Mein Klinikaufenthalt rückt immer näher und ich mache mir Gedanken, ob ich mit dem Zug oder Auto anreisen soll. Die Entfernung ist recht groß, knapp 400 km.
Das Problem ist, dass ich vor beidem Panik habe, weil ich es mir nicht zutraue.
Da meine Konzentration sehr schlecht ist, bin ich skeptisch, was die Autofahrt anbelangt. Außerdem habe ich diese Panik immer vor längeren Autofahrten, auch in den Urlaub, nicht weil ich Angst vor Unfällen habe, sondern dass etwas am Auto kaputt geht oder ich mich trotz Navi total verfahre. Ich weiß, das ist nicht normal, aber ist eben so.
Vor der Zugfahrt habe ich aber auch Angst. Ich fahre nie Zug und denke, dass ich durch Verspätung/ Orientierungslosigkeit in großen Bahnhöfen die Züge verpassen könnte oder womöglich in den falschen einsteige, so verpeilt wie ich zur Zeit bin.
Diese Angst ist fast genau so stark wie die eigentliche Angst vor der Klinik selbst (Essstörungsabteilung und Depressionen).
Manchmal denke ich echt, ich hab 'nen Knall. Irgendwie muss ich dort ja ankommen. Mir fehlt einfach das Selbstvertrauen, auch wenn es sich total verrückt anhört, ich bin so aufgeregt vor dieser Anfahrt, dass ich zittere und mein Herz anfängt zu rasen. Das ist oft auch vor längeren Autofahrten so.
Dazu kommt dann noch die Aufregung vor dem Klinikaufenthalt....
Was kann ich dagegen tun? Was ist "zumutbarer", Zug oder Auto? Wie bekomme ich diese "Reiseangst" los?