Wie schon vorher gesagt wurde: LKW mit leerer oder ohne Wechselbrücke mit H-Kennzeichen zulassen (191€ Steuern) Dann als Oldtimer-LKW versichern. Z.B. Alte Leipziger Versicherung 141€, einzige Voraussetzung LKW muß min. 30Jahre alt sein, keine weiteren Einschränkungen. Was dann im Alltag auf der Wechselbrücke transportiert wird, dürfte keine Rolle spielen.
Ich würd mal sagen, von der Robustheit her tun sich beide nix. Geländegängigkeit ist jetzt auch bei dem einen nicht explizit schlechter oder besser als beim anderen. Ich denke es kommt da mehr darauf an was du willst, bzw. wie du das Womo nutzen willst. Wieviele Personen wollen wie lange wohin reisen. Mir wäre der MAN zu groß und zu teuer im Betrieb. Z.B. sind wir mit dem Mog in Skandinavien auf Schlafplatzsuche des öfteren mal einfach von der Strasse runter Richtung See oder Fluß, um zu sehen, ob man da nett stehen kann. Das war manchmal auch recht eng. Wenn man das mit dem Kat1 gemacht hätte, hätte es da ausgesehen als wenn eine Bombe eingeschlagen wäre:) Oder in irgendwelchen kleinen Bergdörfern um die Ecke rangieren?:( Aber wir waren auch nur zu zweit mit Hund. Und in einem Unimogkofferaufbau ist nicht wirklich viel Platz.
Unimog 3-Achser hat zum Beispiel mal die Fa.Lesa gebaut. Oder Unicat in Hamburg machen sowas immer noch. Vielleicht da mal anrufen, die können technisch und preislich weiterhelfen. Ansonsten würde ich einen 1300er nehmen, den Rahmen vor der Hinterachse abschneiden und an deinen ansetzen. Problem bei der dritten Achse wird sein, daß beim Mog ein ein Großteil der Zug und Schubkräfte der Achsen über das Schubrohr auf den Rahmen gebracht werden. Das würde bei einer nichtangetriebenen Achse ja wegfallen und nur Stoßdämpfer und Federn reichen nicht als Achsbefestigung... Google mal Unimog 6x6...
Hallo Michael,
lustigerweise haben wir auch einen S202 mit dem 250er Turbo und einen Unimog 416.117. Und ich hab auch des öfteren unter beiden gelegen. Daher sage ich Dir: Das Projekt kannste knicken. Der Aufwand für den Umbau ist zu groß, wenn es denn überhaupt möglich ist. Allein das Gehäuse ist viel zu groß um es unter den 202 zu bekommen. Die Übersetzung passt eh nicht, und alles andere auch nicht. Und wenn man es wirklich theoretisch mal durchrechnen würde (ich halte es praktisch für unmöglich), könnte man für den (finanziellen)Aufwand deine Hinterachse komplett revidieren.
Schau lieber nach was da knackt, ein Diff knackt eigentlich nicht, sondern fängt an zu ölen und macht durchgehend sirrende/heulende Geräusche wenn es Probleme bekommt. Der 202 ist eigentlich ein robuster, unverwüstlicher Wagen wenn man die Technik ein bißchen pflegt und den Rost in Schach hält.
Und einen funktionierenden guten Unimog zu zerpflücken ist eh ein absolutes Nogo:)
Hallo, ich würde mal sagen, das läßt sich nicht so direkt eingrenzen in "Das kannst Du alles selbst machen und das nicht. Erstmal ist wohl klar, das man bei allen sicherheitsrelevanten Geschichten wie Bremsen Lenkung o. ä. genau wissen sollte was man da tut, oder es lieber beim Fachmann machen lassen sollte. Ansonsten spricht nichts dagegen sich den Mog-Innereien zu nähern und sie zu erforschen. Wie du schon sagst, ist im 1300L angenehmer Weise keine "moderne Technik/Elektronik vertreten. Aber doch schon einiges an solider, bewährter Technik. Was eher (je nach Möglichkeiten vor Ort) die "Selbsthilfe" beschränkt, ist das beim Mog vieles halt größer ist, LKW halt. Das heißt, oftmals ist es günstiger in der "netten" Landmaschinen o. LKW-Werkstatt was richten zu lassen, als sich selbst tagelang mit nicht passenden Vorausetzungen rumzuquälen. Pauschal gesagt würde ich mal sagen, Öle, Filter und alle sonstigen Flüssigkeiten kannst Du selbst wechseln. Am Motor, wenn´s denn nötig ist, kannst Du auch viel selbst machen. Lima tauschen, Riemen tauschen, Anlasser tauschen, Düsen tauschen. Wobei man da evtl. schon wieder Spezialwerkzeug braucht. Kupplung kann man beim 1300L evtl. auch noch selbst machen, ansonsten würde ich beim Antrieb lieber den Fachmann ran lassen. Undichtes Vorgelege reparieren oder Schubkugel einstellen ist eher was für Leute, die den Mog aus dem FF kennen. Grundsätzlich ist ein Werkstatthandbuch von Vorteil. Gibt es bei "Buch und Bild", sind zwei dicke Ordner mit über 1000 Seiten. Da steht schon einiges hifreiches drin. Und die Anmeldung in der "Unimog-Community" ist auch hilfreich, nette und kompetente Leute. Evtl.noch ein Tick kompetenter für Globetrotter ist das Unimurr-Forum. Und noch ein Tip, falls es einer von der VEBEG wird, versuche einen möglichst guten 1300L zu bekommen. Einen günstigeren zu ersteigern und dann versuchen den im nachhinein durchzureparieren wird meist viel teurer. Ich würde ja empfehlen einen 1300L mit San-Koffer zu finden und OM366A Motor. Die sind meist in etwas besserem Zustand, und der OM 366A ist ein Turbomotor mit mehr Leistung. Außerdem sollte er ein Splitgetriebe haben. Das hat noch eine lange Untersetzung die evtl. lange, schnelle Autobahnfahrten erträglicher machen und man kann mit "normalen" Drehzahlen mit den LKW mithalten (90-95km/h). Ansonsten quält man sich und den Mog:) Und wenn Du einen mit San-Koffer nimmst und evtl. den Koffer nicht benutzt, weil Du den selber bauen willst, hast Du schon das benötigte Untergestell für den Aufbau auf den Mog. Grüße Jörn