Mich beschäftigt schon seit längerem mehrere heikle Fragen zu dem genannten Thema. Zunächst möchte ich sagen: Es gibt keinen Anlass. Die Fragen sind rein theoretischer Natur.
Zu meinen Fragen:
Auf Youtube gibt es jede Menge von Videos mit Wissenschaftern welche sich populären Themen widmen um diese aus wissenschaftlicher Sicht zu prüfen und (meistens) zu widerlegen.
Beispiel: Wirksamkeit von diversen Heil-Pflanzen
Der Volksmund sagt dies, die Wissenschaft sagt das ....
Die Wissenschafter welche dabei auftreten, berufen sich meistens auf Studien, welche an anerkannten Akademien gemacht wurden. Die Ergebnisse dieser Studien, wird als Entscheidungsgrundlage herangezogen um ein Gerücht/Behauptung zu belegen oder widerlegen.
Doch wer garantiert eigentlich, dass die Akademien und deren Wissenschafter selbst dabei seriös vorgegangen sind.
Mich interessieren deshalb folgende Fragen:
Q1: Sind Akademien bzw. Wissenschafter dazu verpflichtet sich an die Regeln wissenschaftlicher Seriösität zu halten?
Q2: Sind die Regeln wissenschaftlich seriöser Arbeit auch rechtlich festgehalten (Normen zb.)
Q3: Prüfen Behörden eigentlich regelmäßig die Arbeitsweise der Akademien und deren Wissenschafter?
Hintergrund der Frage:
Ich stelle mir in letzter Zeit doch sehr kritisch die Frage, warum soll ich Wissenschaften/Akademien 'blind' vertrauen, wenn diese auf Basis von Studien/Statistiken etwas widerlegen. Die Ereignisse im Bereich von Politik, Gesellschaft, Industrie (Abgas-Skandal), Wirtschaft (Banken-Skandal) zeigen mir ja, daß mangelhaftes, zweckorientiertes oder boshaftes Handeln auch dort auftreten könnte.
Q4: Für den Fall dass tatsächlich mangelhaft gearbeitet wurde oder vielleicht sogar boshaft eine Studie verfälscht wurde:
Können Akademien oder deren Wissenschafter von Behörden bzw. Privatpersonen auch rechtlich dafür belangt werden? Oder geht dies nur dann wenn die Akademien selbst dem zustimmen.
Hintergrund der Frage:
Ich habe nämlich die Vermutung, daß Akademien und deren Wissenschafter eine Art 'Diplomaten-Status' haben könnten und somit von Bevölkerung/Behörden
-) normalerweise nicht belangt werden können
-) oder nicht dazu verpflichtet sind deren (meist Gegen-) Studien offiziell von einem (hoffentlich neutralen) Sachverständiger prüfen zu lassen.
Q5: Wenn es darum geht die Weltanschauung anderen zu widerlegen
Sind Akademien dazu verpflichtet unter moderierten Bedingungen dies zu tun oder können Akademien "von sich aus" die Weltanschauung der anderen Akademie als 'Religion bzw. Wissenschaft' bezeichnen?
Q6: Ich habe gehört, daß Akademien und deren Verlage, 'von sich aus' Studienergebnisse veröffentlichen können ohne dabei von offizieller Seite eine offizielle 'Erlaubnis' abwarten zu müssen. Stimmt dies ?
In der Astrobiologie wäre dies problematisch.
So, dies wären alle meine Fragen.
Es besteht kein konkreter Anlass. Die Frage ist rein theoretischer Natur.
mit freundlichen Grüßen,