Ich finde es schrecklich, alleine zu wohnen. Ich bin 31 und wohne seit meinem 24. Lebensjahr alleine. Da ich mich damals noch nicht einsam fühlte, mich seit vielleicht 1,5 Jahren immer einsamer fühle, finde ich es mittlerweile schrecklich, alleine zu wohnen. Ich hatte ungewollt nie eine Freundin. Das Thema ist frustriertend und aussichtslos, weshalb ich jegliche Kraftanstrengung aufgegeben habe, eine Freundin zu finden. Ich glaube daran auch nicht mehr. Ich bin deshalb zwar unglücklich, komme aber zumindest damit zurecht. Aber mit Einsamkeit komme ich nicht zurecht. Ich habe nur einen engen Freund, er ist mein Seelenverwandter. So etwas findet man kein zweites Mal. Andere Leute haben ggf. nur bis zu einem bestimmten Maß Verständnis oder man kann dort nicht 100%ig so sein, wie man ist, und die Interessen decken sich auch nicht so ganz. Daher bin ich mir sicher, dass ich so einen Seelenverwandten kein zweites Mal finden werde. Ich könnte mir daher nur vorstellen, mit meinem besten Freund oder einer Freundin (die ich aber nie haben werde) zusammen zu ziehen. Da aber nicht sicher ist, dass er mit mir (zeitnah) zusammenziehen wird, bin ich einfach unglücklich. Wir könnten uns fünfmal pro Woche abends treffen - das Problem würde bleiben. Ich weiß dann, dass ich in ein paar Stunden wieder alleine zu Hause gefangen bin. Das würde an der Qual der Einsamkeit nichts grundsätzlich ändern.

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