Bin ich denn die Einzige, die der Alltagslärm so nervt?

Meinem Empfinden nach wird die Welt immer lauter. Ich bin vor einigen Jahren bewusst an den Rand eines Dorf gezogen, wo die Felder gleich daneben liegen, um dem Lärm der Stadt zu entgehen. Aber auch hier ist es laut.

Wenn der eine Nachbar mit dem Rasenmähen aufhört, fängt der andere an. Sie arbeiten auch mit Motorsensen, Motorsägen (Holzheizung), Laubbläsern, Häckslern, Rasentrimmern, Heckenschneidern. Ständig werden in der nächsten Umgebung Wohnungen umgebaut mit stundenlang nervenden Schleifern, Schlagbohrmaschinen, brachialen Vorschlaghammern usw. Autofahrer, die auf irgendjemanden warten, lassen die Motoren eine gefühlte Ewigkeit laufen. Aus den Nachbarwohnungen hört man ständig die überlauten Fernseher oder Radios (ich mache die Balkontür beim fernsehen, um andere nicht zu stören). Rollos werden abends und früh herunter- oder hinaufgeknallt. Partys werden in den Gärten bis weit über Mitternacht hinaus lautstark gefeiert, bis irgendein Nachbar die Polizei holt. Die Bahn macht Dauerlärm durch 24/7 Bauarbeiten, wenn nicht hier, dann auf einer anderen Strecke, wo dann die Züge nach hier umgeleitet werden. usw. Die Liste ist nicht vollständig. Ich bin bald am Ende mit meinen Nerven.

Das ist eigentlich Alltagslärm. Aber er macht mich auf Dauer regelrecht krank, habe bereits erhöhten Blutdruck (noch nie im Leben vorher gehabt). Ich versuche immer mir einzureden, das sind halt die Geräusche des Lebens, die sind ganz normal. Nur leider hilft das nichts. Als Problemlösung gehe ich sehr spät ins Bett. Dann genieße ich am Balkon, dass die Menschen endlich Ruhe geben, und höre den Käuzchen zu. Ich sehne mich so sehr nach Stille und Naturgeräuschen, die gibt es scheinbar nirgendwo mehr.

Ganz frustrierend ist, dass meine Verwandten/Freunde sich verächtlich darüber äußern. Denen macht der Lärm der Welt nichts aus. Okay, ich bin sehbehindert, von daher höre ich überdurchschnittlich gut. Aber sind denn die anderen alle schwerhörig? Oder gegenüber Lärm abgestumpft?

Bin ich denn die Einzige, die unter dem Alltagslärm leidet, oder gibt es noch Leidensgenossen? Es wäre schon hilfreich, wenn ich erfahren könnte, dass es manchen ähnlich geht. Dann wäre ich nicht mehr so allein mit diesem Problem und müsste nicht an mir zweifeln.

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Ich mag Lärm auch überhaupt nicht. Seit Jahren wohne ich in Eggenberg und es wird hier immer schlimmer. Wenn die eine Baustelle aufhört, fängt die nächste an. Ich bin schon so genervt, ich könnte schreien wenn ich Presslufthammer höre, und das Schlimme ist, du kannst ja nichts dagegen tun. Flieht man in die Natur hat man es dort mit Holzarbeiten, Rasenmähern und dergleichen zu tun. Ich bin so ein Spezialist, der Lärm magisch anzieht und vom Regen in die Traufe kommt. Bisher hab ich es genossen, dass ab Mitternacht Ruhe herrscht und ich bin mit meinem ängstlichen Hund eine entspannte letzte Runde um Mitternacht gehen kann. Mir einfach auch einmal keine fremden Leute anschauen muss. Aber jetzt seit kurzem haben wir diese Nachbarn aus dem zweiten Stock, die jeden Tag um Mitternacht im Hof rum lungern, sich direkt neben der Eingangstür unterhalten oder am Handy rum spielen obwohl eh jeder seinen eigenen Balkon hat. Das macht meinen Hund wieder nervös und ich hab das Gefühl, dass mir dadurch eine wichtige Zeit des Runterkommens und Entschleunigens genommen wird. Sonst spielen da ständig Kinder und dem ausweichen geht nicht. Das nervt.

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Hilfe, ich glaube ich bin eine Männerhasserin?

Hi Leute, ich habe ein großes Problem mit meinem empfinden Männern gegenüber.

Toleranz und Gleichberechtigung ist für mich extrem wichtig, deswegen möchte ich etwas an meiner Denkweise verändern.

Die Sache ist, ich bin scheinbar nur von frauenfeindlichen Männern umgeben.

Es fing in meiner Kindheit schon an. Ich wurde als Kind von 2 Männern sexuell missbraucht und in der Grundschule hieß es immer "Frauen sind schwach", "Du darfst das nicht, du bist n Mädchen." oder anderweitig frauenfeindliche Sprüche.

Ich stand bis zu meinem 16. Lebensjahr eigentlich immer auf Jungen, aber mein "Männerhass" bzw. mein Ekel vor ihnen ist einfach so weit angestiegen, dass ich mittlerweile nicht mal mehr auf Männer stehe.

Ich kenne einfach beinah nur noch Typen, die Mädchen als Sexobjekte ansehen und nicht als vollwertige Persönlichkeiten mit eigenen Bedürfnissen.

Ich höre Typen immer nur davon reden, wie viele sie schon im Bett hatten oder reden nur noch über Pornos und finden es richtig und geil, wenn Frauen unterdrückt und zu Dingen genötigt werden.

Außerdem bekomme ich ständig Bilder von Schwänzen gesendet. Ich kann das nicht mehr sehen, es ekelt mich richtig an und macht mich richtig wütend zu wissen, das es für sie eine richtige Genugtuung ist.

Ich habe auch schon diverse Storys von Vergewaltigungen gehört und es macht mich so aggressiv.

Vorhin habe ich erst wieder gelesen, dass wohl jemand zusammen mit 2 Freunden eine Frau abgefüllt hat und sie haben sie dann "richtig hart rangenommen" und sie hätte geschrien, sie wollte es nicht und sie haben es nur umso schlimmer getan.

Sie sagten, es seie ihnen egal, dass sie es nicht wollte, hauptsache ihre Gelüste waren befriedigt. Es war ja nur eine Frau, das muss so sein.

Und auch die Typen mit denen ich zusammen war, waren hinterrücks so richtig proletenhaft.

Haben dann immer damit geprahlt "Ja, ich hab sie richtig durchgenommen" und sowas.

Ich fühle mich von Männern einfach richtig von oben herab behandelt und auf Sex reduziert, es fühlt sich so erbärmlich an eine Frau zu sein manchmal und ich kenne bis auf 3 Männer und meinen Bruder wirklich absolut niemanden, der nicht so ist.

Jeder protzt zu mindest damit rum, wie viele er genagelt hat und wie er es getan hat.

Ich bin nicht asexuell, ich erzähle meinen Freunden auch, wenn ich Sex hatte und wie es war und ich stehe selbst nicht auf Blümchensex, aber man muss doch seine Geschlechtspartner nicht wie Sammelstücke und Objekte darstellen und so abwerten.

Und ich weiß, dass nicht alle so sind. Mein bester Freund ist z.B ganz anders und ihn kotzt dieses "Ich hab alle geknallt" auch richtig an und er ist auch nicht A. und er steht auch auf Frauen. Er weiß aber eben respektvoll mit Menschen umzugehen.

Was soll ich machen? Wie kann ich meinen Ekel vor Männern überwinden?

Ich möchte kein Sexist sein, ich weiß ja selbst, wie es ist sexistisch behandelt zu werden.

Ich möchte nicht genauso sein, was soll ich tun? Ich bin wirklich verzweifelt.

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Ich kann den Männerhass gut verstehen, denn ich habe ihn selbst in mir. Männer sind für mich primitive und vollkommen überbewertete Wesen, die obendrein auch noch überprivilegiert sind und sich für den Nabel der Welt halten. Und das sind sie alle. Ohne Ausnahme. Kratz an der Oberfläche eines selbst ernannten Feministen und du siehst, dass er genauso mit Whataboutismen kommentiert und im Kern den Geschlechterkonflikt in sich trägt, der ihn denken lässt Herr der Schöpfung zu sein. Männer sind pornoverseuchte Egoisten, die keine Ahnung vom Körper einer Frau haben, aber auch beratungsresistent sind. Sie sind in ihrem Wesen zerrissen, verunsichert durch die Gleichberechtigung und fühlen sich durch unabhängige Frauen kastriert. Wenn du guten Sex haben willst, kauf dir eine Penis Maschine. Die hält länger durch, stellt keine Machoansprüche, lässt nichts liegen, klopft keine dummen Sprüche und schränkt dich nicht ein.

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