Da meine Mutter wohl in den Wechseljahren ist (sagt sie zwar nichts zu, aber man merkt die Symptome), führt es zu Problemen.
Sei es, dass sie mal wieder bis 6 Uhr auf war und das Mittagessen mal wieder um 6 Uhr Abends stattfinden muss, oder allgemeine Stimmungsschwankungen.
Es gibt Tage, da kann man alles zusammen machen, an anderen geht aber gar nichts mehr.
Ein Höhepunkt war wieder vor 3 Tagen, als sie etwas aus dem Schlafzimmer murmelte, ich nur offensichtlich als Witz zu verstehen (Betonung)sagte, sie solle erstmal aufstehen, wenn sie was will.
Danach fing sie für etwa 4 Stunden an herumzutoben, warf mir vor, ich würde Geld aus der Familienkasse nehmen (haben ein Portemonnaie für Einkäufe), weil es immer so schnell weg sei. Zitat: "Der beschei uns hier!"
Ich bin mir fast sicher, dass nun auch der letzte Nachbar über unsere finanzielle Lage bestens informiert war, weil sie wie gewohnt so angemessen "leise" sprach, uns aber vorwarf, wenn wir etwas die Stimme erhoben, wir hätten doch keinen Grund, Laut zu werden.
Und in diesen Phasen ist sie auch nicht annäherungsweise aufnahmefähig für sachliche Argumente.
Und auch sonst ist mittlerweile jeder von uns reihum quasi wie auf dem Roulette Rad mal Schuld für die verschiedensten Vorfälle.
Anfangs dachte ich ja, dass es sich mit der Zeit legen wird, aber nach einem Jahr Dauerstress ist mein Vater es (zu Recht) Leid, nach einem 9 Stunden Tag als Schiedsrichter agieren zu müssen.
Ich habe ja an sich sehr großes Verständnis dafür, dass es in dieser Phase mal hoch und runter geht (habe mich im Netz eingelesen), aber es scheint alles mehr zu werden.
Zum Beispiel verschiebt sich ihr Schlaf mehr und mehr in den Tag.
Und mit der Zeit haben wir alle keine Energie mehr.
Hat jemand Tipps, was man gemeinsam machen kann?
Oder was sie vielleicht tun kann?