Hund abgeben ja oder nein und was tu ich ihr damit an.

Hallo,

mein Mann und ich haben eine 3 jährige Mopsmix Hündin. Sie ist quirrlig lebendig freundlich und mag einfach jeden. Das Problem was wir haben. Ich bin sehr krank, wir müssen die Wohnung wechseln wegen Schimmel. Und wir finden einfach keine neue Wohnung in München. Es will uns keiner haben. "Was Sie haben einen Hund egal wie groß egal wie stubenrein, egal egal sowas kommt uns nicht rein" Das hören wir jede Woche seit 2 Jahren. Wir lieben unseren Hund und wollen uns eigentlich nicht von Ihr trennen. Aber langsam geht es mit meiner Gesundheit bergab und ich habe schon viele Kilos verloren wegen meiner Allergie. Und laufend kommt etwas neues bei mir dazu. Wir müssen aus der Wohnung raus soviel steht fest. Wenn es so weiter geht werde ich aufhören müssen zu arbeiten, ich fehle ständig aber leisten können wir uns das nicht, das wäre der Ruhin. Meine Frage kann man irgendwo in München auch noch Wohnungen finden die Hunde nehmen und wenn nicht wie kann ich mich dazu entschließen Sie doch abzugeben. Was tu ich ihr seelisch damit an. Wie lange dauert es bis sie uns vergisst und ist es nicht besser sie abzugeben als das auch Sie leidet. Denn sie ist meistens 8 std. allein am tag. Würde mir auch ein schöneres Leben für Sie wünschen. Sicher wenn wir da sind hat Sie High live und ihr geht es gut. Aber währe sie bei einer Familie die immer da sind nicht auch besser aufgehoben. Ich weiss es nicht.... Hat jemand da Erfahrungen.. Ich bin ratlos...

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Wir Menschen interpretieren gerne menschliche Gefühle in unsere Tiere. Hunde sind perfekte Meister der Anpassung, wissen genau was wir wollen und worüber wir uns freuen und nutzen diese Strategien um an ihre Ziele zu bekommen. Natürlich haben Hunde Gefühle und Zuneigung, ob es aber Liebe wie beim Menschen gibt, ist wissenschaftlich unklar. Klar hingegen ist, dass die meisten Hunde sich nach 2 Wochen an ihre neue Umgebung angepasst haben. Nicht falsch verstehen. Ich selbst habe einen Hund und Arbeite in einer Hundepension, absolviere ein Studium zur Verhaltenstherapeutin für Problemhunde, und tue in der Regel alles um Probleme zu lösen. Aber ich bin auch gegen die gesellschaftlichen Vorstellung von einer überzogenen Hundeliebe (aber Billigfleisch kaufen, Fliegen töten, Menschen hassen etc.) und plädiere für einen wieder natürlichen Umgang. Soll heißen: Keiner beider Parteien hat etwas davon wenn du leidest und krank bist. Ich mag es nicht, wenn man es sich zu einfach macht, sich Hunde anschafft und einfach wieder abgibt. Aber manchmal passen Tier und Halter nicht zueinander, die Erwartungen sind viel zu hoch, oder die Umstände ändern sich. Die Gesellschaft MUSS sich ändern und aufhören treusorgende Hundehalter unter Druck zusetzen. Es ist Ok, nach langem Kampf, einen guten Platz für sein Tier zu finden, und wie gesagt:Hunde sind Oportunisten und stellen sich schnell auf unbekannte Sitautionen ein. Deswegen konnte sich der Wolf als einziges Tier über alle Kontinente ausbreiten. Viel Glück und gute Gesundheit

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