Hallo,
ich habe in letzter Zeit wieder Probleme mit Albträumen. Sie treten zwar seltener auf, werden für mich aber immer unheimlicher bzw. unangenehmer und inzwischen habe ich es wieder mit der Angst zu tun. Nach dem Tod meiner Mutter (ich war ungefähr 3 Jahre alt) hatte ich gut vier Jahre lang jede Nacht schlechte Träume, mit dem Tod beider Großeltern hörten sie plötzlich auf. Vor ungefähr vier-fünf Monaten hatten ich dann wieder einen Albtraum: Ich lag in einer halb sitzenden Position im Bett, mitten in der Nacht und alles war ruhig. Ich konnte mich plötzlich nicht mehr bewegen, mein Arm wurde festgehalten, es war aber nicht schmerzhaft. Eines meiner Beine wurde zur Seite gedrückt- gesehen habe ich aber nichts und niemanden und Schmerzen hatte ich ebenfalls keine, nur panische Angst. Gefühlte Minuten die wahrscheinlich doch eher Sekunden waren verharrte ich so, erst dann konnte ich mich wieder bewegen. Im selben Monat passierte fast das selbe, mit dem Unterschied, dass diemal nur beide Arme in die Matratze gedrückt worden sind. Spuren wie blaue Flecken konnte ich dannach keine finden.
Ich dachte, ich hätte diese zwei Träume (oder doch Schlafparalysen?) längst vergessen, aber vor einer guten Stunde fing es wieder an. Ich habe ganz deutlich geschlafen, am Bettende meine Katze. Ohne erdenklichen Grund wurde ich wach, konnte mich wieder nicht bewegen, nicht einmal meine Augen öffnen. Atmen fiel mir aus aufstiegender Angst ziemlich schwer, meine Gdanken waren jedoch seltsam klar. Ich habe mir selber (gedanklich) gesagt, dass ich versuchen muss mich zu bewegen oder zu sprechen- nichts funktionierte. Der Druck lag überwiegend auf meinen Armen, aber auch am Brustkorb sowie Bauch. Fast so, wie als ob jemand auf mir draufgesessen wäre und meine Arme festgehalten hätte. Genaueres, wie z.B. Hände konnte ich nicht spüren. Noch beruhigender war aber das Rauschen in meinem rechten Ohr, es erinnerte mich stark an ein Atmen gemischt mit einen weitlaus lauterem Rauschen, wie bei einem Radio, wenn kein Sender eingestellt ist. Als ich mich endlich wieder bewegen konnte und meine Augen aufmachte, sah mich meine Katze komisch an und wollte dann sofort aus dem Zimmer raus. Lag vielleicht an meiner plötzlichen Anspannung. Bin aufgestanden, hab mein ganzes Zimmer nach der Anwesenheit irhendeines Lebenszeichens abgesucht (natürlich nichts gefunden außer die Katze, beruhigend war es aber schon) und als ich das Tier rausgelassen habe, bin ich auch einmal schnell durch die ganze Wohnung. Alles Türen und Fenster sind zu, Bruder und Vater schlafen.
Um ehrlich zu sein, haben sich die Träume oder Paralysen zu realistisch angefühlt, inzwischen stelle ich mir vor, dass sich so ähnlich der Anfang einer Vergewaltigung anfühlt und kann mir nicht vorstellen, wie groß der Angst und der Schmerz einer Vergewaltigung sein müssen.
Meine Fragen: Sind das nun realistische Träume oder Schlafparalysen? Was sind mögliche Ursachen und was kann man tun? Kann man das Deuten?