Liebe Grüße.... Katrin

Hallo Ihr Lieben, zunächst einmal: er ist ein guter Freund, also kein Partner im Sinne LAG. Wir sehen uns sehr häufig (für mich manchmal etwas zu oft) und haben schon einiges gemeinsam erlebt und überstanden, was uns einerseits irgendwie zusammengeschnitten hat.

Auf der anderen Seite gibt's aber auch einige krasse Gegensätze, die so unvereinbar sind, dass zwangsläufig immer mal wieder zu Meinungsverschiedenheiten kommt. Damit unsere Auseinandersetzungen nicht eskalieren, versuche ich zuerst die Samthandschuhmethode. Da er aber nicht reagiert, werde ich dann schon mal lauter und ungemütlich..., seine Ignoranz kann mich so wütend machen.

Aber all mein Bitten und Betteln hilf nicht. Er murmelt kurz,ich soll ihn in Ruhe lassen und dann kommt gar nix mehr. Er zieht sich an und verlässt wortlos die Wohnung. Stille, ungeklärte Probleme und Schuldgefühle lässt er bei mir oder für mich zurück.

Vom Kopf her weiß ich, dass ich im Recht bin, aber warum fühle ich mich dann jedes Mal so mies und bereue schon wieder, ein leidiges Thema angesprochen zu haben???

Neulich las ich folgende Aussage / folgenden Spruch: "Für das, was uns wirklich wichtig ist, haben wir immer Zeit." Als mich ein guter Bekannter wieder mit der Ausrede abspeiste, er habe einfach zu viel tun, reagierte ich verärgert mit eben diesem Zitat. War das gerechtfertigt? Wie steht ihr zum Inhalt dieser Aussage! Familie ist z. B. Vielen sehr wichtig und trotzdem fehlt Vielen die notwendige Zeit... d. h., der Mensch ist nicht schuld, sondern die aktuelle gesellschaftliche Lage? Es kommt wohl auf die einzelne spezielle Situation an... im Sinne von: sowohl als auch, oder? Der Verfasser der Aussage, scheint mir, sieht das als eine allgemeingültige Tatsache... ohne wenn und aber. Liegt es nun an den Umständen, an der Zeit oder doch nur an uns selbst, dass sich die Familie nur noch zu Anlässen wie Geburtstage, Ostern oder Weihnachten sieht, obwohl es keinen Streit gab und man sich mag????

Wir wissen alle, wie schwer ne Trennung sein kann. Bestimmt wurde hier darüber schon x-mal geschrieben oder gefragt... Aber für mich ist es eine unbekannte Situation. Meine Freindin leidet wirklich total und ich möchte ihr beistehen. Vor allem aber möchte ich Sie vor Fehlern bewahren, ohne sie noch mehr zu verletzen. Sie akzeptiert einfach nicht, dass ER die Beziehung beendet hat und läuft ihm weiter ständig hinterher, will durch Reden, mit Ihrer Präsenz und fortwährenden Liebesbeweisen bewirken, dass sie ein Paar bleiben, obwohl er ganz deutlich zeigt, dass er ihrer überdrüssig ist, deutlicher geht's gar nicht! Aber sie WILL es nicht wahrhaben, blendet alles Negative aus und ist dabei, ihre Würde zu verlieren. Ganz schlimm für mich, das miterleben zu müssen. Meine Ratschläge kommen bis jetzt nicht bei ihr an. ???

Ganz wichtig: sie ist über 50