Ja, man darf alles denken.
Oft haben solche düsteren Gedanken keinen direkten Zusammenhang mit tatsächlichem Verhalten und bleiben rein in der Fantasie. Dabei sollte man jedoch Rücksicht auf sich selbst und andere nehmen. Gewaltfantasien sind zum Beispiel ein Werkzeug, um mit bedrohlichen Ereignissen, Demütigung und Aggressionen umzugehen. Wörtlich geäußert können sie jedoch andere Menschen verängstigen. Außerdem können häufige Gedanken dieser Art die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass man sie irgendwann auch in die Tat umsetzt.
Wichtige Punkte zu entscheiden, ob man tatsächlich Hilfe braucht oder ob alles gut ist, sind Häufigkeit und Intensität (solange es nur ab und zu ist und man sich gedanklich wieder davon lösen kann, ist alles gut), Kontrolle und Verhalten (der Drang die Gedanken in Realität umzusetzen ist dabei entscheidend) und die Hintergründe (oft sind Gewaltfantasien ein Ausdruck innerer Konflikte und unverarbeiteter Emotionen).
Hier ein paar Ideen wie man mit solchen Gedanken umgehen kann:
- Gespräche mit Vertrauenspersonen
- Sich mit der Ursache der Gedanken beschäftigen und welches Gefühl sie in einem auslösen
- Entspannungstechniken
- Positive Aktivitäten (Ablenkung)
- Professionelle Hilfe