Ich denke, dass Bellatrix Lestrange so "boshaft" geworden ist, liegt vorallem an ihrer Erziehung. Von Sirius wissen wir, dass seine Kindheit im Hause Black geprägt war von fanatischen Reinblut-Fantasien und dass die Familie Black während des ersten Aufstiegs von Voldemort, dessen Methoden gegenüber Muggeln, Muggelstämmigen, Squibs und Halbblütern durchaus nicht abgeneigt war.

Es ist also davon auszugehen, dass Bellatrix Kindheit als von Hass geprägt und allgemein als eher "verstörend" einzustufen ist.

Dass sie sich aber trotzdem viel anders als ihre Schwestern Andromeda und Narcissa, sowie ihr Cousin Sirius entwickelt hat, liegt wohl auch noch an einer psychischen Störung.

Da Pädagogik und Psychologie allerdings nicht so mein Fachgebiet sind, kann ich dazu leider nicht mehr sagen.

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Bei "Sommerhaus, später" ist die Identitätsentscheidung vertagt. Die Clique lebt frei von gesellschaftlichen Regeln und Werte (sie sind komplett unverbindlich). Gleichzeitig verweigern sie so das selbstbestimmte Entscheiden.

"Sommerhaus, später" stellt deswegen eine Kritik an Indifferenz und der Verweigerung von einem verantwortlichem Leben dar.

Auch bei der "Marquise von O..." ist die Identitätsentscheidung fraglich: zuerst lebt die Marquise in den Zwängen der gesellschaftlichen Ordnung, entscheidet sich dann spontan (aus freien Willen) für ihre Selbstbestimmtheit und endet schlussendlich doch in der Ehe bzw. gliedert sich so wieder in die Gesellschaft ein.

In der Novelle wird die Rolle der Frau in der Gesellschaft und die Doppelmoral des Adels kritisiert.

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