Der Blinde an der Mauer Kernaussage
Hallo ihr Lieben, Ich beschäftige mich gerade mit dem Gedicht "Der Blinde an der Mauer" von Erich Kästner und suche im Gedicht die sogenannte Kernaussage bzw die Intention des Autors. Ich denke allein das der Blinde gesehen werden will ist nicht die Aussage des Gedichtes. Finde im Internet auch kaum Informationen darüber. Vielen Dank. Der Blinde an der Mauer
Ohne Hoffnung, ohne Trauer Hält er seinen Kopf gesenkt. Müde hockt er auf der Mauer. Müde sitzt er da und denkt:
Wunder werden nicht geschehen. Alles bleibt so, wie es war. Wer nichts sieht, wird nicht gesehen. Wer nichts sieht, ist unsichtbar.
Schritte kommen, Schritte gehen. Was das wohl für Menschen sind? Warum bleibt den niemand stehen? Ich bin blind, und ihr seit blind.
Euer Herz schickt keine Grüße aus der Seele ins Gesicht. Hörte ich nicht eure Füße, dächte ich, es gibt euch nicht.
Tretet näher! Laßt euch nieder, bis ihr ahnt was Blindheit ist. Senkt den Kopf, und senkt die Lieder, bis ihr, was euch fremd war, wißt.
Und nun geht! Ihr habt ja Eile! Tut, als wäre nichts geschehen. Aber merkt euch diese Zeile: "Wer nichts sieht, wird nicht gesehen."