Katze extrem aufgedreht - falsche Erziehung?

Hallo Leute :)


Ich bin neu hier und hoffe, dass ihr mir bzw. meiner besten Freundin helfen könnt.


Aaalsoo ich fange mal ganz von vorne an...

Meine beste Freundin wollte schon immer eine Katze und hat sich diesen Wunsch vor 2 Monaten erfüllt.

Sie hatte noch nie eine und dementsprechend keine Erfahrung. Sie hat sich nur ein bisschen über Katzen im Internet informiert und ist der Meinung, man kann Katzen wie Hunde erziehen und sie auch überall hin mitnehmen.

Sie ist extrem streng zu ihrem Kater (er ist 4 Monate alt). Am Anfang hat sie ihm immer einen Klaps gegeben wenn er sich falsch verstanden hat. Habe ihr dann ordentlich meine Meinung dazu gesagt. Seitdem macht sie es auch nicht mehr. Dafür rennt sie die ganze Zeit hinter ihm her und brüllt ihn an. Er ist schon seeeehr aufgedreht und macht viel Blödsinn. Aber ich kann mir vorstellen, dass es an der "Erziehung" liegt. Er greift mich zum Beispiel ständig an und nimmt meine ganze Wohnung auseinander. Meine Freundin nimmt ihn dann hoch, starrt ihn richtig böse an und brüllt ihn an. Aus Protest kratzt der Kleine ihr ins Gesicht und will einfach weg. Aber sie lässt ihn erst los wenn er sich einigermaßen beruhigt hat. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es gut ist, eine Katze überall hin mit zu nehmen. Sie denkt, weil sie so viel arbeitet dass sie ihn deswegen irgendwo hin bringen muss damit er nicht so viel alleine ist... ich denke er ist deswegen so aufgedreht, weil er nie zur Ruhe kommt. Sie hat jetzt 3 Tage hintereinander Nachtschicht und deswegen bringt sie den Kater Abends zu mir. Ich bin einfach nur noch fertig mit der Welt weil er so anstrengend ist und alles kaputt macht. Bitte sagt mir, was ich machen kann und was ich meiner Freundin sagen kann. Diese Situation belastet unsere Freundschaft so sehr.

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Ohje, da macht sie echt alles falsch, was man falschmachen kann ._.
Katzen sind keine Hunde (und auch zu Hunden ist man nicht so grob).

Zunächst mal, wenn er 4 Monate alt ist und sie ihn vor 2 Monaten geholt hat, dann scheint er ja gerade 8 Wochen alt gewesen zu sein, als er von seiner Mutter und den Geschwistern getrennt wurde. Das ist viel zu früh! Katzen brauchen mindestens die ersten 12 Wochen (besser noch ein paar Wochen länger) die Gesellschaft ihrer Familie, damit sich ihr Sozialverhalten und Immunsystem richtig entwickeln. Ohne Geschwister hat der Kleine es schwer, zu lernen, wann er z.B. beim Spielen zu grob ist. Spielerisches Angreifen ist bei jungen Katzen normal. Sie balgen oft miteinander. Aber wo die Grenzen sind (dass z.B. ausgefahrene Krallen wehtun), müssen sie von anderen Katzen lernen.

Es gibt zwar Katzen, die Verhaltensweisen zeigen, die man eher mit Hunden assoziiert (mein Kater geht "bei Fuß" mit mir spazieren, völlig freiwillig, natürlich ohne Leine oder der berühmte "Bob der Streuner", der immer auf der Schulter seines Herrchens sitzt und ihm nicht von der Seite weicht, fallen mir da ein), aber das sind absolute Ausnahmen. Katzen sind sehr kluge Tiere, aber die wenigsten haben Lust, Tricks zu lernen.

Und natürlich ist der kleine Kater aufgedreht. Er ist 4 Monate alt. Er ist ein Kind und nicht nur Menschenkinder haben die verrücktesten Ideen, spielen und entdecken gerne und machen dabei natürlich viel kaputt. Damit muss man rechnen, wenn man sich ein Tier ins Haus holt, vor allem ein Junges.

Und, ja klar, man sollte vor allem junge Katzen nicht zu lange allein lassen, aber das heißt nicht, dass man ihnen ununterbrochen auf die Pelle rücken soll.

Katzen nimmt man auch nicht überall hin mit. Sie hängen sehr an ihrem Haus, ihrem Revier und ihren Gewohnheiten. Die fremde Umgebung und wahrscheinlich auch Hektik in der Arbeit stresst die Tiere.
Außerdem mögen viele Katzen es nicht, auf dem Arm herumgetragen zu werden. Das sollte man einfach akzeptieren.

Ihre "Bestrafungsmethoden" sind das Letzte. Immerhin schlägt sie ihn nicht mehr, aber was sie macht, ist auch nicht besser. Wenn der arme Kleine jetzt noch keine psychischen Schäden davongetragen hat, dann wird es bald so weit sein.

Man kann Katzen in einem gewissen Rahmen erziehen, aber das muss vor allem liebevoll geschehen. Mit Lob und Leckerlies zur Belohnung, wenn sie etwas Erwünschtes tun (Toilette und Kratzbaum benutzen) und mit einem bestimmten "Nein" (nicht schreien), wenn sie etwas Unerwünschtes tun. Wenn er beim Spielen zu grob wird, "Nein" sagen, das Spiel unterbrechen und kurz weggehen.

Entweder, Du behältst ihn, holst ihm einen Katzenkumpel und behandelst ihn gut oder Du gibst ihn in liebevolle, kompetente Hände ab.
(Leider machst Du Dich strafbar, wenn Du das über ihren Kopf hinweg machst. Aber wenn sie partout nichts einsehen will, kannst Du immer noch den Tierschutz informieren.)


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Ohne Pestizide lassen sich Fraßspuren an und Insekten in den Beeren nicht ganz vermeiden. Von außen ist oft nicht zu erkennen, ob sich da was eingenistet hat. Dass kleine Würmchen oder Maden in den Beeren oder Früchten drin sind, ist einfach ein Nebeneffekt von ungespritzten Naturprodukten. Wir hatten bei den Himbeeren aus dem Garten auch einige "bewohnte" Exemplare. Kann man mitessen, wenn man sich nicht zu sehr graust ^^


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