Ich hätte eine Frage bzw. etwas, was ich nicht verstehe:
Die Allgemeine Relativitätstheorie besagt, dass, je schneller man sich bewegt, die Zeit relativ zum Beobachter langsamer vergeht (Zeitdilatation), was z. B. bei Interstellar gut dargestellt wird.
Nehmen wir an, ich würde eine Zeitreise machen und fliege mit einer Rakete zu einem schwarzen Loch und wieder zurück zur Erde. Auf der Erde sind 50 Jahre vergangen, während ich in der Rakete beispielsweise nur zwei Stunden gealtert bin. Wenn ich nun während meiner Reise in der Rakete auf die Erde blicke, müsste sich dort ja für mich alles in Zeitraffer abspielen und wenn die Erdebewohner mich beobachten, müsste ich für sie in Zeitlupe um das schwarze Loch fliegen.
Wenn ich das nun auf ein Beispiel auf der Erde übertrage, kommt für mich der Widerspruch:
Ich nehme an einem Huntert-Meter-Lauf teil und renne mit Lichtgeschwindigkeit, weshalb ich ja ziemlich sofort schon die 100 Meter erreicht habe. Da ich mich aber so schnell bewege, greift die Zeitdilatation und – wie eben beim Beispiel mit der Rakete auch – müsste ich die Umgebung im Zeitraffer wahrnehmen und die Umgebung mich in Zeitlupe. D. h. obwohl ich mit Lichtgeschwindigkeit renne, laufe ich für die Betrachter in Zeitlupe und würde daher als letzter ans Ziel kommen.
Das ist doch absolut paradox, aber ich muss irgendeinen Denkfehler haben, weil so ist es ja nicht / so kann es nicht sein.
Diese Frage habe ich schon vor Jahren erdacht und bisher konnte mir keiner eine Antwort geben.