Hallo Archie,
Falls du mit dem Notenlesen noch ziemlich am Anfang stehst, kann ich dir Folgendes empfehlen:
LITERATUR
1. Rhythmik- und Blattspielstudien für Klavier oder Keyboard (G. Tomczyk, epubli)
- Band 1.0 - Der Drei-Finger-Tonraum in C-Dur
- Band 2.0 - Der Fünf-Finger-Tonraum in C-Dur
2. Eine einfache, kompakte Klavierschule, z.B.: "Jeder kann E-Piano" (Schott)
3. Leichte Konzertstücke (M.Twelsiek, R.Mohrs, Schott ED 22547)
Meine Stückauswahl: Nr. 6, 24, 25, 34, 36, 37, 38
4. Die allerersten Klassiker und Romantiker (E.Ch. Scholz, Doblinger)
- Auswahlband (leicht) mit CD
- Gesamtband (leicht - mittel) ohne CD
(Der Gesamtband enthält alle Stücke des Auswahlbandes, ist aber leider ohne CD. Der Auswahlband dürfte fürs Erste völlig ausreichend sein!)
METHODE
Wenn du mit den Rhythmik- und Blattspielstudien (epubli) beginnst, brauchst du dir zunächst nur wenige Noten zu merken:
- Band 1.0: jeweils drei Noten für jede Hand
- Band 2.0: jeweils fünf Noten für jede Hand
Denke aber daran, dass du den Tonraum später erweitern möchtest und dass der Schwierigkeitsgrad allmählich zunehmen wird:
- LEVEL 1 : Links-Rechts einzeln in separaten Übungen
- LEVEL 2 : Links-Rechts wechselweise in gemeinsamen Übungen
- LEVEL 3 : Links-Rechts gleichzeitig (einfache Rhythmik)
- LEVEL 4 : Links-Rechts gleichzeitig (erweiterte Rhythmik)
- LEVEL 5 : Links-Rechts gleichzeitig (polyphon)
Arbeite deshalb gleich sehr gründlich und spiele die Blattspielstudien der Abschnitte LEVEL 1 und LEVEL 2 immer wieder mal so, dass du die Namen der Töne dazu sprichst oder singst. (Es geht auch ohne, und später beim routinierten Spielen wirst du an die Notennamen selbstverständlich nicht mehr denken müssen. Für die Lernphase ist dies jedoch sehr effektiv.)
Solange du auch in der Rhythmik noch unsicher bist, empfehle ich dir, sowohl die Rhythmik- wie auch die Blattspielstudien ab LEVEL 4 (erweiterte Rhythmik) vorab immer erstmal zu klatschen und den Takt dabei zu zählen.
Da es sich bei diesen Studien um sehr spezielle Ergänzungsliteratur handelt, benötigst du anschließend als Einführung in die Allgemeine Musiklehre und zur Erweiterung des Tonraumes eine beliebige, einfache Klavierschule.
"E-Piano kann jeder" (Schott) ist kompakt und preiswert. Falls du da noch nichts anderes hast, ist es für deine Zwecke bestens zu empfehlen. Weitere theoretische Kenntnisse brauchst du erst, wenn du selbst arrangieren oder komponieren möchtest.
Mit dem Band "Leichte Konzertstücke" (Schott) kannst du nun beginnen, deine Notenkenntnisse außerhalb einer stark gefilterten Laborsituation in die Praxis umzusetzen. Die von mir dazu getroffene Auswahl besteht aus Stücken, die ich persönlich besonders ansprechend finde und die auch bei Schülern immer gut ankommen. Sie sind schon recht gehaltvoll und doch relativ leicht zu lernen.
Mit der sehr gelungenen Zusammenstellung des Bandes "Die allerersten Klassiker und Romantiker" (Doblinger) wirst du nach und nach dein Repertoire mit zunehmendem Anspruch immer weiter ausbauen können.
Viel Spaß und Erfolg wünscht
Jerry237