Ich bin ein Mädchen, 15 Jahre alt und hatte schon des öfteren psychische Probleme (Ritzen, Verdacht auf Borderline, etc), bin momentan nicht in Therapie und mein aktuelles Problem heißt: Nähe.
Normalerweise habe ich kein Problem damit, umarmt zu werden, etc. - im Gegenteil, zu vielen meiner Freunde habe ich körperlich eine sehr enge Beziehung (Umarmungen, Kuscheln, Kuss auf die Wange...), auch die Nähe zu meinem Freund stellt normalerweise kein Problem für mich dar.
Ab und zu habe ich aber seltsame Momente, in denen ich plötzlich keine Nähe mehr ertrage. Ich stoße alle von mir weg, wenn jemand auch nur zu nah neben mir steht, bekomme ich regelrecht Panik. Meistens kommt das total unerwartet, hält für etwa eine halbe Stunde an, selten länger... Meistens haue ich dann einfach ab, verkrieche mich und schließe mich irgendwo ein, wo ich allein bin, bis ich mich einigermaßen beruhe und wieder unter Menschen kann. Ich habe dann das Gefühl, total auszurasten, muss mich schrecklich zusammenreißen, nicht auf jemanden loszugehen, alles kaputt zu schlagen...
Die Leute um mich herum können es natürlich nicht verstehen, in ihren Augen gibt es keinen plausiblen Grund für diese Ausraster... Meine Freunde machen sich Sorgen um mich...
Ist so etwas normal? Hat jemand von euch vielleicht schonmal ein ähnliches Problem gehabt, oder kennt jemanden, dem es ähnlich geht? Möglicherweise hängt es auch mit der Borderline-Verdacht zusammen, aber soweit ich weiß haben Borderliner permanent Angst vor Nähe, bei mir kommt es nur ab und zu...
Danke im Vorraus!