Hallo malena423!
Ich kann aus Erfahrung sprechen. Mein Pferd hat mit 7 Jahren Arthrose diagnostiziert bekommen (da hatte ich ihn erst ein halbes Jahr) er war Sportpferd und hatte auch schon ein paar Titel gewonnen. Hatte dann sehr häufig mit unserem Orthopäden Kontakt, da ich mir mit dem weiteren Trainingsverlauf nicht sicher war (was ist denn noch möglich bzw. gut für ihr!?). Er meint bis heute (jetzt ist er 12), dass ich jederzeit alles machen kann! Natürlich auch ausreiten gehen und Sachen machen die uns einfach nur Spaß machen! Aber auch sehr wichtig ist das Training (ich gehe aber schon seit 2 Jahren keine Turniere mehr), weil jeder Muskel der nicht gescheit Trainiert ist wird für die Arthrose weiter zur Belastung - WEIL!! die Gelenke durch gute Bemuskelung geschont werden!!
Ich longiere nicht gerne (deswegen hab ich deswegen auch nie Rücksprache gehalten) - hat nichts mit seiner Diagnose zu tun, sondern - weil die wenigsten Menschen wirklich longieren können - sondern einfach nur "schleudern" - und damit erzielst du keinen Trainingseffekt!
Da wäre Equikinetik viel besser - es ist zwar nicht als "Bewegungsausgeleich" gedacht, aber die Muskulatur bleibt damit super erhalten bzw. kann relativ schnell aufgebaut werden.
Wie gesagt er ist jetzt 12 und hat hin und wieder seine "Schübe" bei denen er wieder verstärkt "tickt" aber nach 6 Jahren bin ich es schon gewöhnt und weiß wie ich damit umgehen muss! Aja, er ist trotz dieser Diagnose noch 4 Jahre Internationale Turniere gestartet (Western) - ich musste halt immer auf einen guten "Muskelstatus" achten.
Zum Alter deines Pferdes: Unser Ältester ist 21 und als wir ihn bekamen hatte auch schon die Diagnose Spat (eine Art Arthrose im Sprunggelenk) - beidseitig. Er hatte überhaupt nie Probleme, wir haben sowohl im Winter als auch im Sommer immer mindestens 20 Minuten aufgewärmt und somit konnte er normal laufen (auch er hat diverse Nationale Titel gewonnen - trotz der Diagnose). Seit er 18 ist, haben wir ihn in Turnierpension geschickt - wir trainieren trotzdem bis zu einem gewissen Level weiter - weil es sonst schlecht wird - haben wir einmal erlebt weil wir ihm mehr Ruhe gönnen wollten - und prompt ist es ihm schlechter gegangen - seit er wieder mehr und effektiver gearbeitet wird geht es ihm wieder gut und wir können wieder alles mit ihm machen!
Aber, da er ein Quarter ist wird er vermutlich trotzdem in den nächsten 3-4 Jahren in Reitpension gehen und wir werden mit Euqikinetik versuchen seine Muskulatur zu erhalten - um ihm ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen.
Ich hoffe ich konnte dir helfen und hab dir ein bisschen sie Sorge nehmen können :-)
LG Elisabeth