Warum sollte es egoistisch sein, keine Kinder zu wollen?

Hallo, wir kamen letztens auf das Thema Kinder und jemand meinte, es sei egoistisch wenn man keine möchte. Ich muss dazu sagen, ich denke da vielleicht anders als die meisten, ich habe selbst viele Probleme und finde nicht, dass diese Welt und das Leben es wert sind, dass ich einen neuen Menschen hier rein werfen muss. Siehe Arbeitswelt, Umwelt, Gesellschaft. Dazu kommen noch alle möglichen Kränkungen und Enttäuschungen im Leben und Krankheiten, die ich dem Kind nicht wünschen würde. Ich selbst finde es gibt positive Momente, aber alles in Allem finde ich es nicht wert, das jemand anderem zuzumuten. Lieber kümmere ich mich um Kinder, die schon da sind. Die Person meinte dann, dass es dann irgendwann ja keine Menschen mehr geben würde. Ich nehme das auch in Kauf, so wichtig sind wir dann auch nicht haha. Aber findet ihr meine Gedankengänge nachvollziehbar? Ich habe schon seit meiner Kindheit Probleme mit dem Dasein und viele Existenz Fragen, Sinnlosigkeit, chronische Krankheit und Schicksalsschläge erlebt und finde wirklich keinen Grund, warum ich ein Kind in diese Welt setzen sollte. Vor allem einen Grund, der nicht egoistisch ist. Ein Bekannter meinte sogar er nimmt in Kauf, dass auch sein Kind eine schwere Depression vererbt bekommen wird, weil man kann ja was machen und er will einfach Vater werden. Für mich ist das total unverständlich, da braucht es doch keine Feinde mehr. Wenn ich dran denke, dass das Kind nur einen Tag leiden müsste an meiner selbigen Erkrankung, dann würde es mir das Herz zerreißen. Aber Ende vom Roman. Was denkt ihr?

Kinder, Familie, Psychologie

Wie nennt man so einen Zustand?

Hallo, vor einiger Zeit hatte ich eine Erfahrung gemacht, an die ich immer wieder denken muss. Ich saß damals einfach in einem Zimmer, auf einmal fühlte es sich an, als wäre ich aus meiner Stirn herausgetreten, wie in einem Sog. Ab da war alles anders, ich wusste zwar, dass ich noch in dem Raum und eig, in meinem Körper war, aber gleichzeitig war ich plötzlich mit allem verbunden, ich habe Lichtfäden gesehen und Weiß und Gold, es war als hätten sich alle Sinnesorgane vermischt, ich habe (so kitschig es klingt) nur Liebe empfunden, extreme Energie, Frieden, da war Musik, so als hätte ich sie anfassen und riechen können, und alles machte auf einmal Sinn, ich hatte kein Gefühl von einem wirklichen gesondertem Ich, sondern nur, dass ich eine Art Bewusstsein war, es hat sich wie ein gleiten und schwirren angefühlt. Bis heute hatte ich mich noch nie so friedvoll und vor allem komplett gefühlt, das Heraustreten aus der Stirn kam aus dem Nix, begleitet von dieser Musik, die überall war. Weiß jemand wie man das nennt? Ich bitte um ernsthafte Antworten, ich habe auch nichts konsumiert o.Ä. Ich habe auch so eine Art Wesen gespürt, ich und das und diese Wesen waren gleichzeitig Alles und überall und auch irgendwie nichts. Ich vermisse diesen Zustand und es hat sich angefühlt, als wäre ich angekommen, zu Hause und ganz. Ich hätte auch mit anderen reden können, aber ich war allein. In diesem Zustand fühlten meine Augen sich auch strahlend an und als wäre ich im Universum umgeben von reiner Schönheit. Es war genauso kitschig und schön wie es sich anhört, das normale Erleben auf dieser Erde kann da bei Weitem nicht mithalten, dagegen scheint die Realität schon fast glanzlos. Zeit spielte keine Rolle, ich hätte ewig in diesem Zustand verbringen können und vermisse ihn. Hat jemand eine Antwort? Als der Zustand endete fühlte ich mich wie gewaschen und leicht verträumt und fast ein bisschen verdattert. Ich habe nichts getrunken oder geraucht oder sonst etwas. Vielen lieben Dank… Seitdem hab ich einfach Sehnsucht danach. Es war so überwältigend, dass ich jedem so ein Erlebnis wünschen würde und ich habe das Gefühl, das war etwas ganz Besonderes.

Bewusstsein, Psyche
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