Ich leide unter Cluster-Kopfschmerzen, aktuell wieder in einem Schub. Mein Freund ist grundsätzlich sehr verständnisvoll, aber er hat neulich ehrlich gesagt, dass ihn die Situation auch belastet – vor allem in Hinblick auf unsere Zukunft und mögliche Kinder.

Er fragt sich, wie wir das schaffen würden, wenn ich wieder in einem schlimmen Schub bin und gleichzeitig ein Kind da ist, das uns braucht. Und ehrlich gesagt: Ich mache mir dieselben Gedanken.

Mich würden eure Erfahrungen und Meinungen interessieren:

• Habt ihr Kinder – und wie klappt das mit der Erkrankung?
• Wie geht ihr in eurer Beziehung mit der Belastung um?
• Habt ihr euch bewusst gegen Kinder entschieden wegen Cluster?
• Was hat euch geholfen, gemeinsam damit klarzukommen?

Ich will offen und ehrlich über alles reden – aber es macht mir auch Angst, dass Cluster so viel mitbestimmt.

Ich war heute wieder in der Drogerie, um mein Schmerzmittel zu holen. Ich nehme Zomig – maximal zwei am Tag, über ein paar Wochen, genau wie mein Arzt es empfohlen hat.

Die Mitarbeiterin schaut mich an und sagt:

„Sie haben das doch gerade erst gekauft, das ist zu viel.“

Ich war sprachlos. Ich hab Clusterkopfschmerzen. Nicht Migräne. Nicht „normale“ Kopfschmerzen. Eine der schlimmsten Schmerzarten überhaupt. Und trotzdem werde ich behandelt, als würde ich mir irgendwas ausdenken oder das Zeug missbrauchen wollen.

Ich musste mich wieder erklären – in der Öffentlichkeit, während mir die Gedanken eigentlich nur um die nächste Attacke kreisen.

Kennt das jemand von euch?

Wie geht ihr mit solchen Situationen um, ohne komplett auszurasten oder sich jedes Mal rechtfertigen zu müssen?

Ich bin ehrlich gesagt einfach müde. Vom Schmerz – und vom Unverständnis.