wenn Lehrer denken, Pädagogik sei "über Kinder zu reden" statt mit ihnen, dann haben sie selbstverständlich keine Ahnung von Pädagogik. Erschreckend, diese Ansicht! Lehrer sind auch keine Psychologen. Dennoch trauen sie sich zu, emotionale Themenstellungen der ihnen anvertrauten Kinder beurteilen zu können (etwa ADS). Dabei wäre es gerade für Lehrer sehr wichtig, profund in Pädagogik und auch in Kinderpsychologie ausgebildet zu sein - sonst behandeln sie unsere Kinder mit den üblichen Vorurteilen des sog. gesunden Menschenverstands, der wie bekannt nicht in jedem Fall wirklich gesund ist. Profunde Kenntnisse über Entwicklung, Emotionen und Psyche der Kinder erlangt man nicht in 2 päd.Semestern, schon gar nicht kann man danach praktisch mit den diversen emotionalen Konfliktlagen, die sich gehäuft in der Schule bieten, umgehen. Und ein bischen Fantasiereise lernen im Wochenendworkshop ist geradezu fahrlässig, wenn man bei der halbgebildeten Anwendung nicht weiß, was man damit auslösen kann, und es schon gar nicht auffangen könnte. Und welche Methoden werden in der Schulpraxis als soziales Spiel angewendet? - Seit Jahrhunderten das beliebte Spiel:Feuer - Wasser - Blitz. (!) Sind sich die sog. Pädagogen eigentlich im klaren darüber, dass es nicht wenige Kinder gibt, die diesbezügliche belastende Erfahrungen gemacht haben und hier retraumatisiert werden?! oder was verstehen sie von Mobbing, was wissen sie wirklich über die teils erheblichen traumatischen Folgeschäden der betroffenen Kinder? Wie schaffen sie Schulstrukturen, in denen das verhindert wird? Wie leisten sie überhaupt Integration, oder gar Inclusion? Wie soll das eine Lehrerperson hinkriegen mit einer "Fachausbildung in Mathematik oder Deutsch"? Wie geht das - Inclusion der verschiedenen Kinder mittels Chemieunterricht? Worauf baut denn das "Modul Inclusion" (wie von Politikern vorgeschlagen) auf, wenn es gar keine nennenswerte pädagogische Basis gibt? Fragen über Fragen - keine Antwort nirgends.

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