Hallo,
mein Opa will nicht mehr Leben. Er hat mit dem Leben abgeschlossen. Ihm geht es geistlich sehr gut, obwohl er schon über 80 ist. Zwar hat er ein Herzschrittmacher und muss Betablocka einnehmen, aber er kann sich körperlich einwandfrei bewegen und ist sogar noch vor einem Jahr regelmässig schwimmen gegangen. Nun hungert er und will nichts mehr trinken. Mittlerweile ist er zwei mal zusammengeklappt. Er sagte mir, dass er sich nicht erhängen möchte, da er Angst hat, dass es schiefgeht und er zum Pflegefall wird. (Ich weiss, hört sich komisch an, aber das sind seine Gedanken).
Ich bin gerade mal 19, also noch sehr jung. Mich belastet die Situation sehr. Ich liebe meinen Opa und möchte ihn nicht jetzt schon verlieren. Das mag egoistisch sein, aber ich denke er hat noch viel vor sich und er könnte noch schöne Momente im Leben haben und diese auch mit uns Enkelkindern/seinen Kindern teilen. Auf der anderen Seite würde ich natürlich seinen Wunch akzeptieren, wenn er das alles wirklich nicht mehr möchte. Sollte ich mal ein Gespräch mit ihm suchen bzw. ihn mal für ein paar Tage besuchen oder wäre es das beste ihn momentan in Ruhe zu lassen? Wie geht man mit so etwas um? Ich weiss es einfach nicht...
Danke für eure Hilfe! LG Himmel1995