....warum wĂ€hlen Gartenbesitzer einen klassischen Pool, wenn diese sich alternativ auch fĂŒr einen Schwimmteich entscheiden könnten?

In der Regel wird ein Garten durch Vorhandensein eines Pools gestalterisch sehr negativ verĂ€ndert. Nur derjenige, der den Pool zur Profilierung des Selbstbildes und zur StĂ€rkung des SelbstwertgefĂŒhls benötigt, wird diesen nicht als Fremdkörper im eigenen Garten empfinden.

Zugegeben, es gibt auch Menschen, die sich davor ekeln zusammen mit Molch, Libellenlarve und GelbrandkÀfer (etc.) schwimmen zu gehen.

Aber dieser (nur scheinbare) Nachteil stellt den eigentlichen Vorteil des Schwimmteiches gegenĂŒber dem Pool dar. Denn der Schwimmteich lĂ€ĂŸt sich im Gegensatz zum Fertig-Pool indivituell an jede Gartensituation anpassen und bietet vielen Lebewesen einen wertvollen Lebensraumn. Der Pool hingegen ist als Lebensraum nicht zu gebrauchen und ökologisch vollkommen tot.

Spezielle Pflanzen sorgen im Schwimmteiche fĂŒr die KlĂ€rung/Reinigung des Teichwassers. Wem weitgehend klares Wasser wichtig ist, der kann auch beim Schwimmteich Teichfilter-Anlagen einsetzen.

Wer also Freude an schönen Gartenbildern und an natĂŒrlich wirkenden Gartenanlagen hat und wem diese wichtig sind, der entscheidet sich fĂŒr einen Schwimmteich.

Und wer denkt schon an die immensen Unterhaltungskosten, die beim Betrieb eines Pools Jahr fĂŒr Jahr entstehen?

LG Kai Golchert

http://www.gartenkonzepte-golchert.info

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......Nur 300 qm (ca. 17 x 18 Meter?) umstanden mit hohen BĂ€umen????

Wenn diese BĂ€ume zu hoch sind, werfen diese fĂŒr eine RasenflĂ€che zu viel Schatten. ZusĂ€tzlich fördert die hohe Luftfeuchtigkeit das Wachstum der Moose, die wiederum die GrĂ€ser verdrĂ€ngen. Schattenrasen hilft da leider auch nicht.

Soll im Schatten dennoch Rasen angesĂ€t werden, dann ist zukĂŒnftig unbedingt darauf zu achten, dass der Rassen in den beschatteten Bereichen nicht so (nicht zu) tief abgemĂ€ht wird, weil die GrĂ€ser fĂŒr ihre ErnĂ€hrung mehr Blattmasse benötigen!

Wenn möglich, dann wĂŒrde ich aber auf eine Ansaat der beschatteten Bereiche verzichten und stattdessen niedrige Teppichstauden, die zumindest optisch eine RasenflĂ€che gut ersetzen, großflĂ€chig (teppichartig) pflanzen. Einige dieser Stauden sind sogar immergrĂŒn.

Mit dem Einsatz von Bodenbearbeitungs-Maschinen (MotorfrÀse, Motorhacke) wÀre ich vor allem dann besonders vorsichtig, wenn es sich bei den angesprochenen Wurzeln um die der umstehenden BÀume handelt. Diese Baumwurzeln sollten in keinem Fall beschÀdigt werden.

Noch etwas zum Boden: Wenn dieser eine ordentliche Menge Ton enthÀlt (tonhaltiger oder auch lehmiger Boden lÀsst sich gut kneten und formen), dann sollte Sand (ca. 3 bis 5 cm starke Sandschicht) aufgebracht und eingefrÀst oder vorsichtig untergegraben werden, damit das Porenvolumen und damit verbunden der Sauerstoffgehalt im Boden und die VersickerungsfÀhigkeit deutlich verbessert werden.

LG Kai Golchert

www.gartenkonzepte-golchert.info

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Ab -6 Grad Celsius gilt das Schneiden von Gehölzen (dazu gehören sowohl BÀume als auch StrÀucher) als nicht mehr fachgerecht, weil beim Schneiden die Gefahr besteht, dass das Holz dann splittert.

GrundsĂ€tzlich gilt: Je grĂ¶ĂŸer die Verletzung am Gehölz, desto wichtig ist die Wahl des optimalen Schnittzeitraumes.

Dieser befindet sich (bis auf einige wenige Ausnahmen) zwischen April und Mai, weil die FÀhigkeit der Gehölze auf die Verwundung zu reagieren - es werden (u.a.) sogenannte Abschottungsmechanismen in Gang gesetzt - dort am ausgeprÀgtesten ist.

Leider kollidiert dieses inzwischen nun schon ca. 30 Jahre alte Wissen um die Baumpflege bzw. den Gehölzschutz mit dem Vogelschutz, denn der Gehölzschnitt ist behördlicherseits nur in dem Zeitraum zwischen Oktober und Februar erlaubt (Schleswig-Holstein und Hamburg). Hecken dĂŒrfen im Sommer geschnitten werden.

Betriebe schneiden wohl auch deshalb gern mitten im Winter, weil aufgrund des Frostes keine andere Arbeit ausgefĂŒhrt werden kann.


LG

Kai Golchert

www.gartenkonzepte-golchert.info

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Wer die Wahl hat....

Zur Wahl des "richtigen" Terrassen-Materials sollten ein paar weitere Frage in Bezug auf Optik (z.B. rustikal oder eher edel) und die Farbe gestellt werden.

In der Regel erhÀlt man im Baumarkt keine oder eine qualitativ schlechte Beratung. Man kann es bereits an den dort angebotenen Produkten erkennen, dass dort - bis auf ganz wenige Ausnahmen - das "Billig"-Segment bedient wird.

Beim BaustoffhÀndler darf man hingegen mit einer recht guten Beratung und qualitativ hochwertigen Produkten rechnen.

Das grundsÀtzliche Problem bei den Betonsteinen in Bezug auf die Algen- und Moosbildung besteht darin, dass Beton Kalk enthÀlt, der von den Pflanzen in geringen Mengen herausgelöst und aufgenommen wird.

Hinzu kommt, dass die OberflÀche der meisten Betonsteine und -platten relativ offenporig sind, so dass diese im Gegensatz zum Gros der Natursteine Staub und Wasser schneller aufnehmen.

Natursteinplatten fĂŒr den Außenbereich haben sehr hĂ€ufig geflammte, gestockte oder gespaltene OberflĂ€chen und sind von daher auch bei schwieriger Witterung (EisglĂ€tte) recht trittsicher.

Waschbeton- oder auch Leinekieselplatten bestehen aus vorwiegend Beton und besitzen durch den Natursteinvorsatz (Kiesel) eine extrem hohe OberflÀche, die es den Algen und Moosen eher leicht macht sich festzusetzen.

Holz muss oder sollte zumindest - auch um die schöne Farbe zu erhalten - regelmĂ€ĂŸig gepflegt, d.h. mit z.B. einem Kriechöl (-> Owatrol) gestrichen, werden. Ob man auf dem Terrassenbelag zukĂŒnftig mit einem starken Algen- und Moosbewuchs rechnen muss hĂ€ngt auch von der Lage der Terrasse ab. GrundsĂ€tzlich kann gemutmaßt werden, dass Algen und Moose zum Problem ĂŒberall dort werden, wo die Terrasse ganz oder zeitweilig eher beschattet ist, weil hier die Luftfeuchtigkeit tendenziell höher sein wird. Ferner wird die Luftfeuchtigkeit auch durch terrassennah stehende Hecken und StrĂ€ucher erhöht, weil der Wind nur eingeschrĂ€nkt zirkulieren kann. Granite enthalten i.d.R. wie auch Porphyr sehr wenig Kalk. Platten aus Granit werden fĂŒr den Außenbereich in einer StĂ€rke von 3 cm angeboten. Diese einheitliche Plattendicke erleichtert das Verlegen erheblich. Da Porphyrplatten durch Spaltung hergestellt werden, besitzen diese eine jeweils individuelle Dicke, die bis auf sehr wenige Ausnahmen innerhalb einer einzelnen Platte variiert. Deshalb muss jede Platte ein individuelles Mörtelbett erhalten.

Bei rustikal aussehenden Pflaster- und PlattenflÀchen (egal, ob aus Natur- oder Betonstein hergestellt) ist die Fuge deutlich breiter ausgebildet. Je breiter die Fuge, desto schneller setzen sich dort Algen und Moose fest!

Gartenarchitekt Golchert www.gartenkonzepte-golchert.info

Noch ein Hinweis zum Schluss: Eine durch einen in Ihrer NĂ€he ansĂ€ssigen Gartenarchitekten/-in durchgefĂŒhrte Gartenplanung kostet in etwa 1.000 bis 2.000 Euro. Sie lohnt sich auch deshalb, weil mindestenz diese Kosten ĂŒber die kommenden Jahre durch Vorhandensein eines im Rahmen der Gartenplanung erstellten Gartenplanes wieder eingespart werden.

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Die Zaubernuss wird viel zu groß, sollte nur (wenn ĂŒberhaupt) extrem vorsichtig und am besten nur vom Fachmann geschnitten werden. Wacholder benötigt viel direkte Sonne. Ebenso der Hibiscus. Das MandelbĂ€umchen ist extrem anfĂ€llig fĂŒr Monilia und mĂŒsste von daher nach der BlĂŒte stark geschnitten werden. Der Korkenzieher-Haselstrauch wird meiner Meinung nach zu groß, mĂŒsste dann regelmĂ€ĂŸig geschnitten werden. Eine Alternative zu den genannten VorschlĂ€gen wĂ€re die Pflanzung von zwei SĂ€uleneiben, vielleicht in Kombination mit jeweils einer Gartenhortensie. Der nackte Boden könnte dann noch mit jeweils 14 niedrigen immergrĂŒnen Storchschnabel-Stauden oder Waldsteinie bepflanzt werden. Gartenarchitekt Golchert

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