Eigentlich hast du deine Frage schon selbst beantwortet. Eine ungültige Stimmenabgabe bringt so viel wie eine Enthaltung. Nämlich garnichts. Für das Zustandekommen unseres Parlamentes ist es völlig unerheblich wie viele Leute nicht oder ungültig wählen..

Außerdem spielt man dadurch tendenziell den "Großen" Parteien in die Hände, denn:

Rein rechnerisch gesehen profitieren alle Parteien, die man nicht gewählt hätte, und zwar proportional zu ihrem Stimmenanteil.Wenn beispielsweise ein SPD-Wähler einmal nicht wählt, dann dürfte davon am meisten die CDU profitieren, und umgekehrt. Am stärksten schadet man natürlich der Partei, die man gewählt hätte, wäre man zur Wahl gegangen. Hinsichtlich der kleinen Parteien – und damit auch der extremen – gibt es noch den Zusatzeffekt, dass man durch Wahlenthaltung die Fünfprozenthürde ein Stück weit absinken lässt, so dass sie leichter zu überspringen ist. Dieser Effekt ist aber vergleichsweise gering. 

Wer nicht wählt verschenkt seine Stimme und schwächt die Demokratie.

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Dazu gibt es unterschiedliche Ansichten. In der critical whiteness Debatte wird als einzig politisch korrekter Begriff "people of colour" zugelassen. Ich finde in dem Moment, in dem ein Mensch eine Bezeichnung als selbstgewählte Eigenbezeichnung verwendet, ist es in ordnung den Begriff ebenfalls zu verwenden.(Ausnahmen bestätigen die Regel: nur weil ein schwarzer Rapper einen anderen als "mein Nigger" bezeichnet sollte ich das nicht auch tun.) Ansonsten kommt es stark auf den Kontext an. Die Bezeichnung "Afrikaner" ist in abgrenzung zu "Europäer" natürlich in ordnung. Allerdings tendiert z.B. auch unsere Presse all zu oft dazu inflationär mit diesem Begriff umzugehen. Afrika besteht nunmal aus vielen Ländern und da unsere Welt aus Nationalstaaten besteht möchte man entsprechend seiner nationalen Zugehörigkeit bezeichnet werden. Die Bezeichnung "Coloureds" (schwarze und weiße Vorfahren) ist im südlichen Afrika heute eine Selbstbezeichnung, jemand aus den USA würde sich jedoch unter umständen angegriffen fühlen. Die Bezeichnung schwarze/weiße ist als Adjektiv völlig in ordnung. z.B. die schwarze Bevölkerungsmehrheit in..., she is a black girl living in a white suburb, weiße südafrikaner... "Blacks" and "Whites", also die Verwendung als Nomen trägt schon wieder einen faden Beigeschmack und z.B. in Südafrika würde ich dafür mit sicherheit komisch angeschaut. "Neger/Nigger" ist aufgrund der historischen Prägung dieser Begriffe eindeutig rassistisch und damit ein no go. Zum Thema Kolonialismus, Rassismus und Sprache gibt es von der Bundeszentrale für Politische Bildung einen interessanten Artikel, den man hier findet: http://www.bpb.de/themen/2IQNTS,0,0,KolonialismusRassismusund_Sprache.html

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"Argumente" pro oder contra zu sammeln dürfte schwer sein. Natürlich gibt es weitere Ansätze und Theorien zu diesem Thema. Wenn es nicht religiös begründet sein soll wäre der Ansatz von Don Marquis evtl. interessant. Letzendlich steht und Fällt die Zustimmung/Ablehnung in Bezug aus Singers Argumentation jedoch mit der Frage ob der Fötus als Leben oder als potentielles Leben eingestuft wird. Wer z.B. sagt, dass das Leben mit der Befruchtung der Eizelle beginnt wird Singers These, dass es keinen allgemeinen Grund gibt, einem potentiellen X (hier:Leben) dieselben moralischen Rechte zuzusprechen wie einem wirklichen X ,zumindest in Bezug auf eine Abtreibung widersprechen. Aber da es keine universelle Ansicht/Beweisführung gibt wann das Leben beginnt, ist eine Falsifikation der These unmöglich.

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Zunächst ja, Babys dunkeln nach. Wie stark, das ist sehr unterschiedlich. Die kleine Tochter meiner Schwester (beide Elternteile schwarz) hätte man bei der Geburt leicht für ein "Coloured" Kind halten können. Und bevor es diskussionen darum gibt ob der Begriff rassistisch ist oder nicht, das ist heute eine Selbstbezeichnung der Coloureds in Südafrika und daher verwendbar. Dass die Hand und Fußflächen heller bleiben liegt schlicht und ergreifend daran, dass evolutionstechnisch kein Bedarf daran bestand diese Flächen besonders vor der Sonne zu schützen, da sie dieser ja nicht so ungeschützt ausgesetzt sind, wie der restliche Körper. Wie gesagt, wie hell oder dunkel ein Kind bei der Geburt ist kann stark variieren (auch unter Geschwistern) aber man kann dennoch schon bei der Geburt sehen, dass er/sie nicht komplett "weiß" ist.

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