Ich wurde früher während der Ausbildung gemobbt. Mein Chef hat mir das Werkzeug weggenommen. Bei der ersten Arbeitsstelle (während der Ausbildung) wurde ich gekündigt, da ich weniger Überstunden hatte als mein Kollege. Da stand dann drauf Fehlzeiten x Stunden. Obwohl ich eine täglich durchschnittliche Arbeitszeit von 8,5 Stunden pro Tag hatte.
Mein Kollege hatte halt um die 9 Stunden, wobei ich auch schon 10 Stunden gearbeitet habe. Obwohl im Ausbildungsvertrag nur eine wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden vorgesehen war. Das wäre sogar ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz gewesen. Ich war damals noch 16 Jahre. Deshalb ging die Kündigung auch an meine Eltern. Die haben noch die Schuld bei mir gesucht da Sie ja nur Fehlzeiten gelesen haben in Bezug zu dem anderen Kollegen. Vors Arbeitsgericht ging ich nicht, da dies meine Eltern hätten machen müssen und so habe ich alles in mich hineingefressen. Von meinem Vater wurde ich angeschrien, dass ich mir schnell einen anderen Betrieb suchen soll. Habe mich dann Tag und Nacht beworben bis ich dann den nächsten Ausbildungsbetrieb gefunden habe. Das war aber nur ein Ausbeuter. Da musste ich oft 16 Stunden am Tag arbeiten. Gegen Ende der Ausbildung nahm er mir dann das Werkzeug weg damit ich nicht mehr arbeiten konnte. Ich habe ihn gefragt, wie ich jetzt arbeiten soll. Dann hat er gemeint, dass ich mich nach Werkzeug umzuschauen habe. Der Sohn des Chefs hat sozusagen mein Werkzeug weggenommen. Als ich dann nochmals gefragt habe, hat er mir dann stumpfsinnige Arbeiten gegeben, wie kehren, putzen, Schrauben suchen, Absaugung leeren und hat gemeint, dass ich kein Werkzeug dafür brauche und dann habe ich die Kündigung bekommen. Und im Zivildienst beim DRK hat mein Rettungswachenleiter unterlassene Hilfeleistung begangen. Nach einem Einsatzbefehl fuhr er nur 40km, da er noch einen privaten Termin hatte. Dann fuhr er um 12.50Uhr an die Rettungswache um Schichtwechsel zu machen. Da der Rettungssanitäter noch nicht da war drehte er den Rettungswagen wieder um und tankte obwohl der Tang noch 3/4 voll war und dann fuhr er wieder zurück zur Wache. Der RS war noch in zivil. Er schrie ihn kurz an dass er sich schnell umziehen soll da wir einen Notarzteinsatz haben. Als wir dort ankamen war das meine Tante. Der Arzt hat schon gewartet auch meine Cousinen standen fragend mit offenen Augen da. Ich fuhr meine Tante ins Krankenhaus wo sie dann gestorben ist. Ich war wie gelähmt, konnte nicht mehr sprechen. Das war mein letzter Tag beim DRK und meine letzte Blaulichtfahrt. Bei den ganzen Dingen habe ich mich nicht gewehrt. Speziell das mit meiner Tante konnte ich bis heute nicht einmal meinen Cousinen sagen. Ich bin arbeitslos geworden, schon längere Zeit, brauche länger, möchte alles genau machen und habe mit 48 noch keine Freundin. Mein ganzes Leben wurde durch Arbeit zerstört. Arbeit ist eigentlich zur Stabilisierung da. Ich lebe zurückgezogen, denke viel nach. Hat das schon jemand gehabt? Habe ich eine Depression?