EU sind mit Alkohol-Strategien beschäftigt, die sich stark auf die skandinavischen Erfahrungen abstützen, weil dies die nachgewiesenermassen beste Methode ist, den Konsum und damit die Schäden zu senken. Wozu die Steuern verwendet werden, ist schlussendlich egal. Der Staat, d.h. der Steuerzahler, muss ohnehin für die Schäden aufkommen. Was übrig bleibt, geht für Prävention oder anderes drauf. Der Bürger hat den Profit durch tiefere Steuern und Versicherungsprämien (wegen weniger Schäden) und durch bessere Lebensqualität. (weniger Gewalt, Unfälle, alkoholbehinderte Kinder in alkoholbelasteten Familien(in Deutschland mehr als 1 Mio.!) weniger Scheidungen, ungewollte Kinder, usw. In Mitteleuropa sind die Regierungen leider nicht auf dieser Linie, weil sie die Interessen der Alkoholindustrie höher gewichten als die der Bevölkerung. Das Volk ist schlecht informiert und kann deshalb die Politiker nicht unter Druck setzen. Mehr Infos dazu auf der unabhängigen, kritischen Webseite www.alkoholpolitik.ch
Ich finde es positiv, dass die Kommentare hier mehrheitlich für höheres Mindestalter votieren. Auf www.alkoholpolitik.ch findet man Berichte über solche Diskussionen in Neuseeland und USA. Wenn du schon für tiefere Limiten votieren musst, könntest du z.B. so argumentieren: - Die Alkoholindustrie hat Mühe, die Mütter zu überzeugen, dass sie ihre Säuglinge mit Alkopop am Schnuller zum Schweigen bringen sollen. - Um den in den Industrieländern gesättigten Markt noch mehr auszureizen, möchten sie deshalb das Mindestalter möglichst tief ansetzen. Wir müssen unsere Jungen opfern, damit die Industrie nicht noch mehr in die Entwicklungs- und Schwellenländer ausweicht, wo keine sozialen Netze für die Alkoholkranken vorhanden sind. - Wir haben ein derart gutes Gesundheitssystem, da wäre es doch schade, dies nicht auszunützen. Die Spitäler, Ärzte und Krankenkassen sind froh, wenn ihnen die Arbeit über den Kopf wächst. - Wir alle fühlen uns geschmeichelt, dass wir Passivtrinker sein dürfen. D.h. wir zahlen gerne ein Leben lang ungefragt Zehntausende an Steuern und Versicherungsprämien, um de horrenden alkoholbedingten Sozialkosten zu zahlen. Und wir freuen uns über jeden oder jede, die von alkoholisierten Jugendlichen oder Erwachsenen vergewaltigt, geschwängert, zu Tode geprügelt, über den Haufen gefahren wird. Auch die Millionen von Kindern, die in einer alkoholbelasteten Familie aufwachsen dürfen, beneiden wir natürlich und sind froh, dass sie auch in Zukunft das Alkoholproblem in unsern Ländern weiter fördern. Wir haben ja sonst keine Probleme. - Auch die Anzahl Scheidungen mit einem häufigen Alkoholhintergrund möchten wir nicht reduzieren, die Scheidungsrichter wollen auch leben. Und die Scheidungskinder finden die Abwechslung recht lustig. - In der Armutsdiskussion spricht niemand darüber, dass ein beträchtlicher Teil der Armut alkoholbedingt ist. So ist es doch logisch, dass wir schon früh damit beginnen, die richtigen Weichen zu stellen, dass dieser Armutsfaktor genügend angeheizt wird. Wir möchten doch diese lehrreiche Erfahrung niemand ersparen. Und die Sozialkosten sind ja noch lange nicht hoch genug.
Ich glaube, das gibt einigen Stoff zum Nachdenken und diskutieren. Ein bisschen Zynismus darfst du dir schon leisten.
Echte Fröhlichkeit kommt von innen. Goethe hat gesagt, Jugend ist Trunkenheit ohne Wein, obwohl er gern gebechert hat. Ich bin so gesehen, mit 72 immer noch jugendlich. Es erspart dir viele Probleme und auch viel Geld, auch falsche Freunde. Wenn du mehr zur Motivation brauchst, auf www.alkoholpolitik.ch findest du viele Argumente. Bleib stark, andere werden dich im Geheimen beneiden. Da du einen gleich gesinnten Freund hast, kann dir ja nicht viel passieren.
In der Schweiz gilt nach der Lebensmittelverordnung: Art. 2 Ethylalkoholgehalt 1 Der Ethylalkoholgehalt von alkoholfreien Getränken darf 0,5 Volumenprozent nicht überschreiten. 2 Für Sirup ist die trinkfertige Verdünnung massgebend.
Die deutsche Gesetzgebung wird ähnlich lauten. Sie kann wahrscheinlich auch im Internet gefunden werden. Restalkohol ist also erlaubt, oft nicht zu umgehen. Alkoholfreies Bier ist Ex-Alkoholikern nicht zu empfehlen. Die Rückfallgefahr ist allerdings eher psychischer Natur.
Die Regel sollte für alle gelten, besonders aber für Christen: Wenn Alkohol, dann mässig. Christen mit ihrem Gebot der Nächstenliebe und ihrer hohen Wertschätzung der Menschenwürde sollten sich aber auch Gedanken machen über die grosse Alkoholnot in unserer westlichen Gesellschaft und sich für deren Reduzierung einsetzen, d.h. für eine aktive, wissenschaftlich erhärtete Alkoholpolitik. Leider sind unsere christlichen Kirchen auf diesem Gebiet inaktiv. Was viele nicht wissen: In der Bibel gibt es im Urtext 11 verschiedene Ausdrücke für vergorenen Wein, alkoholfreien Traubensaft, Traubenmus, getrocknete Trauben und die wurden alle mit "Wein" übersetzt. Ob da eine besusste Irreführung dahintersteckt, ist wohl nicht nachzuweisen. Der Alkohollobby dient es auf alle Fälle, in der Kirche oder ausserhalb. Kritische, unabhängige Artikel zur Alkoholpolitik finden Sie auf www.alkoholpolitik.ch.
Ich wäre sehr misstrauisch bei diesen Gesundheitsanpreisungen für Alkohol, egal bei welchem Produkt. Viele der Untersuchungen, die die positiven Eigenschaften von Alkohol propagieren, sind als Marketingmassnahme zu verstehen, da die Alkoholindustrie ziemlich in Panik ist, seit die Weltgesundheitsorganisation und die EU Alkoholstrategien ausbrüten. Die negativen Nebenwirkungen von Alkohol sind immer grösser als eventuelle positive Wirkungen. Auch werden diese positiven Wirkungen fürs Herz erst ab etwa 55 Jahren wirksam. Der Durchschnittsleser und -Konsument bezieht sie natürlch auf sich und ist bestärkt in seinem Konsum. Genau das ist auch die Absicht der Alkoholindustrie.
Die wohl beste Informationsquelle (Urteil internationaler Fachleute) ist www.alkoholpolitik.ch. Sie ist unabhängig und kritisch. In Deutschland ist die DHS, Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen zuständig, in der Schweiz die SFA, Schweiz. Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme. Das sind Nichtregierungsorganisationen, die nicht unbedingt die Meinung der Regierung vertreten, die bekanntlich in vielen Ländern auf die Interessen der Alkoholindustrie Rücksicht nehmen (müssen).
Die wohl beste Informationsquelle (Urteil internationaler Fachleute) ist www.alkoholpolitik.ch. Sie ist unabhängig und kritisch. In Deutschland ist die DHS Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen zuständig, in der Schweiz die SFA, Schweiz. Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme. Das sind Nichtregierungsorganisationen, die nicht unbedingt die Meinung der Regierung vertreten, die bekanntlich in vielen Ländern auf die Interessen der Alkoholindustrie Rücksicht nehmen (müssen).