Es geht um folgenden Artikel: Prigoschin nimmt Rache an Wagner-Söldner für angeblichen Mord an Kindern in der Ukraine (merkur.de)
Darin wird geschildert, dass ein eh. russischer Wagner-Söldner verhaftet worden sei. Zuvor hatte er russischen Menschenrechtlern geschildert, dass er auf Befehl des Wagner-Bosses ukrainische Zivilisten ermordet hat, einfach so, da keiner entkommen dürfe und dass er dabei auch vor 5 bis 6jährigen Kindern keinen Halt gemacht hat.
Bei der Verhaftung geht es aber gar nicht um die zahlreichen Morde auch an russischen Söldnern, die sich geweigert hatten zu kämpfen. Obwohl er also geständig ist, scheint das niemanden zu interessieren. Stattdessen geht es nur um das "Hintergehen" des Wagner-Chefs.
Auch interessant: Der zweite Wagner-Söldner, der da ebenfalls sehr geständig war, hat das alles mittlerweile zurückgezogen. Angeblich sei er von Journalisten zu einem Geständnis erpresst worden. Das sagte er auf der Wagner-eigenen Propaganda-Seite. Kinder getötet? Wagner-Söldner zieht Geständnis zurück (faz.net)
In einem normalen Rechtsstaat würden auch die gestandenen Straftaten selbst wenigstens verfolgt. In Russland interessiert das nur offenkundig niemanden.
Klar, niemand von uns war dabei. Aber wie glaubwürdig stuft ihr das ein, dass da jemand betrunken war und erpresst worden sei und nun einen Rückzieher macht? Wie glaubwürdig ist das Geständnis? Beweise für Folter u.ä. gibt es zu Hauf in den wieder befreiten Gebieten. Die gezielte Ermordung von Zivilisten wurde der Wagner-Gruppe auch schon vorletztes Jahr in Afrika vorgeworfen. Auch in Syrien haben sie gegen Zivilisten gewütet.