Warum Psychiater? Der Hass ist doch begründet. Natürlich darf er nicht ausgelebt werden, denn zum einen ist das verboten, zum anderen würde SchafSchaf selbst einer verachtenswerten Person werden. So geht das nicht.
Zunächst ist der "Hass auf Religionen" nicht reparaturbedürftig. Denn er stellt keinen Defekt dar, sondern ist das Produkt des Nachdenkens und die Schlußfolgerung dessen, was die Geschichte uns lehrt. Wozu also ein Psychiater, erschließt sich mir nicht ganz, es sei denn, um weitere Gewalt zu verhindern etwa in der Art: "Es ist richtig, wie Sie denken, aber sie dürfen nicht Gleiches mit Gleichem vergelten".
Ich will kurz erörtern, was ich meine, und einen (relativ unbekannten) Rückblick in die Geschichte geben, welcher zum einen die Verbindungen des Grauens des Zweiten Weltkriegs zum Vatikan aufzeigt und zum anderen die Verbindungen des Zweiten Weltkriegs zu der heutigen Zeit darstellt - nämlich daß die Zeit der kirchlichen Grausamkeit nie zu Ende war, sondern hier + heute vor unseren Augen weiter anhält.
Aus gutem Grunde will ich zunächst klarstellen, daß ich weder Moslem noch einer vom Christentum abweichenden Religion bin. Ich bin evangelisch getauft und damit selbst Christ. Das nachfolgende ist daher auch keine Hasspropaganda, sondern die Reflektion von Gedanken und Geschichte, die sich jeder kritsche Mensch selbst bilden kann. Es sei jedem freigfestellt, nach den Gegebenheiten zu googeln und das hier vorgestellte Wissen zu vertiefen und dann selbst zu entscheiden, ob ein Hass gerechtfertigt ist oder ob ein Psychiater erforderlich ist, diese Gedanken zu "reparieren".
Auf das Ruanda von 1994, wo sich auch die Kirche mal wieder einen grausamen Namen gemacht hat, indem hatholische Prister die in die Kirche geflüchteten Hilfesuchenden mit Benzin übergossen und angezündet haben, will ich nicht eingehen, jeder kann selbst googeln. Nur so viel (Zitat: "[...] Bischöfe unterstützten die Vernichtung der Tutsi und segneten die Mörder; Priester sperrten Flüchtende in ihren Kirchen ein, wissend, dass sie darin später bei lebendigem Leib verbrannt würden; Nonnen trugen das erforderliche Benzin herbei [...]")
Es ist nicht akzeptabel, Menschen lebendig zu verbrennen (hoffe, darin sind wir uns alle einig). Infolgedessen ist es nicht verständlich, einer Vereinigung, die solches tat (und immer noch tut) beizuwohnen oder gar Geld zu spenden (Kirchensteuer).
Wer das Verbrechen toleriert - und sei es nur durch wegsehen - macht sich mitschuldig.
Wer auch noch Geld zur Verfügung stellt, wird zum Mittäter!
Es ist kein Argument, daß die Verbrechen der Kirche "schon lange her "sind, denn zum einen stimmt das nicht und selbst wenn: könnte man dann nicht genau so gut wieder der Nationalsozialismus finanziell fördern? Letzteres scheint uns vollkommen absurd.
Es eröffnet aber auch die Frage, warum Erstgenanntes weniger absurd sein soll?. Die NS-Zeit war schon unvorstellbar schlimm, doch die Verbrechen der Kirche waren noch weitaus schlimmer. Der NS hat ihre Opfer vor dem Verbrennen vergast (jedenfalls die meisten), was einem gegenüber den Greueltaten der Kirche schon fast human vorkommt. Das Christentum zündete die Opfer lebendig an, und zwar in einer überaus feielichen Art und Weise, die einem - wenn man die Kirche betrachtet - weit mehr an Vertreter des Teufels auf Erden und nicht an Gott erinnert! Es ist absurd, die Bezeichnung GOTT mit solchen Taten auch nur in Verbindung zu bringen. Doch die Menschheit ist nicht nur blind und merkt das nicht, sondern jegliche Gedanken wurden seit jeher von der Kirche unterdrückt und verfolgt. Warum wohl?
Was die Mehrheit nicht weiß ist, daß sich sich diese Grausamkeiten der Christlichen Kirche nicht auf das Mittelalter beschränken. Die überwältigende Mehrheit der (vom Vatikan geförderten) Menschenverbrennung fand vor gerade einmal 70 Jahren statt, und zwar in einem Umfang, der die Inquisition des Mittelalters bei weitem in den Schatten stellt.
In den 1940er Jahren wurden 3 - 4 Millionen Menschen in einer nicht nachvollziehbaren Grausamkeit von den Ustascha (ehemaliges "Königreich Jugoslawien") abgemetzelt, so daß sogar Anhänger der SS, die bekanntermaßen selbst überaus menschenverachtend vorgingen, vor derartigen Grausamkeiten wegliefen und (vergeblich) um Einhalt baten.
Anders als die Nazis in Deutschland, hatten die Ustascha kein Giftgas. Die armen Opfer, vornehmlich politisch und ethnisch Verfolgte (Männer, Frauen, alte Leute und kleine Kinder) mußten lebendig in die Verbrennungsöfen steigen oder wurden gewaltsam hineinbefördert. Dies alles geschah nicht nur vor den Augen des Vatikan der 1940er Jahre, sondern der Pabst spach einige Massenmörder sogar noch selig. Letzteres ist übrigens noch keine 15 Jahre her (1989, Seligsprechung Alojzije Stepinac, Kardinal und Ustascha-Mitglied).
Selbiges gilt übrigens für den Kosovo-"Konflikt" der 1990er Jahre, als Frauen mit brennenden Köpfen durch die Straßen getrieben wurden [...]
Zum Psychiater müßte eher, wer da NICHT aggresiv wird - oder?