Umstellung auf weniger Beschäftigung – jetzt Problemverhalten?

Hallo zusammen, 

ich habe meinen Hund (8 Monate) bisher zu Hause sehr viel beschäftigt. Wenn er mit Spielzeug zu mir kam, habe ich das Spiel gestartet. Wenn er sich zu mir gesetzt hat, habe ich ihn gestreichelt. Wenn er unruhig war oder Blödsinn gemacht hat, habe ich ihn mit Übungen oder Nasenarbeit ausgelastet. Mir war nicht bewusst, dass das auf Dauer zu viel sein könnte.

Auf Empfehlung vieler erfahrener Hundebesitzer habe ich das nun geändert: Ich mache mehr Nasenarbeit und Tricks auf den Spaziergängen und reduziere die Beschäftigung zu Hause. Natürlich bekommt er zwischendurch mal eine Schleckmatte oder etwas zum Kauen, aber ich versuche, insgesamt mehr Ruhe einkehren zu lassen.

Jetzt habe ich zwei Probleme:

  1. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich das Gefühl habe, ihn vielleicht doch zu wenig zu beschäftigen.
  2. Seitdem ich nicht mehr sofort auf seine Spielaufforderungen eingehe, hat er angefangen, andere Wege zu suchen, um Aufmerksamkeit zu bekommen – er klaut Wäsche und rennt damit herum, knabbert am Teppich (wobei er mich dabei immer wieder ansieht) oder macht bewusst Dinge, von denen er eigentlich weiß, dass er sie nicht tun soll.

Jetzt frage ich mich: Habe ich die Beschäftigung vielleicht zu stark reduziert? Oder ist das einfach eine normale Umstellungsphase, die ich konsequent durchhalten sollte?

Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Tipps!

Hundeerziehung, Junghund

Nicht genug auslastung oder zu wenig Ruhe?

Hallo zusammen,

wir haben seit November eine jetzt 7 Monate alte Hündin aus dem Tierschutz bei uns. Welche Rassen in ihr stecken, wissen wir leider nicht, weshalb wir uns schwer tun, gezielt auf rassespezifische Bedürfnisse oder Eigenschaften einzugehen. Sie ist aber sehr menschenbezogen, neugierig und liebt Suchspiele über alles.

Hier ist unser aktueller Tagesablauf, und ich freue mich über Tipps oder Anregungen, wie wir ihn optimieren können:

Unser Tagesablauf
  1. Morgens:
  • Nach dem Aufstehen geht es direkt in den Garten für eine Pipipause.
  • Danach folgt eine Gassirunde von 30–45 Minuten, oft gemütlich mit etwas Schnüffeln.
  • Anschließend gibt es Frühstück, gefolgt von einer Ruhephase (allerdings fällt es ihr schwer, richtig zur Ruhe zu kommen).

2.Mittags:

  • Es geht auf eine längere Runde, ca. 60–90 Minuten. Dabei integrieren wir Dummy-Werfen und Suchspiele (ca. 20 Minuten).
  • Danach ist sie für etwa 3 Stunden allein, wenn wir außer Haus sind. In dieser Zeit bekommt sie einen gefüllten Kong, einen Kausnack oder etwas Ähnliches.

3.Nachmittags:

  • Kurz nach unserer Rückkehr machen wir etwa 15 Minuten Übungen oder Suchspiele mit ihr.
  • Es folgt eine Gassirunde von ca. 30 Minuten.

4.Abends:

  • Nach dem Abendessen gibt es nochmal eine kleine Pipirunde und dann geht es ins Bett.
Herausforderungen
  • Sie klaut oft Socken und rennt damit weg, und leider frisst sie den Stoff manchmal auch. Dies passiert nicht nur, wenn wir nicht zuhause sind, sondern auch, wenn wir da sind.
  • Aktuell schläft oder ruht sie nur etwa 2–3 Stunden am Tag, obwohl wir versuchen, ihr ausreichend Ruhephasen einzubauen.
  • Sie zerstört manchmal Dinge wie Fernbedienungen oder Computermäuse, was nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich für sie ist.
  • Wir sind uns unsicher, ob sie mehr Ruhe oder mehr Auslastung braucht und freuen uns über Tipps, wie wir sie in einen gesünderen Rhythmus bringen können.

Vielen Dank im Voraus für eure Ideen und Erfahrungen! 😊

Liebe Grüße

Jana

Hundetraining, Hundeerziehung, Hundehaltung