Grüß Dich!

den Dreiklang terzweise aufbauen:

E-Dur macht e-gis-h.

major bedeutet große Sept über Grundton, also dis.

die Non ist nicht ausdrücklich erwähnt, aber bei einem Major ist die auch groß, also fis.

kreuz-Elf ist dann die Undezim (oder Quart) überm Grundton, eigentlich a, aber erhöht, also ais.

Melodie hat, wie Du schriebst, cis.

Macht zusammen e-gis-h-dis-fis-ais-cis.

das wären dann alle sieben Töne einer E-Lydisch-Leiter; die sollen natürlich nicht alle auf einmal klingen. bei so hochgetürmten Terzschichtungen konzentriert mensch sich auf die obersten (drei) Töne, also fis-ais-cis. (für sich genommen ergeben diese "upper" Töne eine eigene "structure", nämlich Fis-Dur -- daher der Begriff).

Je nach Kontext klingt das dann wie ein simpler Fis-Dur-Dominantseptakkord (zur Tonart H-Dur) mit Septe e im Bass. vielleicht ist sogar auch nur das gemeint -- obwohl es dafür simplere Schreibweisen gäbe wie F#/E oder F#/7...

...zur Antwort

Grüß Dich!

genaugenommen sollst Du wohl Akkorde bzw Akkordfunktionen eintragen. Kadenzen gibt es erst, wenn mehrere Akkorde aufeinanderfolgen.

erstmal musst Du Dir klarmachen: der Akkord bei Kästchen 15 besteht nicht nur aus dem g im Bass und dem e direkt darüber, sondern aus der ganzen zweiten Takthälfte; das sind dann schon fast zu viele Töne für einen einfachen Akkord. aber sortieren wir mal: tiefster Ton im Bass ist ein g (schon mal ein wichtiger Hinweis). auf dem letzten Achtel schlagen im Bass-System die Töne f-g-h nach, gleichzeitig gibts in der rechten Hand darüber ein d. g-h-d ergibt schon mal einen G-Dur-Akkkord. was tut das f dabei? g-h-d-f ist ein G-Dur-Akkord mit kleiner Septim, und solche Akkorde wollen (fast) immer Dominanten sein. wir sind in der Tonart C-Dur; und der G-Dur-Akkord ist die Dominante -- passt! das Sechzehntel-h in der rechten Hand passt auch in diesen Akkord. das übergebundene e in der rechten Hand passt allerdings nicht in diesen Akkord; das muss noch sozusagen wegerklärt werden. das hängt da nämlich noch vom vorigen Akkord (C-Dur mit g im Bass; sieht aus wie Tonika mit Quint im Bass, ist aber Dominant-Quartsextvorhalt) über.

Genauso gehts mit dem Akkord über Kästchen 16, den Du ja schon richtig als C-Dur-Akkord (Tonika in der Tonart C-Dur) erkannt hast.

...zur Antwort

Grüß Dich!

Deine Fragestellung ist nicht ganz verständlich -- entweder Du verwendest Begriffe anders als üblich, oder Deine Lehrerîn hat sie Dir falsch beigebracht (kommt auch leider durchaus vor). mindestens die Präpositionen sind schief: "Klavierbegleitungen AUF Tonleitern IN verschiedenen Kadenzen" geht irgendwie nicht. "Kadenzen in verschiedenen Tonarten" ergäbe Sinn...

und wie Arlecchino schon andeutete, gibt es einen "authentischen Schluss" und einen "plagalen Schluss", aber die Begriffe "authentische Kadenz" und "plagale Kadenz" sind mindestens ungebräuchlich. beim authentischen Schluss sind die Akkorde durch eine Quintverbindung ABwärts verbunden, also Dominante --> Tonika (authentischer Ganzschluss) oder seltener Doppeldominante --> Dominante (authentischer Halbschluss); beim plagalen Schluss sind die Akkorde durch eine Quintverbindung AUFwärts verbunden, also Subdominante --> Tonika (plagaler Ganzschluss) oder Tonika --> Dominante (plagaler Halbschluss). manche Leute lassen das "Ganz-" oder "Halb-" weg; dann ist mit "authentischer Schluss" der authentische Ganzschluss gemeint, mit "plagaler Schluss" aber der plagale HALBschluss -- aber das ist ungenau bis unkorrekt.

wenn Deine Lehrerîn aber wirklich "authentische Kadenz" und "plagale Kadenz" gesagt hat, können wir jetzt raten, was gemeint ist. mit "Kadenz" ist hier vermutlich eine Harmoniefolge aus 4 Akkorden gemeint (es gibt auch längere). dann wäre die "authentische Kadenz" sicherlich die übliche Folge Tonika -- Subdominante -- Dominante -- Tonika (die auch mit einem authentischen Ganzschluss endet). eine "plagale Kadenz" sollte wohl mit einem plagalen Schluss enden... entweder einem plagalen Ganzschluss, wie er in der Harmoniefolge Tonika -- Dominante -- Subdominante -- Tonika vorkommt (auch "Rückwärts-Kadenz" oder "Beatles-Kadenz" genannt). oder mit einem plagalen Halbschluss, das könnte dann die Harmoniefolge Tonika -- Subdominante -- Doppeldominante -- Dominante sein (hübsch, aber eigentlich kein Stoff für die 7te Klasse; also ist wohl eher die andere gemeint).

wenn Du das nachvollziehen konntest, müsstest Du Deinen vierstimmigen Satz jetzt selber schreiben können. zur Kontrolle schreibe ich einmal die Töne der Oberstimme auf:

TSDT-Kadenz in Es-Dur Terzlage: g as f g

TDST-Kadenz in H-Dur Quintlage: fis fis gis fis

falls Du was anderes hast, hier noch ein Tipp: denk daran, dass Du aus Stimmführungs-Gründen (Vermeidung von Quint- und Oktavparallelen) zwischen Subdominante und Dominante immer Gegenbewegung verwenden musst. wenn der Bass einen Schritt aufwärts macht (wie in der "normalen" TSDT-Kadenz), müssen alle drei Oberstimmen abwärts gehen; wenn der Bass einen Schritt abwärts macht (wie in der "umgekehrten" TDST-Kadenz), müssen alle drei Oberstimmen aufwärts gehen.

...zur Antwort