Ich meinte das nicht so... Bin ja froh dass er dem ganzen aus dem weg
geht... Aber er hat gür ein fremdes land gekämpft und für mich nicht?! Das hat mich verunsichert.
.Es sind doch wohl 2 völlig unterschiedliche Paar Schuhe, ob man als Soldat
in einen Einsatz geht, oder ob man sich auf der Strasse mit ein paar
Asis prügelt. Wenn Du jemanden suchst, vor dem "alle Angst haben", weil
er ja mal ein "böser Fremdenlegionär" war, bist Du bei den allermeisten
Legionären an der falschen Adresse.
Und ob er "gekämpft" hat, ist auch noch die 2te Frage. Die Legion besteht nicht nur aus Kampfmaschinen a la YouTube-Videos. Es gibt (viele) Legionäre, die während ihrer Dienstzeit nicht einen einzigen Schuss im "scharfen
Einsatz" abgegeben haben.
Die 1. Frage ist, ob er wirklich bei der Legion war (und falls ja, wie lange). Es gibt sehr viele sog. Mythomanen, die behaupten bei der Legion gewesen zu sein, aber nie da waren, oder während der Grundausbildung wieder hingeschmissen haben. Aber gut - mag sein, dass er dort war. Der Ordnungsfimmel spricht jedenfalls dafür :) Kann er gut bügeln (damit meine ich jetzt wirklich bügeln ;) ) ??? Das wäre ein weiteres Indiz. ;))
Ob die Legion ihn verändert hat (woher weißt Du überhaupt, dass er sich verändert hat? Du kanntest ihn doch vorher offenbar nicht - vielleicht war er ja schon immer so, wie er jetzt ist) kann man so nicht sagen. Dafür kommt es darauf an als was er in welchem Regiment, in dort welcher Kompanie er gedient hat. Legionäre, die an Kampfeinsätzen in größeren Konflikten teilnehmen (die Legion hatte da in den letzten Jahren hauptsächlich Afghanistan und Mali zu bieten) sehen schon mal unschöne Sachen, wie die Soldaten anderer Streitkräfte anderer Länder auch. Ein Mensch, der von z.B. einem Feuerstoß aus einer "Douze sept" (schweres 12,7mm Maschinengewehr) in der Mitte in 2 Teile "auseinandergesägt" wird, sieht
anschliessend nicht mehr so gut aus. Oder von einem Fahrzeug, das von
einer AT 4 oder gar einer Eryx getroffen wurde, bleibt auch nicht viel
übrig ausser Schrott und -da wo Menschen saßen- wenn überhaupt ein paar
dampfenden übel stinkenden Fleischklumpen. Aber selbst bei Einätzen in
Gebieten, wo kein offener Krieg herrscht, sieht man mal unschöne Dinge,
z.B. ein paar massakrierte Wilderer in der Zentralafrikanischen Republik
oder man findet auf Dschungelpatrouille in Franz.-Guayana mal ein paar
Leichen von illegalen Goldwäschern, die sich gegenseitig umgelegt haben.
Ob Dein Freund sowas gesehen hat, weiß ich nicht. Er kann z.B. auch
während seiner gesamten Legionszeit der Kompnaieelektriker gewesen sein
und quasi nichts anderes gemacht haben, als auch ein ziviler Elektriker
macht (nur halt im milit. Bereich)
Ganz grundsätzlich ist es aber nicht ungewöhnlich, dass Legionäre nicht viel über ihre Dienstzeit sprechen, schon gar nicht mit "Zivilisten" und vor allem dann nicht, wenn sie noch nicht lange her ist. Viele Dinge unterliegen einfach auch der Geheimhaltung, d.h. er darf auch nach Ende der Dienstzeit nicht
darüber berichten. Und ein Legionär, der was auf sich hält, hält sich
daran.