Hey,mein Problem ist etwas komplizierter, aber ich bin euch dankbar, wenn ihr euch das trotzdem durchlest, da ich eure Hilfe brauche!! Und zwar habe ich schon seit 1-2 Jahren naja, 'psychische Probleme', ich fühle mich halt einfach nicht wohl und mir geht es nicht gut und ich habe mich mit einer Klinge an Unterarm und Wade verletzt. Das ist aber nicht mein eigentliches Anliegen. Ich wohne in einem Internat und eine sehr gute Freundin von mir, wohnt praktisch neben mir und wir sind sehr eng befreundet. Nun hat sie mir bei einem Gespräch erzählt, dass es auch ihr schlecht geht (davor wusste sie nichts von meinen Problemen und sie hat das wirklich von sich aus erzählt, ich hatte so etwas gar nicht vermutet!) wir haben viel über das Thema geredet, auch über Suizid und was wäre wenn und so etwas. Ich hatte gedacht, dass diese traurigen Gedanken bei ihr wieder zurückgehen würden, denn sie war gerade mit ihrem Freund zusammengekommen und dass die beiden überglücklich zusammen sind, merkt man deutlich. Allerdings ging es ihr nicht besser, obwohl auch ihr Freund, der seine eigenen Suizidgedanken nach einem missglückten Selbstmordversuch vor mehreren Jahren hinter sich gelassen hat und sich an den Schönheiten des Lebens erfreut (ich weiß, das klingt komisch), sie von depressiven Gedanken wegholte. Um das noch mal klarzustellen, es geht bei ihren und auch bei meinen Problemen weniger um Suizid als um diese einfachen Schmerzen und den Umgang mit ihnen und den schlechten Seiten des Lebens. Suizid, darüber haben wir schon nachgedacht und auch gesprochen, doch ich denke, falls es je dazu kommen wird, dann liegt dieser Punkt noch recht weit in der Zukunft. Jedenfalls sah ich eines Tages, vielleicht zwei Wochen nachdem wir das erst Gespräch über diese Themen geführt hatten, dass sie eigenartige Verletzungen an ihrem Arm hatte, kleinere und größere runde Stellen, die rot und aufgeschürft aussahen.Als ich sie darauf ansprach, gestand sie mir, sie habe sich ihre Fingernägel in den Arm gebohrt und gekratzt - so waren die Wunden entstanden. Ich sagte ihr, sie solle das nicht weiterhin tun, da das schlecht ist und Narben bleiben und bla bla, doch ich merkte, wie sie immer wieder diese beinahe abgeheilten Wunden aufriss.Als ich sie erneut darauf ansprach, reagierte sie aber bissig und meinte nur, dass was ich getan hatte sei viel schlimmer, denn sie hatte die Narben an meinem Bein gesehen. Ich spürte, wie es ihr zunehmend schlechter ging - vielleicht ging es ihr gar nicht schlechter, doch dadurch dass sie sich vor mir verschloss, kam es mir so vor. Ich fand keinen Zugang mehr zu ihr, wir behandelten uns zwar weiterhin so wie früher und redeten auch über traurige Gedanken und Suizid, doch wenn ich sie konkrete Dinge fragte, was genau ihr zu schaffen machte, da machte sie dicht und wehrte mich ab. Ich hoffe ihr konntet mir folgen und mir helfen, wie ich sie nicht verliere und ihr helfen kann! Vorab - für uns beide kommt Hilfe durch Psychologen o.ä. NICHT in Frage!