Der Vorschlag ist Unsinn.

Allein die Vorstellung, dass ein Paar, geschweige eine Einzelperson per se ein Bürger-, gar Menschenrecht auf ein Kind hätte, ist dubios. Kinder sind Geschenke, nicht das Resultat von Rechten. Ein Recht ist etwas, das einem Individuum innewohnt-etwas, das man von anderen verlangen kann. Mann und Frau können frei heiraten. Mit der Ehe kann ihre Beziehung zu einem Kind führen. Aber ein Kind ist sein eigenes Wesen, nicht einfach ein geplantes Produkt der Eltern, die ein Recht auf es haben. Für das Kind muß in allen Phasen seines Seins zu seinem Wohle gesorgt werden, wozu die Eltern befohlen sind. Das Wohl der Eltern ist das Ergebnis, nicht die Ursache dieses Wohls.

Bei einem "homosexuellen Paar" mit Kinderwunsch erübrigt es sich zu erwähnen, dass es unüberwindliche Schwierigkeiten haben wird, ihren Wunsch zu verwirklichen. Ihre Beziehung, so wie sie ist, kann aufgrund der Notwendigkeit der Oogamie nimmer zu einem Kind führen, das das Ergebnis ihrer somit nicht-natürlichen Kopulation ist. Sie können ein Kind nur durch Nachahmung dessen bekommen, was die absolute Ehe (zwischen einem Mann und einer Frau) ausmacht. Sie müssen auf natürliche oder künstliche Methoden zurückgreifen, um ihre Absicht zu erreichen-entweder auf die natürliche Kopulation oder weibliche Homosexuelle bedürften eines "Samenspenders", männliche einer "Leihmutter", wenn sie von ihrem vermeintlichen Recht auf ein Kind Gebrauch machen wollen. Hierin liegt die Wurzel aller Probleme in diesem Zusammenhang.

Gemäß dem von den Jungliberalen gefaßten Beschluß soll ein Kind nun bis zu vier rechtliche Eltern haben können, damit sie alle ihr Recht an dem Kind wahrnehmen können.

Daraus ergibt sich, dass mind. eines der rechtlichen Elternteile ein Außenstehender ist, ohne genetischen Anteil an dem von anderen gezeugt und geborenen Kind.

Das resultierende Kind hat keine drei oder vier Eltern. Dem Kind ermangelt auch, was es rechtlich rechtlich und moralisch eigentlich haben sollte, nämlich eine Mutter und einen Vater. Dieses einzigartigen Verhältnisses sollen Kinder beraubt werden dürfen, solch absurden Familienkonstrukten wie der homogenen Elternschaft oder der Vielelternschaft wurde bzw. soll Tür und Tor geöffnet werden.

Gemäß dem von den Jungliberalen gefaßten Beschluß soll ein Kind nun bis zu vier rechtliche Eltern haben können, damit sie alle ihr Recht an dem Kind wahrnehmen können.

Es wird nicht die Frage aufgeworfen, ob ein Kind überhaupt seine eigenen Eltern braucht. Die JuLis gehen davon aus, dass dies keinen Unterschied mache. Sie bedienen bloß den egoistischen Interessen derjenigen, die die natürliche Form der Ehe ablehnen, aber dennoch ein Recht auf ein Kind für sich beanspruchen.

...zur Antwort