Die Frage ist ja schon etwas älter, ich versuche mich trotzdem einmal daran: Wort: extrem ambig, es gibt syntaktische Wörter, graphische Wörter, phonetisches Wörter usw. Alles mit eigenen Bedeutungen. Lexem: "Abstrakte Basiseinheit des Lexikons auf Langue-Ebene (Langue vs. Parole), die in verschiedenen grammatischen Wortformen realisiert werden kann" (Hadumod, Lexikon d. Sprachwissenschaft, 3. Aufl.). Also so etwas wie die Abstraktion über "Turm, Turmes, Türme" usw. Lemma: "Eintrag bzw. einzelnes Stichwort in einem Lexikon oder Wörterbuch." (ebd.) Damit finde ich die Abgrenzung zwischen Lemma und Lexem auch sehr uneindeutig, da ich die Einträge/Basiseinheiten des mentalen Lexikons sowohl als Lemmata als auch als Lexeme bezeichnen könnte. So jedenfalls meine Lesart. Hier ( chrome-extension://oemmndcbldboiebfnladdhttp://www.personal.uni-jena.de/~x1gape/Pub/Lemma_1991.pdfmma_1991.pdf ) habe ich den Hinweis gefunden, dass Lexika (insb. das mentale) auch Einträge (also Lemmata) enthalten, die keine Grundformen sind. D.h Lexika können zu einem Lexem mehrere Lemmata haben. Ich bin mit der Antwort nicht richtig zufrieden. Weiß es jemand besser?

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