Ja, meiner Erfahrung nach kann Meditation viel bewirken - freilich nicht über Nacht. Wer gut Klavier spielen möchte, muss viel üben. Ähnlich ist es bei der Meditation; es ist wie ein Muskel (der Achtsamkeit, Ruhe und Konzentration), der trainiert werden muss. Idealerweise täglich. Meiner Erfahrung nach ist es sehr hilfreich, in einer Gruppe zu sein oder einen Kurs zu besuchen.

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Zum Praktischen: Meditieren lernen kannst du in Kursen, etwa an der VHS oder ASG. Daneben gibt es in vielen Städten noch Meditationsgruppen; am besten mal googeln (etwa Meditation, Zen, Achtsamkeit). Dort wird auch oft eine Anleitung gegeben. Außerdem werden viele MBSR-Kurse angeboten, die in der Regel 2 Monate dauern.

Mein Tipp: Schnupper mal in verschiedene Angebote rein und finde dadurch heraus, was dir gefällt und anspricht. Meditation ist nicht Meditation, es gibt viele verschiedene Richtungen.

Zum Inhalt von Meditation: Für jeden wirkt sich Meditation unterschiedlich aus; vermutlich werden manche Meditierende sagen, dass die in höhere geistige Ebenen eintauchen (ich persönlich habe es so noch nie gesehen und auch andere noch nicht davon berichten hören).

Was ich von mir selbst kenne und anderen erfahren habe: Meditation hilft, um zu mehr Gelassenheit, Klarheit und Konzentration zu kommen. Viele berichten davon, wie sie dadurch sich selbst besser kennenlernen und einen besseren Umgang mit schwierigen Gefühlen wie Angst oder Traurigkeit lernen. Andere berichten, wie sie über Meditation lernen, sich selbst mehr zu akzeptieren und zu lieben - und gegenüber anderen offener und akzeptierender zu werden. Was mir besonders wichtig ist: Die meisten von uns laufen mit tausend - oft völlig falschen, da verzerrten und einseitigen - Vorstellungen über andere Menschen, uns selbst und die Welt herum. Das führt oft zu Konflikten. Meditation kann helfen, den Blick zu weiten.

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Viele Grüße, Katharina

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