Teil 2 

Also bevor ich mit meiner "Geschichte" fortfahre, möchte ich noch ein paar Kleinigkeiten zu dem vorrigen Teil, wegen Schreibfaulheit und mangehafter Lust ergänzen. Zum einen geht es um den Rasierer, den ich am Morgen zuvor benutzt hatte und diesen, auf das Waschbecken, neben dem Wasserhahn abgelegt hatte. Ich konnte mich nach der Beerdigung mit dem Gedanken beruhigen, das ich als der Rasierer von mir in die Hand genommen wurde, auch ich es gewesen sein musste, der den Knopf während diesem Stress, ohne es realisiert oder gemerkt zu haben, bei erstem Kontakt tief eingedrückt haben muss, weil es sonst nicht angehen konnte. Was ich in der Nacht aber nicht rational erklären konnte, war das von alleinige anspringen des Rasierers.

Ich tat es trotzdem irgendwie, das sich Feuchtigkeit unter der Gummierung des Kippschalters angesammelt haben musste, sich diese irgendwie ausdehnte, ein Druck entstand und dieser bewirkte, das der Schalter von alleine anging. Dadurch hatte der Rasierer sich bischen bewegt, und rutschte ins Waschbecken.

 Es hatte 5 Minuten gedauert,  bis ich nach der gerauchten Zigarette, mich meinem damaligen Lieblingsspiel wieder zuwenden konnte. Mulmig war mir dennoch, ich wechselte die Glübirne auf dem Flur am nächsten Tag aus und hatte  das Licht wie schon erwähnt , am Montag, Dienstag bei offener Tür im Schlafzimmer brennen. Als Melly mich dann wieder besuchen kam, war das Thema für mich endgültig abgeharkt und mir zu blöde gewesen darüber zureden, zumal Melly garnicht der Typ Frau war, mit dem man sich über so ein hokuspokus unterhalten konnte. Das dachte ich zumindestens. 

Fahren wir fort... 

Monate sind vergangen, es war mitten in der Woche und ich hatte Melly bei mir. Es war schon sehr spät, wir hatten uns bereits schlafen gelegt und ich hatte einen festen Schlaf. Melly kam angekuschelt, lag in Embriostellung neben mir im Arm, wärend ich auf dem Rücken vor mich hin schnarchte. Sie weckte mich und rüttelte mich behutsam wach. Ich blickte schräg zu ihr runter und fragte was los ist. 

Ich hatte noch mit der Müdigkeit zu kämpfen und erkannte nicht gleich ihren besorgt, ernsten Blick, als sie mir leise zuflüsterte:,, Hörst du das denn nicht? ,,Da sind Schritte auf dem Dachboden. Das polltert richtig." 

Ich hatte zuerst garnicht richtig wahrgenommen, was Melanie mir damit eigentlich sagen wollte. Es kann niemand auf unseren Dachboden gelangen und die Lucke befindet sich ziemlich mittig im Flur. Ich hatte Melanie beruhigt, wir hatten es Frühling. Die Wiesen ein kleines Naturschutzgebiet ganz in der Nähe und das es Tauben auf dem Dach sein könnten oder ein Marder, Dachs hätten sich eingenistet und das es nicht das erste mal gewesen sei. 

Kurz eine Information zu der Wohnung. Diese war schmal geschnitten und in die Länge gezogen. Es gab nur ein Stockwerk und ich hatte Mietparteien links und rechts neben mir leben. Alle Wohnungen besassen eine Dachkammer, die sich über die gesammte Länge der Wohnung befanden und mit dicken Mauern von dem jeweils anderen  Dachböden der Mieter abgegrenzt waren.

Wir hatten uns noch kurz darüber unterhalten, es war das erste Gespräch dieser Art überhaupt und konnten uns einigermaßen auf ein Dachs auf dem Dach einigen, den hatte ständig abgeblockt. Die Rasierer Geschichte viel mir erst garnicht ein zuerzählen. Ich merkte, das sie ein wenig Angst hatte und sie es eindeutig als Schritte auf unserem Dachboden indentifizierte. Es dauerte ganze Weile bis sie eingeschlafen war, wir hatten es inzwischen halb 4. 

Als das poltern wieder losging, war ich diesesmal derjenige der wach lag. Ich musste festellen, das Melly recht hatte, es waren Schritte. Als würde jemand von hinten, wo sich unser Wohnzimmer befindet nach vorne zu uns angelaufen kommen und über dem Bett stehen bleiben. Das waren keine tapsigen geräusche von Vögeln auf dem Dach, die Schritte waren auch zu schwer für einen Dachs. Drei mal, vernahm ich in dieser Nacht die Geräusche einer angelaufenden Person immer von hinten nach vorn, niemals zurück. Ich blieb ruhig und weckte Melly nicht. 

Es wurde draussen schon hell, als ich nochmal kurz eingeschlafen war bis wir uns fertigmachen mussten für die Arbeit.  Fortsetzung folgt.

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TEIL 1  

Ich habe lange mit mir gerungen, dieses Ereignis mit der Welt zu teilen. Ich schreibe diese Zeilen mit sehr glasigen Augen. Träne um Träne kullern gerade meine Wangen herunter. Ich männlich 32 Jahre alt,       habe euch etwas zu erzählen, das ich in meinem ganzes Leben wohl nicht vergessen werde. Ich sitze hier in meinem braunen Ledersessel vor meinem kleinen Flachbildschirm, die Beine über Kreuz geschlagen, hochgelegt auf einem Lederhocker, die Tastatur auf meinem Schoß mit einer Zigarette im Mund und lese seit 15 Minuten eure Geschichten, in der Hoffnung etwas vergleichbares zufinden, als das was mir wiederfahren ist.

Gläserrücken, Pentagramme, eingebildete Schatten, nur weil ein Teenager sich selbst ein bischen Angst machen möchte, um die Welt um sich herum ein wenig interessanter wirken zu lassen, nehme ich nicht ernst. Gewisse Personen die sich mit einem Geisterbrett beschäftigen, wollen auch einen Geist sehen bzw. etwas erleben das ungewöhnlich ist und nicht in den Alltag passt. Leute ich sage euch eines, das was ihr hier beschrieben habt sind für mich alles Einbildungen und Fantasien.   Schöne Geschichten. Wenn ich schon soetwas höre, wie umher wandernde weisse Kleidchen oder Bettlaken, muss ich schmunzeln. Meine Augen sind wieder trocken.                                                                                             Leider musste ich vor ca. 18 Monaten feststellen, das es wirklich Geister gibt, denn ich habe vorher nicht daran geglaubt. Es tut mir Leid ich wollte hier nicht den einen oder anderen vor dem Kopf stoßen, es kann ja sein, das es verschiedene Arten von Geistern gibt, die sich in ihrer Art der Erscheinung unterscheiden. Dennoch sollten sie alle etwas gemeinsam haben, es sind tote Menschen die mal lebendig gewesen sind und gelebt haben wie wir es tuen. Damit komme ich zu der logischen Schlussfolgerung, das alle Geister gleich sein müsten. Ich weiss wie wie ein Geist ausschaut und dshalb weiss ich auch wer hier rumspinnt und bei wem es evtl. ernsthaft angehen könnte. Glaubt mir, ihr wollt keinen Geist sehen. 

Ich drücke meinen inzwischen ecklelig schmeckenden Zigarettenstengel, der bereits vor 2 Minuten aufgehört hat seinen Zweck zu erfüllen, in den schon sich von Zigaretten überqillenden Aschenbecher aus.             Kleinen Augenblick bitte, ich glaube es wäre besser, diesen noch bevor ich vortfahre zu entleeren, ausserdem habe ich Asche auf meinem blauen T-Shirt. 

So da bin ich wieder und irgendwie vergeht mir gerade die Lust weiter zuschreiben. Ohh man, nun habe ich begonnen viel zu ausführlich diesen Mist mir von der Seele zureden, das ich mich jetzt wirklich ernsthaft ein wenig zwingen muss auf dieser Seite, in der letzten Ecke des Internets mitten in der Nacht an einem Samstag, alleine, irgendwie auch aus Langeweile dieses Erlebnis aufzuschreiben und der Nachwelt zu hinterlassen. Mit meinem gewissen ringend, das dies ehh nur von sehr wenig Personen gelesen wird, an hellem Tage, wo man schnell und Zeilen überspringend, am Ende froh ist, diese "Geschichte" hinter sich gebracht zu haben. Naja, vielleicht denkt ihr am Ende anders darüber.

Ich beginne nun mit der, ich setze diese jetzt mal in Anführungszeichen "Geschichte"  

Es geschah etwas unheimliches in meiner alten Wohnung, dort fing alles an. Ich bekomme schon wieder sehr glasige Augen. Ich war 29 Jahre alt und es war ein Samstag bzw. Sonntag in der Nacht, wie es auch heute der Fall ist. Zu der Zeit spielte ich ganz gerne Stundenlang an meinem PC World of Warcraft und hatte dabei mein Headset auf dem Kopf, für besseren Sound. Zu dem Zeitpunkt spielte ich alleine, war mit niemandem am chatten. Ich levelte eifrig einen neuen Character hoch und war dabei eine Mission nach der anderen erfolgreich abzuschliessen. 

Ich befand mich alleine zuhause nur ich und der Bildschirm, der Rest der Wohnung war dunkel, um Strom zu sparen. Nach einiger Zeit bemerkte ich ein störendes leises surren und klopfte mit zwei Fingern gegen das Headset und dachte mir eigentlich nur dabei, das es sich um einen Soundfehler in Game handeln könne. Nach ein paar erfolglosen Versuchen, nahm ich schliesslich mein Headst ab um den "Soundfehler" genauer zu untersuchen. 

Plötzlich überkamen mich Wellen von Gänseschauern, meine Augen hatte ich weit aufgerissen, auf den Bildschirm starrend. Zwei,drei,vier, Wellen von schauern hintereinander überzogen meinen Nacken und breiteten sich über Arme und meinem Haupt aus. Ich begann aus der starre heraus, wenige Sekunden nach ablegen meines Headsets das  störend laute surren das vom anderen Ende meiner kleinen Wohnung kam, näher zu untersuchen.

Es war stockfinster als ich mich vom Bildschirm abwandte, mich drehte und in die Dunkelheit meines Wohnzimmers starrte. Ich stand aus meinem Drehstuhl auf und bewegte mich mit 5 grossen Schritten zu dem Lichschalter, der sich neben der Tür zu meinem langen schmalen Flur befand und auf diesen mit flacher Hand draufschlug. Die Haare die zu Berge standen legten sich wieder, mein Puls wurde ruhiger als ich im schützenden Lichtkegel meiner Deckenbeleuchtung im erhellten Wohnzimmer den noch dunklen Flur entlang sah und das laute surren das vom Ende des Flurs zu kommen schien ausfindig machte. Ich reagierte ohne zu überlegen, ging den Flur, fünf Meter schnellen Schrittes entlang an der Küchentür, die sich rechts von mir befand vorbei, vorbei an der Besenkammer die sich vier Meter weiter auf der linken Seite befand und weiter zu dem Lichtschalter der sich neben meiner Eingangstür betätigen ließ, doch nichts passierte.  

Tja da stand ich nun mitten im Flur und fing wieder an nervöser zu werden. Hinter mir der erhellte Wohnzimmerraum, vor mir der noch ca. sieben weitere Meter, entfernte weit geöffnete Raum meines noch immer sehr dunklen Schlafzimmers. Ich bewegte den Kippschalter noch einige male auf und ab, aber die verdammte Glühbirne die trostlos, ohne Schirm von der Decke hing wollte nicht anspringen. Mich überkam abermals ein Nackenschauer. Ich war bedient. Ich begann zu realisieren das dieses surren auf das ich mich zubewegte aus der hinteren Ecke meines Schlafzimmers zu kommen schien , wo sich die Tür meines kleinen Badezimmers befand. Ich ahnte schon was es sein könnte.        Mit ernster Miene und die rechte zu einer Faust geballt maschierte ich mit dem folgenden etwas lauter ausgesprochen Satz: ,, Was denn hier los alter!", in mein Schlafzimmer, ohne den Lichtschalter dort zu betätigen, schnurstracks auf das Badezimmer zu. Die Tür stand nicht ganz einen halben Meter weit auf. Ich packte die Klinke mit der linken und riss die Tür auf und betätigte den Schalter neben der Tür im Badezimmer.  

Das Licht funktionierte. Ich erblickte meinen von einem Akku betriebenen Rasierapparat, laut vor sich hinsummen und wie er mit seinen bewegungen im Waschbecken klapperte. Dieser silber-schwarze Rasierer von der Marke Carrera für Bart und Body, war nicht am Stromnetz in der Akkuladestation angeschlossen, die rechts neben dem Apothekerschrank mit Spiegel auf einem kleinen Regal seinen Standort hatte. Ich nahm ihn in die Hand, dachte nur: ,,wie geht sowas denn?" und wollte diesen ausschalten. Der Ausschalter war ein kleiner, von einer Gummilippe, gegen Wassergeschützer Kippschalter, der sich mit meinem Daumen zu meinem verwundern nicht erfassen liess. Meine Augen wurden grösser. Der Kippschalter war sehr tief und gleichmäßig eingedrückt, wofür man ernsthaft Kraft aufbringen muss. Ich stand da wie ein Vollidiott. Ich pulte an dem immernoch summenden Rasierer rum. Meine Gedanken drehten sich nur noch darum dieses Schrottteil zum schweigen zu bringen. Ich spielte auch mit den gedanken ihn gegen die Schlafzimmerwand zu donnern, aber er war mir irgendwie zu schade und zu neu, um diese Aktion auszuführen. 

Ich beschloss schnellen Schrittes, noch immer von dieser merkwürdigen Situation benommen den Rückweg ins Wohnzimmer anzutreten, denn dort hatte ich von meiner Terrassentür aus, Zugang zu meinem kleinen Garten. Diese 10qm grosse Terrasse, bestand aus einem kleinen Beet umgeben von einer 1,80 Meter hohen  Hecke. Ich beschloss meinen "verhexten" Rasierer, der nicht aufhören wollte zu surren zu begraben. Ich buddelte schnell ein kleines Loch und legte den Carrera hinein, damit die Nachbarschaft auch nichts davon mitbekommt und mitten in der Nacht gestört wird. ENDLICH RUHE. 

Ich setzte mich wieder an meinem PC und spielte die Nacht durchgehend bis zum Morgengrauen WoW. Als es draussen hell wurde legte ich mich bis Mittag schlafen. Ich habe an dem Abend zwar noch gechated, aber keinen weiteren Gedanken an meinen Rasierer verschwendet. Gegen Mittag buddelte ich ihn wieder aus. Der Akku war verbraucht und ich benötigte einige Minuten den eingedrückten An/Aus Schalter wieder zu richten. Den Rasierer besitze ich immer noch. Die folgenden Nächte hatte ich nicht sonderlich gut schlafen können, meine Wohnung war in allen Räumen hell erleuchtet, ausser im Schlafzimmer. Kein Wort zu Melly meiner Freundin die in der Woche mich ein paar mal besuchen kommt oder auf Arbeit, auch nicht im Freundeskreis. Das war und blieb bis heute mein Geheimnis. ABER... Es geht noch weiter. Einige Monate später, es war in der Woche und ich hatte Melly bei mir... Fortsetzung folgt... 

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